Kapitel 11

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Kapitel 11

Kurz nach halb drei Uhr morgens saßen die beiden Freunde immer noch zusammen an ihrem Tisch und tranken einen Cocktail nach dem anderen. Wobei man das Wort trinken schon gar nicht mehr verwenden konnte, wenn man sein Getränk in knappen zwei Minuten geleert hatte und dann sogleich ein neues Getränk orderte. Folge dessen laberten die beiden nur nochzusammenhanglosen Müll vor sich hin. Ob sie noch gerade stehen konnten, wussten die beiden auch noch nicht, da sie seit einer knappen Stunde ihre Sitzplätze nicht verlassen hatten.

Ursprünglich wollten die beiden schon viel Früher nach hause gehen, aber Izuku konnte es nicht lassen, seine Freundin noch weiter über ihre Pläne aus zu fragen. Mehr als einen erheblichen Rausch hatte es nicht gebracht, die kleine hatte ihn ja regelrecht abgefüllt um ihn endlich zum Schweigen zu bringen und das hatte geklappt.

„Izuuuuuuu, lass uns nach hause gehen", konnte Ochako noch halbwegs gut sprechen, wobei Izuku kaum noch zuhörte und erst recht kein normales Wort mehr heraus brachte. Ein läppischer Versuch auf zu stehen um eben gesagtes in die Tat um zu setzen, scheiterte dabei kläglich. Kaum das sie stand, knickten ihre Beine ein und sie konnte sich gerade so noch am Tisch halten, der dabei gefährlich zu schwanken anfing.

„Och-ko, sach mir doch endlich waaaaaas du mit Kaschuki vor hascht."

Izuku gab seinen Informationsdrang noch nicht einmal im Suff auf, hartnäckig bis in den Tot.

„Der geht mit dir aus", flüsterte sie kichernd vor sich hin.

Der Grünhaarige fing nun ebenfalls an zu kichern und hielt dies für einen Scherz.

„Oschaaaako, sach schon wasch du wirklisch vor hasch", kicherte immer noch vor sich hin und nahm dabei noch einen Schluck seines Getränks.

„Hab ich doch gerade gesascht. Katsuki geht mit dir ausch." Ihr kichern wurde eine spur lauter und Izuku lachte einfach mit. Er bekam sowieso nicht mehr wirklich mit was Sache war und darüber nachdenken war mit seinen vernebelten Gedanken schier unmöglich.

„Das wirscht so doll!" Ochako schwanke gefährlich mit dem Stuhl, versuchte sich eisern am Tisch fest zu halten was diesen ebenfalls schwanken ließ.

Zu dieser frühen oder auch späten, wie man es auch nannte, Stunde waren nur noch vereinzelt Gäste in der Lokalität vor zu finden. Die meisten waren schon kurz nach ein Uhr nach hause gefahren oder hatten spätestens nach den Vorstellungen den Laden verlassen. Shota räumte seine Bar auf und putze dabei jeden Winkel, während die restlichen Mitarbeiter im Hintergrund leere Flaschen oder auch zerbrochene Gläser vom Boden aufhoben. Hinter der Bühne ging es dabei allerdings am lautesten zu. Die Jungs schienen die restlichen Bühnenkulissen bei Seite zu schaffen und dort ebenfalls alles wieder auf Vordermann zu bringen. Die beinahe schon gemütliche Atmosphäre hielt sich dabei leider nicht all zu lange, ein lautes Krachen und noch lautes Gelächter lockte die verwirren Gesichter der Arbeitenden Menschen hervor.

„Holt mit Zementos her!"

Ein lautes rufen seitens des Barkeepers ertönte, während eben genannter um seine Bar herum ging und seinen Kopf teils belustigt teils genervt schüttelte. Das sich Ochako öfters mal die Kante gab wusste er mittlerweile, aber das Izuku genau so Kopflos war, war neu für ihn.

Was hatte den Jungen bloß dazu getrieben zu saufen bis er Sprichwörtlich am Boden liegen würde, was er nun auch wirklich tat?

Izuku lag seitlich am Boden unter dem umgeworfenem Tisch begraben, während Ochako, immer noch kichernd, neben ihm lag und keine Anstalten machte wieder auf zu stehen.

Erst als der Türsteher um die Ecke kam, schien auf in den restlichen Mitarbeitern wieder leben zu kommen, welche sich schleunigst zurück an ihre arbeit machten.

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