Nursery

Prolog

„Onkel? Mina hat mich schon wieder geschlagen!" rief der kleine Mirio seinem Erzieher entgegen.

Nach einem kurzen Blick zu eben genannten, ergriff Izuku sogleich das Wort

„Mina? Kommst du mal bitte zu mir rüber?" So einfach würde die Kleine nicht davon kommen. In seine Knie gehend, um mit den Kindern auf derselben Augenhöhe zu sprechen, wartete der Grünhaarige geduldig auf das kleine Rosahaarige Mädchen.

Mit gesenktem Kopf kam die kleine bei ihrem Kindergarten Daddy an, vergrub ihr Gesicht sogleich in Izukus Shirt.

„Mina, Schätzchen, du weißt doch ganz genau, dass man andere nicht schlagen soll. Wieso hast du das denn schon wieder gemacht?", fragte er sie liebevoll, erhoffte sich doch eine schnelle Lösung, die beide Kinder zufrieden stellen würde.

„Mirio, hat mir meinen Ball weggenommen!"

Erste Tränen bildeten sich schon, liefen ihre Wange hinunter. Es war ja doch immer dasselbe mit den beiden, immerzu nur am streiten und zanken, obwohl die beiden sich eigentlich sehr gerne hatten. Da traf wohl das Sprichwort, was sich liebt das neckt sich, voll zu.

„Mirio, gibst du Mina bitte den Ball zurück? Oder ihr beide spielt einfach zusammen mit dem Ball, na was meint ihr?"

Mit einem Strahlen auf ihren Gesichtern liefen die beiden auch schon Richtung Spielplatz zu den anderen Kindern. Kurz darauf hörte man die beiden nur noch lachen und toben. Wie schön das die Probleme von den kleinen immer so schnell gelöst werden konnten, wenn das nur auch bei den Erwachsenen so einfach gehen würde.

Auf dem Rückweg zu den Innenräumen des Kindergartens, sammelte der Grünhaarige noch die herumliegenden Spielsachen ein und verfrachtete diese in der Spielzeugkiste.

Tenya, sein Arbeitskollege, wartete schon mit den Unterlagen auf ihn, um den nächsten Tag für die Kinder zu planen und auch etwaige Meldungen an die Eltern auf zu setzen.

„Hast du schon mitbekommen, dass wir morgen einen Neuzugang bekommen?"

Tenya war, wie immer, vollumfänglich informiert.

„Nein nicht wirklich, wieso kommt die oder der Kleine denn mitten unterm Jahr? Da werden die ersten paar Tage hart für das Kleine werden."

Wie zu erwarten war, fing sein Kollege gleich an ihn zu belehren.

„Izuku informier dich endlich besser! Du solltest das schon seit Wochen wissen!", nach kurzem Luftholen, erklärte Tenya weiter, „In den gesendeten Unterlagen steht, dass sie erst vor kurze hergezogen sind. Sie kommen von einer entfernten Stadt. Laut den Unterlagen die wir von der Zentrale bekommen haben, ist es ein Einzelkind mit zwei Elternteilen."

Grübelnd setzte sich der junge Midoriya zu seinem Kollegen an den Tisch, sah dich nun ebenfalls die Unterlagen genauestens durch. Wollte er schließlich nicht noch einmal von Tenya getadelt werden. In seinem Kopf manifestierten sich schon die ersten Pläne für die nächsten Tage, wie er sich seinem neuen Zuwachs nähern könnte. Wollte ihm den Umstieg von einem zum anderen Kindergarten so einfach wie möglich machen.

„Izuku du denkst schon wieder laut und murmelst vor dich hin." Tenya schüttelte nur schmunzelnd den Kopf, kannte er das doch mittlerweile zu genüge von seinem Kollegen. Immer wenn etwas Neues kam, egal ob neue Kinder, Probleme, außergewöhnliche Situationen oder was auch immer, über alles zerbrach sich der Grünhaarige früher oder später seinen Kopf.

Er sollte sich endlich die Ratschläge seines Kollegen zu herzen nehmen und nicht schon teils Wochen im Voraus seinen Kopf zerbrechen.

Das Kind war noch nicht mal hier und Izuku mit seinen Plänen schon drei Wochen weiter...

Verlegen kratzte sich der vierundzwanzig Jährige am Haaransatz, versuchte dabei sich selbst, in seinem Enthusiasmus, ein wenig zu bremsen.

„Tut mir leid Tenya, du kennst mich ja."

Egal wie oft der Dunkelhaarige ihn darauf ansprach, er würde sich mit Sicherheit nie ändern. Diese Macke gehörte zu Izuku, wie Bienen zu Honig gehörte.

„Der Kleine heißt übrigens Denki Kaminari."

Bevor der Sommersprossige auch nur einen weiteren Gedanken an seinen Neuankömmling verschwenden konnte, klopfte ihm sein Arbeitskollege auf die Schulter und deutete mit seiner Rechten Hand nach draußen.

Die Ersten Eltern waren auf dem Vormarsch um ihre Sprösslinge abzuholen. Eilig folge Izuku Tenya hinaus in den Garten um die benötigten Kinder einzusammeln.

„Nejire, Tamaki, eure Eltern sind da. Kommt ihr bitte!" Freudig rannten ihm die beiden eben genannten schon entgegen und verabschiedeten sich umschwenglich von ihm. So ging das noch eine halbe Stunde weiter bis auch das letzte Kind endlich wieder in den Armen seiner Eltern liegen konnte. Dem Wohlverdienten Feierabend stand somit nichts mehr im Wege.

Ihre Utensilien, sowie ihre dreckige Kleidung waren schnell zusammen gepackt, traten aus ihrem Arbeitsbereich auf direktem Weg nach hause.

„Hey Tenya hast du Lust heute Abend etwas zu unternehmen? Vielleicht was trinken gehen?"

Der Wunsch Izukus, heute Abend etwas Gesellschaft zu haben, würde mit einem Kopfschütteln seitens des dunkelhaarigen dementiert.

„Heute nicht Izu, ich hab meiner Freundin versprochen mit ihr heute Abend essen zu gehen."

Seit Iida endlich eine Freundin an Land gezogen hatte, verbrachten die beiden, außer auf der Arbeit, viel weniger Zeit zusammen. Izuku könnte dem Brillenträger sein Glück, insgeheim war er auch etwas neidisch auf deren Beziehung, hätte er selbst doch auch so gerne endlich einen Partner an seiner Seite. Davon unterbringen ließ er sich trotzdem nicht, wenn er nur zuhause sitzen würde, würde er auch niemanden kennen lernen der für eine Beziehung in Frage kommen würde.

Potenzielle Partner fielen nicht einfach so vom Himmel, schon gar nicht mit reinem Wunschdenken. Auch wenn der große Versandhändler Amazon, die *Ware* sicherlich bis an die Haustür liefern würden.

Izuku lachte mittlerweile schon selbst über seine kuriosen Gedankengänge. Fest nahm er sich vor, sich heute schick zu machen und trotzdem aus zu gehen. Vielleicht war heute der entscheidende Tag, der Tag wo er endlich den richtigen kennen lernen würde.

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Hallo, ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen, für Anregungen, Ideen oder was auch immer bin ich immer gerne zu haben. Das ist die erste Story seit über zehn Jahren. Bitte seht es mir ein bisschen nach das ich noch nicht ganz ins Geschichten schreiben zurück gefunden habe. Vor allem war ich es gewohnt immer zu zweit an einer Story zu schreiben. Über ehrliche Meinungen würde ich mich freuen. Konstruktive Kritik ist immer Hilfreich.

Bis zum Nächsten mal, eure Kami Nari