Kapitel 12: Everything has changed

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Louis pov.

Harry und ich sind nach wenigen Minuten völlig durchnässt, morgen sind wir beide so was von erkältet.
Trotzdem lösen wir uns erst voneinander, als seine Lippen vor Kälte anfangen zu zittern und ich meine Fingerspitzen kaum noch spüre.

Ich will den Kuss nicht unterbrechen, ich will nicht anfangen zu denken.
Ich will für immer in diesem Moment verweilen.
Vielleicht habe ich auch einfach Angst das Harry danach erkennen wird das es ein Fehler war.
Das ich ein Wrack bin, das ihn irgendwie nicht verdient hat.
Schließlich habe ich mich zehn Jahre nicht bei ihm gemeldet, ich habe...

„Lou."
Harry sieht zu mir herunter und nimmt meine Hand.
Mit großen Augen sehe ich zu ihm hoch, als ich meinen alten Spitznamen höre.
„Hazza?"
Er beginnt breit zu grinsen.
„Wir sollten rein gehen oder so. Du erkältest dich noch."
Ich lächele bei seiner Sorge und verschränke ohne nachzudenken unsere Finger miteinander.

Irgendwie landen wir im winzigen Flur von Harrys Wohnwagen, und instinktiv ziehe ich meine Schuhe aus und pfeffere sie in Richtung des kleinen Schuhregals, dessen Inhalt vermutlich mehr kostet als mein ganzes Outfit für einen Konzerttag.
Ich sehe zu Harry hoch und wie von selbst treffen unsere Lippen wieder aufeinander.
Unsere Klamotten sind immer noch nass, aber es könnte uns beiden nicht gleichgültiger sein.

Seine Nähe ist so neu und doch so vertraut das es fast weh tut.
Ich denke an all die Zeit, die wir verschwendet haben.
Bei dem Gedanken an alles, was wir nachzuholen haben, schlinge ich einen Arm um seinen Nacken und ziehe seinen Kopf noch ein Stückchen zu mir herunter. Harry grinst gegen meine Lippen und lehnt sich mir breitwillig noch ein Stückchen entgegen.

Eine Weile stehen wir so im Flur herum, irgendwann fange ich jedoch unkontrolliert an zu zittern und muss den Kuss gezwungenermaßen unterbrechen.

„Ist dir kalt?"
Ich nicke fröstelnd und Harry lacht sein niedliches Lachen.
Dann verschwindet er in Richtung seines Schlafzimmers und öffnet den Schrank. Einen Moment später fliegen mir ein Hoodie und eine Jogginghose durch die offene Tür zu.
Einen Moment stehe ich etwas verloren da, bevor Harry leise lacht.
„Ich gehe ins Bad. Du kannst dich hier umziehen."
„Hazzaaaaa...", jammere ich, doch er lacht nur und zerzaust mir die Haare, bevor er durch eine der anderen Türen verschwindet.

Harrys Klamotten sind mir nicht viel zu groß, aber doch gerade so groß das sie mir nicht passen.
Harry kommt in natürlich wie angegossen passender Jogginghose und einem trockenem T-Shirt wieder aus dem Bad und sieht lachend an mir auf und ab.
„Hm. Hat sich nicht viel geändert."

Irgendwie hat er Recht.
Irgendwie hat sich alles verändert.
Und doch so wenig.
Wir sind immer noch wir.

Oder können es wieder werden.

Vielleicht können wir alles, was in dieser langen Zeit zerbrochen ist, wieder reparieren.
Wir können es zumindest versuchen.

Aus dem Nichts heraus umarmt Harry mich und vergräbt seinen Kopf an meiner Halsbeuge.
Ich bekomme eine kleine Gänsehaut und schließe meine Arme um Harry.
„Lou?", murmelt er leise in den Stoff meines Hoodies.
„Hazza?"
„Schwörst du das alles war wahr was du heute gesagt hast?"
Sofort nicke ich.
„Meine Karriere ist vorbei. All diese krummen Deals mit dem Management, all die Lügen... ich mache diese Scheiße nicht mehr. Jetzt bist nur noch du wichtig. Also... wenn du das auch willst."
Harry schließt seine Arme noch fester um mich und ich genieße seine Wärme.
„Ich will dich nicht noch mal verlieren Lou."
„Ich dich auch nicht, Haz."

Harry hebt den Kopf und sieht mich an, obwohl nur wenige Zentimeter Platz zwischen unseren Gesichtern ist.
Ich sehe ihm in die unglaublich schönen grünen Augen und beuge mich vor, um den Abstand zwischen unseren Lippen zu schließen.
Der Kuss ist langsam und sanft, Harrys Hände fahren unter meinen Hoodie und streichen leicht auf und ab.

Möglicherweise vertieft sich der Kuss irgendwann.
Möglicherweise landen wir irgendwann wie von selbst auf seinem Bett.
Und möglicherweise tun wir etwas, was wir wohl auf keinen Fall tun sollten.

Doch möglicherweise ist das alles egal.
Denn es sind einfach nur wir.
Und es fühlt sich einfach nur richtig an, mit ihm hier zu sein.

Hi :)
Heute kam ich endlich mal wieder zum hochladen (nach der unmöglichen Zeitspanne von einem Tag :D), und hoffe euch gefällt das Kapitel.
Bitte tötet mich nicht für den Kapitelnamen. Ich habe ihn noch nicht geschrieben, aber weiß jetzt schon das er wahrscheinlich komplett scheiße sein wird.
Anyways.
Darf ich mal bitte anmerken das ich meine Autokorrekur hasse? Sie macht jedes Mal aus dem Spitznamen Hazza das Wort Jazzband :C
Na ja. Egal.
Noch eine Frage habe ich bevor ich diese schon wieder viel zu lange AN beende:
Sind euch die Kapitel eigentlich zu lang/ zu kurz? Schreibt es mal in die Kommentare, ich habe keine Ahnung wie lang ich die immer schreiben soll.
Und noch ein Hi an ne gute Freundin, die das hier wahrscheinlich heute lesen wird :D
Okay, sorry für das zutexten.
Bye xx

Mistaken (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt