little sport oneshots

Oscar Piastri x Juri Knorr

Das Paring lass ich mal unkommentiert.

Ich find die zwei aber sehr süß zusammen und irgendwie hat mir der OneShot Bock auf mehr von denen gemacht.

Und danke an @LauraBrntner für deine Unterstützung, obwohl du keine Ahnung hattest worum es geht.

Die Lanxess-Arena war bis auf den letzten Platz gefüllt. Musik tönte aus den Lautsprechern, Getränkebecher wurden rausgereicht und die ganzen Fans plapperten durcheinander. Deutsch, Französisch, Dänisch, Schwedisch und irgendwas dazwischen.

Und zwischendrin saß Oscar. Er verstand kein Wort seiner Sitznachbarn, Schweden, falls er es richtig erkannt hatte, und mitgekommen war keiner seiner Freunde. Genau genommen wusste auch niemand, dass er hier war. Zumindest niemand, der nicht selbst in zwanzig Minuten auf dem Feld stehen würde.

Es war Finalspieltag der Handballeuropameisterschaft. In drei Stunden spielten Dänemark und Frankreich um den EM-Titel. Doch zuerst fand das Spiel um Platz 3 statt. Deutschland gegen Schweden. Und Oscars Freund würde auf dem Platz stehen.

Der Australier freute sich, er schaute gerne Handballspiele, besonders, wenn sein Freund spielte. Doch Juri war schon nach dem verlorenen Halbfinale so niedergeschlagen und extrem selbstkritisch gewesen und Oscar sorgte sich darum, was passieren sollte, würden sie wieder verlieren. Ihm waren die Ergebnisse am Ende egal, er liebte Juri trotzdem, doch sein Freund sah das leider nicht immer so.

Das Spiel begann. Es war ein Auf und Ab, ein Wechselbad der Gefühle, wie immer im Handball. Oscar sprang auf, jubelte, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und betete.

34 zu 31 für Schweden. Mit diesem Spielstand verlor das deutsche Team. Tausende enttäuschte deutsche Fans saßen geknickt auf ihren Plätzen, während die Schweden jubelten. Oscar interessierte das alles nicht. Sein Blick war einzig und allein auf Juri gerichtet, der kraftlos auf dem Spielfeld stand und ins Leere starrte. Als sein Blick endlich den von Oscar fand, sagte dieser mehr als tausend Worte.

In den blauen Augen lag diese tiefe Enttäuschung und der Frust. Juri schüttelte kaum merklich den Kopf. Er kannte Oscar einfach zu gut. Der Australier wäre zu jeder Sekunde aufgesprungen, aus der Halle gelaufen und hätte ihn hinten am Spielerausgang getroffen. Aber das wollte der Deutsche nicht. Er sollte das Finale genießen und danach zu ihm kommen. Oscar verdrehte nur die Augen über die Sturheit seines Freundes, blieb aber sitzen. Wenn Juri das so wollte, dann sollte es so sein.

Dass Oscar sich das Finale in Ruhe angeschaut hatte, hieß nicht, dass er nicht sofort nach dem Spielende nach draußen stürmte. Nach einem kurzen Zeigen seines Ausweises, Juri hatte ihm Zugang verschafft, stand er vor dem Spielerausgang. Ein paar Leute waren schon da, schwedische Teammitarbeiter, Nils und Rune, die ihm kurz zuwanken, und Davids Freundin, welche ihn umarmte.

Die Tür zur Halle öffnete sich und eine ganze Traube Spieler kam raus. Vorneweg Johannes und Andi, dann Timo und Sebastian und zum Schluss Justus, Julian und Juri. Die Augen seines Freundes hafteten sich sofort auf ihn und der Größere kam direkt auf ihn zu.

„Hey", flüsterte Oscar leise bevor sie sich gegenseitig in eine lange Umarmung zogen. Noch sah Juri relativ gefasst aus, aber spätestens zu Hause würde sich das ändern. „Unser Auto steht hinten auf dem abgesperrten Parkplatz. Wir können gleich nach Hause, wenn du willst." Der Deutsche nickte kurz, er war kaputt.

Nach einer schnellen Verabschiedung von den anderen Jungs und Alfred, machten sie sich auf den Weg zum Auto. Es gab ein paar Schleichwege, sodass sie nicht auf Fans treffen würden, das könnten sie heute nicht mehr gebrauchen.