little sport oneshots

Heinz Mörschel x Ransford Königsdörffer

Der ‚Er liebt mich doch eh nicht'-Trope

Im Licht der Morgensonne drehten die Spieler von Dynamo Dresden ihre Runden. In kleine Gruppen verstreut tauschten sie die interessantesten Neuigkeiten aus und diskutierten Probleme.

Ransford lief zusammen mit Julius und Luca. Sein Blick flog nach vorne, auf den Rücken von Heinz, der sich gut zwanzig Meter vor ihnen befand. Natürlich bemerkten das auch Jule und Luca. „Wann sagst du ihm endlich, dass du auf ihn stehst? Es ist nicht zum Aushalten!" Ransi schüttelte den Kopf. „Warum sollte ich es ihm sagen? Er sieht mich doch eh nur als Freund und ich würde damit unsere Freundschaft zerstören." Seine beiden guten Freunde seufzten. „Bist du blind oder so?", fragte ihn Luca. „Ja, er wirft dir genauso oft diese sehnsüchtigen Blicke wie du ihm. Ihr seid beide knallhart ineinander verliebt!", fügte Jule hinzu. „Ja klar. Verarschen kann ich mich selber."

Damit war Ransford für den Rest des Laufens still, bemerkte aber auch nicht die Blicke, die Luca und Julius austauschten.

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Nach dem ansonsten recht ereignislosen und anstrengenden Training ging es in der Umkleide ziemlich laut zu. Zwischen dem Hin- und Hergerufe von Spritpreisen, Gerüchte über das neueste Celebrity-Drama und Verabredungen schaffte es Heinz einfach nicht seinen Blick von Ransi, und ganz besonders seinem Bizeps, wenden. Sein Starren wurde von Brandon unterbrochen, der seinen Ellbogen in die Seite des Mittelfeldspielers gerammt hatte.

„Ey!" „Wie offensichtlich willst du es noch machen? Du guckst als willst du ihn auf der Stelle heiraten." „Ich meine...er würde echt gut im Anzug aussehen." Auf das verträumte Lächeln von Heinz seufzte Brandon nur. „Heilige Scheiße, dich hats echt erwischt." Der Australier wandte sich kopfschüttelnd wieder seinen Klamotten zu, während Heinz einfach nur den oberkörperfreien Ransford anstarrte.

Auf dem Weg nach draußen wurde Heinz von einem abgehetzten Yannick Stark eingeholt. „Bitte lad Ransi endlich auf ein Date ein! Bitte!" „Was?" Verwirrt blickte Heinz seinen Kapitän an. „Ihr beide seid so unglaublich verknallt ineinander, es ist nicht mehr auszuhalten. Ransi heult sich die ganze Zeit bei Jule und Luca aus, dass du ihn nur als Freund sehen würdest und alles was du machst, ist ihn anzusehen und ab und zu ein paar Worte mit ihm zu reden. Die ganze Mannschaft leidet unter eurer Verliebtheit, die jeder außer euch sieht, und als Kapitän ist es meine Aufgabe für ein gutes Klima in der Mannschaft zu sorgen, deswegen kann ich einfach nicht länger zusehen. Und da wir beide gut genug wissen, dass sich Ransi nie und nimmer traut, dich nach einem Date zu fragen, musst du das halt machen. Also renn jetzt zurück zu deinem Schatz in die Umkleide und frag ihn nach einem Date!"

Kurz sah Heinz Yannick etwas perplex an, drückte aber schließlich dem Älteren seine Tasche in die Hand und rannte zurück zur Umkleide. Das ‚Na endlich' seines Kapitäns hörte er nicht mehr.

In der fast leeren Kabine befanden sich nur noch einige Spieler, wie Sebastian, Jule, Tim, Chris und eben auch Ransi.

„Ransi!" Der 20-Jährige drehte sich auf seinen Namen hin um und sah Heinz erwartend an, obwohl in sein, wenn es nach Heinz ging, hübsches Gesicht die Röte stieg. Der Ältere atmete nochmal tief durch und fing an bevor er den Mut verlor. „Ransi, ich...ich mag dich echt sehr...und das nicht nur als guter Freund...ich bin in dich verliebt. Und...eigentlich hab ich schon viel zu viel Zeit verschwendet, aber...willstdumitmiraufeindategehen?" Ransford starrte ihn ungläubig und etwas verwirrt an. „Was?" „Willst du mit mir auf ein Date gehen?" Und auf diese Frage hin wurde der Jüngere noch röter, falls das überhaupt noch ging. Und er fing an zu strahlen. Breit. „Ich würde liebend gern mit dir auf ein Date gehen." Jetzt fing auch Heinz an über beide Ohren zu strahlen. „Toll...geht heute Abend? An der Kiesgrube?" Ransi nickte. „Ich freu mich"

Als Heinz draußen auf Yannick stieß, der noch seine Tasche hielt, fühlte er sich als könnte er schweben. Der Kapitän warf ihm einen wissenden Blick zu und überreichte ihm die Tasche. „Versau es nicht."

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Gegen halb acht trafen die zwei Turteltäubchen sich an der Kiesgrube in Leuben. Sie liefen ein Stückchen zusammen bevor sie sich am Strand niederließen. Heinz hatte eine große Dose Nudelsalat und zwei Gabeln mitgebracht und so aßen die beiden Fußballer, während sie die selbstgemachte Limo von Ransfords Oma tranken.

Es wurde dunkel und die zwei Jungs genossen den Ausblick auf die Kiesgrube. Sie tauschten Geschichten aus, lachten gemeinsam oder schöpften die angenehme Stille mancher Momente aus. Im Laufe des Abends war der Kopf des Kleineren auf die Schulter von Heinz gewandert und dessen Arm hatte sich um ihn geschlungen. Wenn es nach den beiden ging, könnten sie für immer so sitzten bleiben.

Als sie sich dann leider doch verabschieden mussten, schließlich war morgen Training, nahm Ransi all seinen Mut zusammen und drückte dem Älteren einen Kuss auf die Lippen. Kurz realisierte dieser nicht was passierte, erwiderte schließlich aber mehr als glücklich. „Bis morgen" „Bis morgen"

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Mit Ransfords Betreten der Umkleide drehten sich ein paar Köpfe zu ihm um und sahen ihn fragend an. Sein breites Grinsen war allerdings Antwort genug. Heinz kam nur kurz später und mit jedem Blick, den die zwei sich zuwarfen, schauten sie immer verliebter.

„Okay, was ist hier los?" Kevin Broll stemmte seine Hände in die Hüften und mittlerweile lag die Aufmerksamkeit des ganzen Raumes auf den zwei Turteltäubchen. „Ach nichts. Ransi und Heinz hatten gestern bloß ein überaus erfolgreiches Date", warf Julius grinsend ein. „Was!?" Die Hälfte der Mannschaft riss ihre Münder auf. „Warum erzählt mir das niemand?", fragte Michael entrüstet. „Habt ihr es endlich hingekriegt?", gab Christoph ungläubig seinen Senf dazu. „Ja. Nachdem ich Heinz gestern etwas angeschissen hab." Yannick schüttelte seinen Kopf. „Ich hoffe bloß, dass der eine dem anderen nicht das Herz bricht." „Jap." Luca nickte. „Denjenigen scheiß ich dann zusammen."