Für Immer ab Jetzt (Severus Snape Fanfiction)

Kapitel 1.5 - Severus

„Wir müssen reden. Setz dich." Ernsthaftigkeit durchzog den Raum, während Albus mit einem nicken auf einen Stuhl vor sich hinwies. Severus verharrte jedoch weiter an der Wand und musterte seinen alten Freund eindringlich. Halb getunkt von Schatten und Licht. „Miss Umbridge wird eine größere Herausforderung werden, als anfänglich angenommen. Ihre Ziele werden klarer und ich bin sicher, dass es ihr im Kopf schwebt, meinen Platz schon bald einzunehmen. Vermutlich mit allen Mitteln, die sich ihr bieten werden. Unter der schützenden Hand des Ministeriums, wird sie dies schon bald umsetzen können. Es werden lieber die Augen verschlossen und mit aller Macht versucht, die Wahrheit zu verstecken, weil die Angst zu groß vor den Tatsachen ist. Dennoch bitte ich dich, dieses Spiel vorübergehend mitzuspielen." Kurz hielt er inne und fügte die nächsten Worte flüsternd hinzu. „nur so können wir Harry am besten schützen."

Potter. Wieder einmal ging es um den Jungen, für den Albus sogar bereit war, das Feld vorübergehend für diese nervtötende Frau zu räumen. Und obwohl er es dem Schulleiter gleichtat, konnte er diese Aufopferungsbereitschaft für ihn nicht nachvollziehen. Denn obwohl sie das gleiche Ziel verfolgten, machte es jeder für sich aus anderen Gründen. Und Severus Grund bestand aus vier Buchstaben. Lily...

Egal wie es weiterging, der Junge war das einzig wichtige für Severus, um bei dem wohl wichtigsten Menschen ein Hauch von Buse tun zu können.

„Unsere oberste Priorität war schon immer die Schüler zu schützen. Gerade jetzt hat dies oberstes Gewicht. Miss Umbridge wird hier zu einigen Veränderungen führen. Sie hat eine Macht bekommen, die sie zu händeln versucht. Macht kann blind für das Offensichtliche machen. Verstehst du Severus? Umso wichtiger ist es mir, dass wenn ich nicht anwesend sein kann, du den Schutz dieser Kinder gewährleistest."

Wieder ein weiteres Verlangen, welches zu den unzähligen dazukamen. Dinge, die der Unmöglichkeit nahekamen und doch würde er der Bitte seines Freundes nachkommen.

Auch wenn die Last immer schwerer auf seinen Schultern ruhte, blieb er stumm und nickte nur. Eine Zustimmung, die zusätzlich den Rest seiner Kräfte verlangte. Wie sollte er nur den Schutz all dieser die hier lernten sichern?

Immer wieder fragte er sich, was Albus nur durch den Kopf ging. Still behielt er den Schulleiter im Auge. Versuchte aus ihm schlau zu werden, auch wenn er jedes Mal wieder daran scheiterte. Dumbledores Wege waren Unergründlich, daran würde sich nie etwas ändern.

Seine Missgunst bei den Schülern würde es nur erschweren, Unstimmigkeiten mitzubekommen. Was war nur mit den anderen Kollegen, deren Wohlbefinden an der Stimmung dieser Nervenbündel hing?

Sicherlich hätten sie dies besser umsetzen können und doch saß der Tränkemeister vor Dumbledore und bürdete sich die Aufgabe auf. Vielleicht würde er seine Slytherins anheuern können ihre Augen offen zu halten und ihm Kund zu geben, wenn etwas sein sollte.

Seine Gedanken kreisten immer noch um die Umsetzung dieser Aufgabe, auch noch lange danach als er sich wieder in seinen Gemächern befand und an neuen Mixturen experimentierte.

Es half ihm Geschehenes noch einmal Revue passieren zu lassen und auf kleinen, vorher nicht aufgefallenen Details zu konzentrieren. Diese Methode hatte ihm schon oft so manches Leben gerettet. Denn darauf kam es an, auf Kleinigkeiten, die entscheidend waren und sich in der Nichtigkeit zu verlieren drohten.

Es würde sich in Hogwarts so einiges verändern, dessen war sich der schlanke Mann sicher. Doch das Ausmaß konnte auch er noch nicht erahnen. Die kleine, wonnige Frau Namens Umbrigde war ihm von Anfang an zuwider gewesen. Ein Wolf im rosa Schafspelz.

Gut möglich, dass ihr schon bald ihre Position nicht ausreichen würde und sie etwas Höheres an dieser Schule anstrebte. Mittel würde sie bekommen, wenn sie hier auch nur ein Haar in der Suppe fand. Albus Stellung wäre von nun an jeden Tag mehr gefährdet. Severus wusste, dass diese Frau nicht zurückschrecken würde, wenn sich ihr die Möglichkeit bot. Sollte er in Erwägung ziehen, sich ihre absurde Philosophie anzunähern, um den Schein zu wahren?