{Leon-Sicht}
Das Spiel war vorbei und es stand 3:2 für mein Team. Wir alle waren aus der Puste und Alice saß erschöpft auf den Boden. Es war ein schweres Spiel und Alice hat sehr stark gekämpft, dennoch hatten wir es geschafft. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Deniz zu Alice geht. Ich sah zu den beiden und erkannte, dass Alice ihn anlächelte. Er gab ihr die Hand und half ihr auf.
Wow richtiger Gentleman!
Ich verdrehte die Augen und sah immer noch hin. Sie unterhielten sich und Alice lachte auch etwas. Leider verstand ich nicht, was gesagt wurde.
Ich drehte mich weg und lief zu Marlon. Er lag auf dem Boden und hatte die Augen geschlossen. Ich lachte leicht, als ich ihn so liegen sah.
„Na bist du geschafft?" fragte ich lachend und er sah mich mit einen Auge an. Er setzte sich aufrecht hin und setzte mich dazu.
„Jaja. Du hattest ein echt starkes Team." sagte Marlon und klopfte mir auf den Rücken.
„Du auch. Vor allem hat Markus viele Bälle gehalten." Marlon nickte und sah dann übers Feld.
„Ja. Er ist nun mal der Unbezwingbare, so wie Alice ihn genannt hat." Er sah lächelnd zu Alice und den anderen Jungs.
„Ja." sagte ich nur knapp.
„Ist doch cool, dass Alice und Deniz sich gut verstehen. Oder findest du nicht? Du wirkst so anders." meinte Marlon und ich sah weg.
„Ich weiß auch nicht. Klar ist es cool, dass sie sich verstehen. Und ich habe eigentlich auch keinen Grund, was dagegen zu haben." meinte ich Schultern zuckend und sah Alice an.
Wie sie dort stand und lachte. Sie sah glücklich und unbeschwert aus und ihr Lächeln war wirklich sehr schön.
„Sicher, dass es da keinen Grund gibt? Vielleicht bedeutet sie dir ja mehr." Ich machte große Augen und sah zu Marlon.
„Du meinst, dass ich in sie verliebt bin? Vergiss es!" sagte ich wütend und stand auf.
„Leon, regt dich doch bitte nicht darüber auf." sagte Marlon und stand auch auf.
„Lass mich in Ruhe Marlon." sagte ich genervt und ging zu meinem Fahrrad.
„Leute, dass Training ist für heute beendet." sagte ich, ohne die Anderen anzusehen.
Ich nahm mein Fahrrad und lief zum Ausgang. Aus dem Augenwinkel merkte ich, wie Deniz mir nach lief. Ich blieb nicht stehen und Deniz auch nicht.
Ich verließ den Teufelstopf und Deniz lief direkt neben mir.
„Leon was ist los?" fragte er.
„Nichts. Was soll denn sein?" erwiderte ich und lief weiter.
„Tue doch nicht so. Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass etwas nicht stimmt. Willst du es mir sagen oder soll ich raten." Ich lachte spöttisch und schüttelte meinen Körper.
„Anscheinend kennt mich jeder gut genug, um denken zu können, dass etwas ist. Erst geht Marlon mir damit auf die Nerven und jetzt du?" fragte ich genervt, aber das war Deniz egal.
„Marlon ist nunmal dein Bruder und ich dein bester Freund. Du kannst uns nichts vor machen. Vor allem nicht, wenn du dich so benimmst, wie damals!" sagte er ernst.
„Ach ja? Ich benehme mich also wie damals? Na schönen Dank auch!" Genervt lief ich schneller, aber Deniz holte mich sofort ein.
„Du hast Angst Leon!" abrupt blieb ich stehen und sah ihn fassungslos an.
„Ich und Angst? Vergiss es! Niemals!" sagte ich und wollte weiter laufen, aber Deniz blieb stehen.
„Ach? Also willst du mir sagen, dass du keine Angst hast, dass Alice dich verlässt, so wie Vanessa es getan hat? Das glaubst du doch selber nicht."
Wieder blieb ich stehen und drehte mich um.
„Was denkst du denn bitte? Wie kommst du nur auf diesen Scheiß?" fragte ich entsetzt und Deniz lief zu mir.
„Weil ich weiß, wie sehr es dich verletzt hat. Ich weiß noch genau, wie du dich benommen hast. Und jetzt tust du genau das Gleiche! Du wendest dich ab! Von denen die dich mögen und lieben. Das hast du damals genauso getan, weil du einfach schiss hattest und verletzt warst." Er sah mich streng an, aber ich sah ihn nur wütend an.
„Na und? Bei Vanessa ist es anders gewesen! Vanessa war meine beste Freundin gewesen! Und Alice ist..."
„Und Alice ist es nicht! Das bedeutet, dass sie dir nicht egal ist und das sie dir etwas bedeutet. Höre auf es zu leugnen. Alice hat mir gesagt, dass du sie gehasst hast. Seit den Moment, als du sie das erste Mal gesehen hast. Dennoch hast du dich verändert und bist ihr offener geworden. Und jetzt? Jetzt machst du wieder dicht? Nur weil du schiss hast?"
Er zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich habe sie nicht gehasst! Ich wollte sie nur nicht in meiner Nähe!" stellte ich fest.
„Und wie ist es jetzt? Willst du immer noch oder wieder, dass sie nicht in deiner Nähe ist?" Ich zögerte und zwischen uns herrschte Stille. Dann verengte ich meine Augen und sah ihn böse an.
„Lass mich in Ruhe!" fauchte ich ihn an und ging weiter.
„Wenn du so weiter machst, dann ist sie ganz sicher nicht mehr in deiner Nähe! Und ich glaube nicht, dass du das willst." rief mir Deniz nach.
„Du hast 2 Möglichkeiten Deniz! Du hältst die Klappe und kommst mit nach Camelot oder du gehst!" rief ich nach hinten und lief dabei weiter.
Kurz darauf merkte ich, wie jemand wieder neben mir lief. Deniz sagte nichts mehr und folgte mir bloß.
Er hatte genug antworten, da war ich mir sicher. Er bekommt immer seine Antworten ohne dass die andere Person antwortet. Es waren allein meine Reaktionen, die ihm die Antworten lieferten und ich hasste mich sehr dafür!
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Trust and Hope ❤️🔥 //. DWK⚽️🟠⚫️
FanficAlice, ein Mädchen aus Magdeburg, zieht nach Grünwald und lernt die wilden Kerle kennen. Leider wird sie nicht direkt akzeptiert, aber davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie bleibt so lange am Ball, bis sie bekommt was sie will. Dennoch ist es...