Kapitel 23: Lucky again

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Harry pov.

Louis und ich liegen ausgestreckt auf der Couch in meinem Wohnzimmer, im Hintergrund läuft irgendeine Serie der wir kaum Beachtung schenken.

Louis' Kopf liegt auf meiner Schulter, ich habe einen Arm um ihn geschlungen und streiche ihm mit einer Hand leicht durch die Haare. Sein warmer Körper ist eng an mich gekuschelt und sein linker Arm ist lose um meine Taille gelegt.

Sein Atem geht regelmäßig und fast denke ich er ist eingeschlafen, doch als ich meinen Kopf etwas wende sehe ich das seine blauen Augen geöffnet sind und er nachdenklich in Richtung des Fernsehers starrt.

„Hey Lou.", sage ich leise und sehe zu ihm herunter. 
„Ich will nicht das die Tour zu Ende ist.", wispert er ohne den Blick vom Fernseher zu wenden.

Ich seufze leise.
Heute ist das letzte Konzert meiner Tour.

„Ich auch nicht.", murmelte ich und fahre mit einer Hand durch seine zerzausten braunen Haare.
„Ich habe Angst das danach alles kompliziert wird."

Louis hebt den Kopf und sieht mich an.
„Das wird es so oder so früher oder später.", seufzt er und obwohl ich weiß das er Recht hat will ich es eigentlich nicht hören.
„Ich weiß.", sage ich trotzdem.

Eine Weile liegen wir schweigend nebeneinander, bevor Louis sich plötzlich ohne Vorwarnung aufsetzt und mich ernst ansieht.
Stirnrunzelnd sehe ich zu ihm hoch und hebe eine Augenbraue.

„Hast du jemals darüber nachgedacht...", fängt er leise an, unterbricht sich dann aber mit roten Wangen und meidet meinen fragenden Blick.

„Was, Lou?", frage ich und versuche ihm vergeblich in die Augen zu sehen.
Obwohl ich nicht weiß was los ist schleicht sich bei seiner Verlegenheit ein Grinsen auf mein Gesicht.

Louis atmet einmal tief durch und sieht mich dann wieder an.
Seine blauen Augen treffen auf meine grünen und ich sehe das es etwas Ernstes ist. Etwas Wichtiges.
Gespannt setze ich mich auf und nehme seine Hand.
Er holt noch einmal tief Luft.

„Harry, ich..."

Wir beide zucken zusammen und fahren auseinander, als die Tür mit einem Knall auffliegt und Sarah in den Raum gestürmt kommt, während ich vor Schreck beinahe vom Sofa falle.

Sarah sieht uns mit ihren Rehaugen unschuldig an.
„Störe ich?", fragt sie schelmisch grinsend und bemerkt dann wie ich halb auf dem Boden liege und sie gereizt beobachte.

„Was suchst du denn da unten?", fragt sie lachend, als wäre ich derjenige der gerade einfach in ein fremdes Wohnzimmer eingedrungen ist.
„Meine Privatsphäre. Die vermisse ich seit einiger Zeit.", fluche ich leise und rappele mich auf.

„Was gibt es, Sarah?", fragt Louis ohne auf mich einzugehen und versucht damit seine roten Wangen und zerzausten Haare zu überspielen.
Es ist süß wie verlegen er ist.

„Heute ist das letzte Konzert der Tour. Du musst zum Soundcheck.", sagt sie schadenfroh grinsend zu mir und ich habe das zunehmende Bedürfnis etwas nach ihr zu werfen.
„Erinnere mich nicht dran.", stöhne ich stattdessen und fahre mir durch die Haare.
„Wir sind in zehn Minuten da."

Es hat sowieso keinen Sinn mit ihr zu diskutieren.
Sarah kichert. „Oh mein Gott. Ihr werdet wie eins dieser alten Ehepaare, die nur noch ‚wir' und ‚uns' sagen."
Louis Wangen werden bei ihren Worten noch röter und er wendet den Blick ab.

Genervt sehe ich sie an. „Zehn. Minuten."
Ihr Grinsen wird noch breiter.
„Ist ja schon gut.", meint sie dann und verlässt endlich meinen Wohnwagen.

Erleichtert seufzend lasse ich mich zurück neben Louis auf die Couch fallen.
„Das ist eine der wenigen Sachen die ich von der Tour nicht vermissen werden. Sarahs und Rhys nervige Angewohnheit in meine Privatsphäre einzudringen."
Louis lacht leise.
„Ich auch nicht."

Ich drehe mich um und stütze meinen Kopf auf meiner Handfläche auf.
„Was wolltest du eigentlich eben sagen?", frage ich vorsichtig um ihn nicht wieder in Verlegenheit zu bringen.

Louis sieht verlegen auf seine Hände hinunter und beißt sich auf die Unterlippe.
„Ach... nicht so wichtig."

Für mich hatte es sich schon wichtig angehört, doch ich will nicht weiter nachbohren. Ich vertraue ihm. Wenn er es mir sagen will dann wird er es auch tun.
Ich werde ihn nicht drängen.
„Okay.", murmele ich also nur und fange seinen Blick auf.

„Also... Wir haben noch zehn Minuten. Was machen wir?", frage ich mit einem anzüglichen Grinsen und er sieht mich schockiert an.

Dann beginnt er zu lachen.
„Harreey!", ruft er lachend und schlägt mir spielerisch gegen die Schulter.
Ich versuche ein Lachen zu unterdrücken. 
„Ach Looou. Ich dachte du magst mich.", sage ich und schiebe die Unterlippe vor.
Dann fange ich auch an zu lachen.

Louis sieht mich an und grinst.
„Du bist ein Idiot."
Ich nicke und hebe belehrend einen Finger.
„Aber ein süßer."

Immer noch lächelnd beugt er sich leicht vor und sieht mir in die Augen.
„Möglicherweise..."

Unsere Lippen berühren sich leicht.
Oder auch nicht so leicht.

Widerwillig löst Louis sich schließlich von mir und schaut nervös zur Tür.
„Ich habe Angst vor schuhwerfenden Dämonen."

Ich muss erneut lachen.
„Wir werden von der Spezies der schuhwerfenden Dämonen entzweit.", jammere ich und stehe dann auf.

Ich frage mich ob dieses seltsame Glücksgefühl jemals schwächer werden wird.
Ich hoffe nicht.

Ich halte Louis eine Hand hin um ihm hoch zuhelfen.
Mit funkelnden Augen ergreift er sie und hievt sich von der Couch.
Das Gefühl zweier sich berührender Handflächen erfüllt meine Gedanken und ich werde rot.

Verdammt.
Ich komme mir vor wie ein Teenager.

Louis lässt meine Hand nicht los und verschränkt stattdessen unsere Finger miteinander.
Mit einem versonnenen Lächeln auf den Lippen zwinge ich mich schließlich mich widerwillig in Richtung Soundcheck zu begeben.

Ich glaube nicht das dieses Gefühl jemals aufhört.

Hi :)
Sorry, das hier ist schon das zweite Kapitel für heute, ich bin außergewöhnlich produktiv (und/oder gelangweilt :D).
Danke an Trute_28369 die mich mehr oder weniger gezwungen hat dieses Kapitel zu veröffentlichen. Beziehungsweise habe ich sie gefragt ob ich es schon hochgeladen soll und sie hat ja gesagt :D.
Love you, Trutentier.
Anyways :)).
Fällt eigentlich irgendjemandem auf das ich ätzend oft das Wort Anyways verwende?
Na ja egal. Bevor mir noch mehr Sachen einfallen die euch an mir nerven könnten:
Bye xx

Mistaken (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt