Kapitel 64

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{Alice-Sicht}

Wir waren fast am Teufelstopf, als Marlon mich ansprach.
„Hey Alice, ich habe gesehen du hast vorhin mit Tim geredet?" Es klang mehr nach einer Frage.
„Ja, er hatte uns gestern auf der Party gehört. Er wusste es also schon." meinte ich und lief neben ihm weiter.
„Oh und wie hat er reagiert?" fragte Marlon und sah mich neugierig, aber auch besorgt an.
„Naja, er findet es nicht schlimm. Er will das ich glücklich werde und aus meinen Fehlern lerne. Er hat sich sogar bisschen gefreut, denke ich." antworte ich und zuckte mit den Schultern.
„Das ist doch toll, oder nicht?" Marlon lächelte skeptisch.
„Definitiv! Aber da ist halt noch Noah." meinte ich und sah Marlon an. Sein Lächeln verschwand und er sah auf den Boden.
„Ja das stimmt, aber wenn Tim das akzeptieren kann, dann kann er das auch, vielleicht braucht es bei ihm nur Zeit. Er kann dir ja schlecht vorschreiben, was du fühlen sollst." Ich nickte und lächelte Marlon leicht an.
„Ja da hast du Recht. Aber jetzt reicht das erstmal.
Immerhin muss ich deinen kleinen Bruder jetzt Fußball bei bringen!" das sagte ich etwas lauter, weshalb Leon mich verstand und sich umdrehte.
„Ich glaube, ich habe mich verhört!" sagte er fassungslos und blieb stehen. Die anderen Jungs verkniffen sich das Lachen und sahen uns grinsend an. Auch ich grinste und lief an Leon vorbei.
„Nein hast du nicht. Immerhin bin ich ja auch schneller als du." Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich skeptisch an.
Ich lief rückwärts, damit ich Leon im Blick hatte, fing aber an meine Schritte zu beschleunigen.
Wir waren kurz vor dem Teufelstopf und ich hoffte, dass er verstand, worauf ich hinaus will.
Er sah mich einen Moment lang noch so an, bis er anfing mit grinsen.
„Na warte!" sagte er und lief los. Ich drehte mich schnell um und rannte voraus. Ich hörte noch, wie einer der anderen Kerle „Na los, kommt mit!" rief.
Ich rannte voraus und Leon war mir dicht auf den Fersen. Ich rannte so schnell es ging und hatte nur noch einen minimalen Vorsprung. Ich war kurz vor dem Teufelstopf und sah, dass Nerv schon da war. Obwohl Leon mir dicht auf den Fersen war, hatte ich dennoch gewonnen.
„Jaaa!!!" rief ich fröhlich, als ich zum stehen kam.
„Was war denn das?" fragte Nerv verwirrt.
„Das, das nennt man Wettrennen, kleiner." sagte Leon lachend, aber erschöpft. Auch ich war etwas außer Atem, aber das lag daran, weil Leon verdammt schnell ist. Kurz darauf, kamen auch die Anderen an und ich sah grinsend zu ihnen.
„Wie schafft sie das nur?" fragte Raban.
„Nein du meinst, wie hat sie das nur geschafft?" korrigierte Joschka ihn und ich sah beide verwirrt an.
„Sie reden von Leon. Er hasst es zu verlieren, aber er lacht dieses Mal. Ist nicht gewöhnlich für ihn." erklärte Juli und ich war immer noch bisschen verwirrt.
„Aber Leon, hat schon öfters mal gegen mich verloren." meinte ich nur und die Jungs grinsten, bis auf Markus.
„Siehst du?" fragte Raban und grinste immer noch.
Ich sah zu Leon rüber, welcher die Jungs mit einem ‚euer Ernst?' Blick ansah. Dann sah ich wie er die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte.
„Na los Leute! Wir müssen trainieren, die Wölfe haben es Faustdick hinter den Ohren." sagte Leon und sah uns alle ernst an.
„Leon hat Recht. Sie haben uns zum Freestyle-Soccer-Contest eingeladen. Da kommen nur die Besten hin." meinte Raban und wirkte auch ernst.
„Aber wenn sie denken, dass wir die Besten sind, warum macht ihr euch dann solche Sorgen?" fragte Nerv.
„Weil sie den Contest bisher gewonnen haben, obwohl sie gegen die Besten gespielt hatten." klärte Raban ihn auf.
„Juli, hast du schon heraus gefunden, wo es ist?" fragte Leon und Juli überlegte.
„Ja wartet kurz." sagte Juli und lief zu Willi's Wohnwagen. Er war heute nicht da gewesen, aber wo er war, wusste ich nicht. Als Juli wieder raus kam, hatte er eine Karte in der Hand.
„Kommt her!" rief er zu uns wir gingen auf ihn zu.
Er breitete vor sich die Karte auf und wir stellten uns drum herum. Ich stand neben Markus und direkt neben Juli.
„Hier." Juli zeigte auf ein Punkt in der Karte, dort stand auch Ragnarök geschrieben.
„Ragnarök liegt am Grenzwald des Nichts. Doch wir müssen leider an der Natternhöle, der Biester vorbei." sagte Juli und sah mich an, genauso wie die Anderen Jungs.
„Wir könnten auch einen kleinen Umweg fahren, aber das kostet mehr Zeit." meinte Juli und sah dann zu Leon. Leon nickte und sah dann zur mir.
„Was wäre dir lieber?" fragte er mich und ich sah ihn an. Dann sah ich zu Juli und dann auf die Karte.
Ich sah es mir bisschen länger, bis ich wieder zu Leon sah.
„Wir brauchen keinen Umweg." sagte ich und er sah mich verwundert an.
„Okay, wenn du dir da sicher bist. Juli wie lange bräuchten wir denn?" fragte Leon und Juli überlegte kurz.
„Als wir zu Fabi gefahren sind, mussten wir einmal übernachten. Das wird dieses Mal wieder der Fall sein, aber da wir noch weiter fahren müssen, müssten wir wahrscheinlich 2 Nächte im Wald übernachten. Oder wir kommen am Abend noch an." sagte Juli und wir nickten.
„Okay, also fahren wir am Freitag los. Denn am Sonntag findet der Freestyle-Soccer-Contest statt." erklärte Leon uns und wir nickten wieder einmal.
„Gut, dann lasst uns trainieren. Wie sehen die Teams aus?" Leon grinste uns an und wir klärten die Teams.
Ich war mal wieder nicht mit Leon in einem Team, aber dafür hatte ich Markus und Marlon!! Leon hatte Maxi, Juli und Joschka. Dafür hatte ich noch Nerv. Raban wollte freiwillig aussetzten, weil er für etwas eine Idee hatte. Kurz bevor das Spiel begann, kam Markus nochmal auf mich zu.
„Hey Alice, ich will dir nachher was zeigen, hättest du lust?" fragte mich Markus und lächelte mich.
„Meinst du nach dem Training?" fragte ich ihn und er nickte.
„Gerne doch." sagte ich lächelnd und sah wie er sich freute.
„Cool. Na dann fangen wir mal an." sagte er lächelnd und lief zum Tor. Ich sah ihm lachend nach und stellte mich auf meine Position.
„Ich finde es schön, dich lachen zu sehen." sagte Leon, welcher vor mir stand.
„Danke." sagte ich und lächelte ihn an, auch er lächelte, aber mur leicht.
„Bist du bereit?" fragte er und ich nickte.
„Ja, ich will dir endlich zeigen wie es geht!" sagte ich grinsend und schon begann das Spiel.

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