"Frau Bailey, kommen Sie Bitte" Die Ärztin führte mich in ihr Sprechzimmer und ich setzte mich auf den Stuhl vor ihren Schreibtisch.
"Ich muss ihnen mitteilen, dass sie Schwanger sind. Bei 1% von 100% kann die Pille mal versagen. Herzlichen Glückwunsch."
"Ehm.. ja. Danke." Ich stotterte. Natürlich musste genau ich zu den 1% gehören. Bravo!
"Können Sie mir vielleicht beantworten wie das mit Abtreibung funktioniert." Die Ärztin schaute mich ganz erstaunt an und stotterte geschockt die Informationen herunten und gab mir zum Schluss noch ein Flyer in die Hand.
Ich wusste nicht was ich tun sollte, deshalb ist es am besten über alles informiert zu sein.
Die Helferin gab mir am Ende des Gespräches noch eine Bescheinigung für den Arbeitgeber und ich verließ die Praxis.
"Und was sagt sie?" stürmte mir Oliv gleich entgegen. Ich hielte ihr die Bescheinigung und entgegen und ihr grinsen wurde immer großer.
"Das wird so ein süßes Baby werden." schwärmte sie jetzt schon " bestimmt ein Junge, wenn ich mir den Papa anschaue"
"Wenn du es so toll findest, willst du es vielleicht haben?" ich war gereizt aber feststand mein Chef wird davon erstmal nichts erfahren bis ich mir sicher bin was ich mit dem kleinen Wesen tue.
Am nächsten Morgen kam ich erstmal 1 Stunde zu spät, da ich noch kotzend über der Kloschüssel hing. Ein toller Start in den morgen.
Ich betrat das Gebäude und die Aufruhe war groß. Nora, eine der Empfangsdamen huschte mir über den Weg.
"Hi Lia, hast du schon die Mappe von Herrn Eisener zum Chef gebracht?"
"Ich bringe sie gleich zu ihm" Sie sah mich geschockt.
"Wenn du dich traust. Er hat ganz schlechte Laune. Du weiß doch, dass das Geschäft nun dem Sohn gehören soll, jetzt ist sein Sohn hier und will alles umstrukturieren." Die Worte kamen nur so aus ihr heraus. Sie schien aufgebracht zu sein.
"Es heißt auch das er Angestellte entlassen will" gestand sie aufgebracht.
Das glaubte ich nicht. Es musste ein Gerücht sein. Dieses Geschäft lief viel zu gut um Leute zu entlassen, eher müsste man noch welche anstellen.
Ich versuchte sie zu trösten und ihr diese Gedanken auszureden aber lange konnte ich mein Mitgefühl nicht standhalten denn die Übelkeit setzte schlagartig mir ein Strich durch die Rechnung.
Ich stürmte Richtung Toilette und ich betete zu Gott das die Toilette heute morgen frisch geputzt worden ist.
Nach meiner Kotzattacke, machte ich mich auf den Weg in meine Etage. Als Sekretärin und Mädchen für alles für mein Chef befand ich mich auf der selben Etage wie er und nur 2 Räume weiter.
Also betrat ich die Etage und hörte das wundervolle Geschrei von meinem Chef. Dem Senior Chef.
Ich werde ihn sehr vermissen, er war ein toller Chef. Hatte für jeden ein gutes Wort parat und war nie wütend. Bis auf jetzt. Unser neuer Junior Chef war uns allen noch sehr unbekannt. Man hörte nicht viel von ihm und das Bürogerücht geht herum, dass er dieses Geschäft nie haben wollte.
" Lia, kommt du mal eben. " Mein Chef trat aus seinem Büro und stand im Flur vor mir. Die grauen Haare waren zerstäubt und seine Augenringe waren kam zu übersehen. Da hatte wohl jemand auch eine harte Nacht gehabt.
"Ich drehe durch mit diesem Jungen. Er ist nicht vernünftig! Immer diese ganzen Deals mit Geschäftspartner und das Geschäft noch mehr vergrößern, expandieren nach Europa. Lia, du musst ein Auge auf ihn haben wenn ich weg bin."
"Ach Chef, nur ruhig. Das wird, er muss sich doch auch erst an alles gewöhnen."
Doch als die Tür aufging und ein Mann mit straffen und breiten Schultern vor mir steht, wusste ich, er hatte sich an schon alles gewöhnt.
Er streckte mir die Hand aus und lächelte breite.
"Conner Whinting und Sie müssen die bekannte Lia sein!"
"Freut mich Sie kennen zu lernen Herr Whinting." Er winkte ab " Nenn mich bitte Conner. Wir werden jetzt mehr Zeit zusammen verbringen als meine Frau mit mir Zuhause."
Okay, war das eine Drohung oder eine Warnung?
"Ha Ja, das ist wahr" Ich blickte unsicher zum Senior Chef der mir aufmuntern die Schulter tätschelt.
Na danke, er geht jetzt an sein Luxus Pool und ich darf mit seinem Sohn zurecht kommen. Wunderbar!
Ich verzog mich an meinem Schreibtisch und fing an die Email zu sortieren und zu bearbeiten.
Email von Conner Whinting ploppte an meinem Desktop auf und ich fing an die Email mir anzusehen während ich genüsslich meinen Kaffee schlürfte. Natürlich koffeinfrei.
Hallo Lia,
für morgen um 10 Uhr bitte Meetingraum 1 blockieren. 20 frische Brötchen vom Bäcker und Kaffee muss parat sein! GANZ WICHTIG!
Der geht mir ja jetzt schon auf die Nerven!
Morgen werden 4 neue Geschäftspartner kommen. Bitte etwas anständiges anziehen und vorbildliches verhalten ist sehr wünschenswert.
Ist das sein Ernst? Ich gebe dem gleich wünschenswertes Verhalten....
Ich möchte, dass du unsere Geschäftspartner empfängst und in den Raum begleiten, dann bist du entlassen und bis um 12 Uhr wieder da, damit ich dir die wichtigsten Fakten mitteilen kann. Mittagspause wird morgen ein wenig nach hinten verschoben. Auf ein schönes zusammen Arbeiten.
Danke lieber Kotzbrocken.
Ich schrieb mir schnell alle Fakten in mein Notizheft und bestellte Brötchen und Kaffee beim Bäcker.
Der Raum war geblockt und ich lehnte mich zurück und genoss den tollen Ausblick aus meinem Büro.
Eine kurze Verschnaufpause sei mir gegönnt.
Meine Gedanken schweifen wieder ab.
Wollte ich das Kind in mir behalten. Ich töte es doch wenn ich es nicht will aber ich schaffe es auch nicht ein Kind alleine großzuziehen ohne Vater oder andere Unterstützung. Oliv geht ja schließlich auch arbeiten und ich muss mein Lebensunterhalt verdienen.
Aber eigentlich fange ich an das Baby in mir zu lieben. Ich kann das nicht tun.
Kurz vor Feierabend klingelte mein Handy und Oliv stand groß auf dem Display.
"Oliv!" ich schrie vor Freude ins Telefon.
"Lia, was ist los? Warum hast du so gute Laune?" Lachte sie.
"ich behalte es! Ich kann mein Baby nicht töten. Es ist ja auch mein Baby!"
"Ich werde Tante." Ihre Freude war kaum zu überhören und ich wusste, ich würde meine Entscheidung nie bereuen und es ist mein Kind. Der Vater ist mit Sicherheit schon über alle Berge.
"Ich habe auch gute Neuigkeiten. Ich könnte Tyler nach dem Typen fragen. "
Und somit waren meine Gedanken wieder auf Hochtouren.
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Our Night
RomansaEin Blick, eine Nacht und 10 positive Schwangerschaftstest. Diese Nacht würde Liana am liebsten aus ihrem Kopf streichen. Doch als ihr neuer Chef beim Meeting die neuen Geschäftspartner vorstellt, fällt ihr einer ganz besonders ins Auge. Sein arrog...