Natürlich sollte das Kind auch einen Vater haben, aber er wollte mit Sicherheit keine Kinder.
Er ist sicher über alle Berge, aber ich sollte mich die nächsten Wochen drauf und dran machen ihn ausfindig zu machen und ihm es wenigstens mitzuteilen.
"Oliv, frag einfach Tyler nach dem Typen. Ich sollte es ihm sagen." erklärte ich ihr am Telefon. Es ist das Beste. Mit einem wunderbaren, erfüllten Gefühl dass mein Herz zum beben brachte, ging ich nach Hause und genoss den Abend mit meiner tollen Mitbewohnerin.
Oliv hatte sich natürlich gleich um diese Angelegenheit gekümmert und hatte Tyler eine Nachricht hinterlassen, inder es nur den Anschein macht, ich hätte Interesse an seinem Kumpel.
Am morgen verschlief ich natürlich grandios. Mit Übelkeit und einem seltsamen Gefühl im Bauch schwang ich mich in meine Klamotten. Ein Bleistiftrock und ein altrosa Top ließen mich geschäftlich aussehen und meine Haare, die ich zu einem Zopf zusammen gebunden habe zeigten eine gewisse strenge. Mein klassisches Meeting Outfit.
Ich schaute mich im Spiegel noch kurz an und strich mir mit der Hand über den Bauch. Zum Glück sieht man noch nichts, aber auch meinem Chef müsste ich die Botschaft bald übermitteln.
Ich hatte nicht mehr viel Zeit, schnappt mir noch schnell eine Wasserflasche und hastete an die Bahnstation.
Ein Platz ganz hinten in der Ecke war noch frei und ich schlängelte mich durch die Menschen.
Mir war wirklich schlecht. Innerlich betete ich, dass ich dem Mann vor mir nicht auf die Lederschuhe kotzte.
In der Bahn beobachtet ich die Leute und genoss die Ruhe vor dem Sturm.
Im Gebäude angekommen und machte ich mich gleich an die Arbeit im Meetingraum alles herzurichten. Die Bäckerei hatte alles geliefert und verdammt, das Essen sah köstlich aus.
Nachdem ich überprüft haben, ob auch keine schaut schnappt ich mir schnell ein Brötchen und biss genüsslich rein. Das war einfach gut. Das habe ich und das kleine Wesen in mir gebraucht.
"Also ich glaube, da hat aber jemand hunger" Conner Whinting, mein neuer Chef schaute mich schmunzelnd an .
"Naja, das Brötchen hat gefühlt mit mir gesprochen, dass es von mir gegessen werden möchte." gab ich zurück.
"Das ist doch schön. Falls noch mehr Brötchen mit dir sprechen Lia, dann solltest du aber ein Arzt anrufen. Zur Info, ich werde nun die Geschäftspartner empfangen und bitte dich in dem Raum anwesend zu sein falls fragen, Bemerkungen oder weiteres benötigt wird.
"HA HA sehr witzig, aber natürlich alles was der Chef nur möchte" nuschelte ich in ironisch.
Ich hätte das Brötchen nicht essen sollen. Mein Magen machte eine 180 grad Wendung und ich musste plötzlich würgen. Meine Beine waren schneller als ich dachte und noch rechtzeitig die Toilettenschüssel erreichte.
Nachdem das Brötchen wieder draußen war und ich meinen Würgereiz überwunden habe spülte ich mein Mund aus und richtete meine Haare . Mein Kopf war rot und ich sah aus als hätte ich gerade geheult. Auf gut Deutsch, ich sah scheiße aus.
Meine Zeit war aber heute begrenzt. Ich sputete wieder zurück zum Meetingraum als ich auch schon Stimmen hörte aus dem Raum. Na klasse Lia, besser geht es ja gar nicht.
Ich klopfte also höflich an und trat in den Raum hinein. Die Stimmen wurden leiser und mich schauten 7 Augenpaare an. Mein Blick flog zum Tischende, wo mein Chef saß und nicht erfreut aussah.
"Meine Herren, darf ich vorstellen. Lia, meine rechte Hand in der Firma und eine große Unterstützung, wenn sie dann mal erschienen ist."
War das jetzt der Moment, wo ich etwas darauf sagen muss? Mein Hirn war gerade im Schockzustand.
Ich wurde noch nie vorgestellt, ich war auch noch nie anwesend bei so etwas.
"Ehm Hi." hörte ich mich sagen. Super gelaufen würde ich sagen.... nicht.
Einige Männer schmunzeln und richteten ihren Blick von mir wieder zu Conner.
Nur ein Blick merkte ich brennend auf mir. Ich wendete mein Blick dem Mann zu.
Das kann nicht sein, das darf nicht wahr sein. Mein Adonis schaute mich mit einem schiefen Grinsen und leicht zusammen gezogenen Augen an. Oh mein Gott, der Vater meines Kindes. Er lehnte sich zurück und behielt sein Blick bei mir.
"Lia, du darfst dich setzten" sprach nun wieder Conner zu mir.
Automatisch suchte ich mir den nächsten freien Platz und befand mich aber noch nicht im hier und jetzt.
"Also wir sind heute alle zusammen gekommen um das Bündnis unserer Firmen zu unterzeichnen. Ich bin so froh das unsere Firmen keine Konkurrenten mehr sind sondern eine Firma. Wir kennen uns nun schon alle sehr lange und sind alle Brüder im Herzen. Jackson ich bin froh dich nun an Bord zu haben."
Adonis, alias Jackson wendete seinen Blick von mir zu Conner. Also Jackson war sein Name. Passend irgendwie.
Aber alle hier im Raum kennen sich gut und oh gott mein Chef ist mit dem Vater meines kindes befreundet und habe ich das richtig verstanden, die Firmen sind nun eine?! Jackson war nun mein Chef?
Das Meeting verlief sehr langweilig aber ich war das ganze Meeting über angespannt.
Der Vertrag war dicker als jedes Buch sein könnte und ich wusste gar nicht das es so viele Paragraphen gab. Ich lag mit meiner Befürchtung richtig. Es gibt nur noch eine Firma und jeder Mann am Tisch wird sein eigenen Standort vertreten. Es gibt noch mehr langweilige Meetings und noch mehr Verträge.
Mein Zeitpunkt war gekommen, die Flucht zu ergreifen, als sich alle lachend abklatschen und in eine brüderliche Umarmung fallen.
"Ich bin froh das du dein Imperium uns anvertraut und wir zusammen arbeiten können " hörte ich noch Conner zu Jackson sagen als auch schon die Zimmertür hinter mir zuschlägt.
Wie fast jede Frau, musste ich die Neuigkeit erst einmal meiner besten Freundin mitteilen, weshalb ich kurzerhand schon mein Handy in der Hand hatte und ihre Nummer wählte.
"Lia, ich glaube ich habe das Rätsel gelöst. Adonis ist glaube ich bei dir in der Firma oder? Tyler hat etwas von dem Meeting erzählt welches heute stattfindet."
" Danke Sherlock für deine grandiose Arbeit" lachte ich. " Er ist hier und oh mein Gott er sieht so gut aus."
"vergiss das Kind nicht. Du musst es ihm sagen!" ermahnte sie mich.
DU LIEST GERADE
Our Night
RomanceEin Blick, eine Nacht und 10 positive Schwangerschaftstest. Diese Nacht würde Liana am liebsten aus ihrem Kopf streichen. Doch als ihr neuer Chef beim Meeting die neuen Geschäftspartner vorstellt, fällt ihr einer ganz besonders ins Auge. Sein arrog...