little sport oneshots

Jonas Oehmichen x Paul Lehmann

Den Oneshot hab ich zusammen mit @LauraBrntner und Amelie geschrieben. Ich hoffe er gefällt euch. Und @ciao__kakaooo wir warten auf unseren Sticker :)

Elchie und Hörnchen

Der Wind blies eisig über das Trainingsgelände und die rund einhundert Fans, die gekommen waren, mummelten sich etwas tiefer in ihre Winterjacken. Im Sicherheitsabstand zu ihnen stand eine kleine Gruppe, die erwartungsvoll dem näherkommenden Markus Anfang entgegensahen.

„Hey, schön, dass ihr kommen konntet. Hattet ihr eine gute Fahrt?" „Ja, wir hatten zum Glück keinen Stau", antwortete eine kleine, brünette Frau lächelnd und sah zu ihrem Freund hoch. „Wir haben Jonny auf dem Weg mit eingesammelt." „Ich bin geflogen. Da gibt's ja nicht so viel was schief gehen kann", meinte eine junge Frau neben ihr. „Na das ist doch schön. Und du Feli?" „Oh der Zug ist gefahren. Wobei er in Frankreich pünktlicher war als hier." Eine große Brünette lachte.

„Hauptsache ihr seid hier. Also wir trainieren erstmal, aber danach ist Unterschriftenrunde, da könnt ihr die Jungs dann überraschen." „Klingt nach nem Deal", meinte Anton. „Bis später!"

Sie schoben sich den Zaun entlang bis zu einem freien Platz. „Ihr könnt ja mal vergleichen welches Training härter ist", murmelte Alice, die extra aus Stockholm gekommen war. „Meins natürlich. Ich spiel immerhin in der Bundesliga", meinte Jonny grinsend. „Du kannst nicht für jedes Argument die Bundesliga-Karte spielen!", erwiderte der andere Fußballer.

Schmunzelnd sahen sie sich den Anfang des Trainings an. Nach einigen Malen hin und her rennen waren Jonas Oehmichen und Paul Lehmann plötzlich verschwunden. Suchend sah sich Amelia um. Sie und ihre Freundinnen hatten den Plan entwickelt die Zwei zu verkuppeln. Am besten sollte ihr Plan noch diese Woche Erfolg haben.

Kurz darauf hatte Feli die Jungs entdeckt. Sie rannten auf dem Feld hinter ihnen Runden. „Haben die zwei was verbockt?" Fragend legte Alice ihren Kopf schief. „Müssen wir sie später mal fragen." Als Jonas und Paul bei der nächsten Runde vorbeikamen, trat Amelia kurz auf den Rasen hinaus, sah ihnen hinterher und schoss ein Foto. Just in diesem Moment drehte Jonas seinen Kopf um und sah ihr direkt in die Augen. Seine Stirn verzog sich zu einem leichten Stirnrunzeln. „Shit! Ich glaube er hat mich gesehen!"

Ein paar Meter weiter blickte Jonas zu Paul. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich hab gerade die Freundin von Jules Bruder gesehen. Amila oder so." „Erstens heißt sie Amelia und zweitens ist das unmöglich. Sie wohnt in Basel." „Ja aber, sie sah genauso aus." „Wie lange hast du sie gesehen, du Idiot?" „Ähh ein paar Sekunden" „In ein paar Sekunden sieht jede zweite Frau aus wie jemand, den du kennst." „Du würdest mir zustimmen, hättest du sie gesehen." Jonas blieb trotzig. Kopfschüttelnd erhöhte Paul sein Tempo „Du Spacko" „Ey warte auf mich!", versuchte Jonas zu ihm aufzuholen.

Nachdem die Spieler das Training beendet hatten, verteilten die Fans sich, um möglichst viele Autogramme und Fotos abzustauben. Die fünf suchten sich einen Platz etwas weiter hinten. Ein paar Spieler, die an ihnen vorbeikamen, erkannten sie und begrüßten sie. Da kam Jule auch schon an. „Heeey! Was macht ihr denn hier?" Er umarmte seinen Freund zuerst, dann folgte sein kleiner Bruder und dann der Rest. „Überraschung!"

„Ich bin so froh, dass ihr da seid." Julius sah in die Runde, obwohl sein Blick etwas länger an Jonny hängen blieb. Der schenkte seinem Freund ein Lächeln. Von einem Fan, der hinter Jule auftauchte, wurden sie schließlich zurück ins hier und jetzt gerissen.

Nachdem alle Fans mit Autogrammen und Fotos versorgt waren und ein paar Journalisten sich Paul Will abgegriffen hatten, verschwand die Gruppe in den Umkleiden. Kaum waren sie hinter geschlossenen Türen versanken Jule und Jonny in einem leidenschaftlichen Kuss. Feli verdrehte die Augen. „Ich wär euch sehr dankbar, wenn ihr euch erst auffressen würdet, wenn ihr alleine seid."

Im Türrahmen tauchten drei verschwitzte Personen auf. Jonas und Paul legten synchron ihre Köpfe schief, während sich auf Jonathan Meiers Gesicht ein Lächeln ausbreitete. „Hey, schön euch auch mal wieder zu sehen." Er umarmte nacheinander die Mädchen. „Hey Johnie. Wie geht's Alisha?" Johnie schüttelte den Kopf. „Da sehe ich euch mal und das Einzige für das ihr euch interessiert ist meine Freundin." „Alisha ist aber auch Premium", erwiderte Alice schulterzuckend. „Wie auch immer. Wir müssen unter die Dusche", verabschiedete er sich und zog den Rest der Dresdner mit.

~

Etwas später am Abend versammelte sich die Gruppe bei Jonathan und Alisha zuhause. Das Pärchen hatte zum Abendessen eingeladen. Es gab Linsensuppe. Amelia deckte mit Anton den Tisch und Feli faltete ihre berühmt berüchtigten Tannenbaumservietten. Neben den Besuchern waren auch Paul und Jonas eingeladen, denn die Mädchen hatten sich fest vorgenommen die zwei zu verkuppeln.

„Wie lange kennt ihr euch schon?" Fragend sah Alice zu den beiden Jüngsten hinüber und Amelia nickte zustimmend und nahm dann einen Schluck aus ihrem Weinglas. „Schon lange. Wir haben schon als wir noch klein waren zusammen in der Jugend trainiert." „Dann wisst ihr bestimmt viel über einander", meinte Meli lächelnd. „Ja. Ich kenn alle von Pauls Geheimnissen. Es gibt nichts was er mir verheimlichen kann." „Sicheeer?" Neckisch wackelte Alice mit den Augenbrauen.

„Lasst die armen Jungs in Ruhe", meinte Feli als mit einem Topf in den Händen vorbeikam. Jonas schenkte ihr ein dankbares Lächeln. „Zumindest bis ich dabei bin", fügte die Brünette noch mit einem teuflischen Grinsen hinzu. Aber das musste erstmal warten, denn sie fingen an zu essen.

Es wurde gelacht, Scheiße gemacht und Geschichten erzählt. Julius und Anton packten gegenseitig die peinlichsten Kindheitsgeschichten. „Wir waren einmal im Sommerurlaub an der Ostsee", fing Jule mit einem Grinsen an.

„Wir hatten so einen kleinen Ball mit dem wir immer Fußball gespielt haben. Jedenfalls war Anton damals schon ein Angeber und musste ständig irgendwelche Tricks vorführen, zumindest die, die er mit fünf Jahren schon konnte. Allerdings sind ein paar der Mädchen dort total auf ihn abgefahren und so und als er seinen besten Trick zeigen wollte, ist er längs nach vorne in den Sand gefallen. Alle haben gelacht, er war sauer und unsere Mutter hat darauf bestanden ein Foto zu machen. Da sieht er nicht sehr begeistert aus." Der gesamte Tisch, bis auf Anton natürlich, brach in Lachen aus.

Damit ihnen nicht langweilig wurde, entschieden sie sich dazu Wahrheit oder Pflicht zu spielen. „Wahrheit oder Pflicht, Feli?" „Wahrheit?" „Hmm..., wenn du mit einer Person aus der Runde schlafen müsstest, wen würdest du wählen?" „Oh Gott...ähm...Alisha?" „Ha!", rief Alisha. „Ich bin halt besser als ihr!" Sie lieferte einen kleinen Siegestanz ab. „Ich weiß nicht, wie ich das finden soll, dass meine Freundin sich so darüber freut, dass Feli am liebsten mit ihr Sex haben will.", murmelte Jonathan. „Och Johnie, nicht eifersüchtig sein." Julius lachte. „Du Red-Bull-Dose"

„Okay, ich bin dran." Felicia drehte die Flasche. Nach drei Umdrehungen kam die Flasche vor Paul zum Stehen. „Paul! Wahrheit oder Pflicht?" Feli grinste ihn mit falscher Freundlichkeit an. „Pflicht" Das Grinsen der jungen Frau wurde teuflisch. „Du musst Jonas küssen." „Was?!" Einstimmig entsetzt sahen die zwei jungen Spieler sie an. „Das mach ich nicht", beschwerte sich Jonas. „Wenn du es nicht machst, bist du ein kleiner Feigling", neckte die Braunhaarige ihn.

Ein wenig murrend bewegte sich Paul zu Jonas. Der stand auf und sah zu dem Größeren hinauf. Langsam beugte sich Paul zu ihm runter und küsste ihn vorsichtig. Jonas versank fast in dem Kuss, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Ebenso langsam lösten sie sich wieder und Paul ging rückwärts zu seinem Platz zurück, ohne Jonas dabei aus den Augen zu lassen. Sie spielten noch ein paar Runden, dann wurden die beiden Jüngsten zum Abwaschen ab beordert.

Als sie nebeneinander in der Küche am Waschbecken standen wanderten ihre Blicke immer wieder zueinander, trennten sich aber auch schnell wieder. Irgendwann legte Jonas bestimmend sein Geschirrtuch weg. „Wir müssen über vorhin reden." Paul seufzte. „Ja, vielleicht hast du recht."

Etwas nervös sah Jonas auf seine Hände, die von bunten Armbändern geschmückt waren. „Ich mag dich Elchie, ich mag dich wirklich." „Ehrlich?", begeistert ungläubig sah Paul zu ihm hinunter. Der Kleinere nickte nur verlegen. „Ich mag dich auch Hörnchen." Und damit beugte er sich runter und die zwei Verliebten versanken in einem Kuss.

„Na, habt ihr es endlich hingekriegt?", wurden sie von Felicia hochgerissen. Verlegen sahen die zwei Jüngsten auf den Boden. „Ja..." „Endlich!", kam es einstimmig von dem Rest der Gruppe.