Because hes a Psycho (Abgeschlossen)

Kapitel 12

(Haley)

Mittlerweile hatte ich das Schreien aufgegeben es nützte mir doch sowieso nichts. Ich hatte bestimmt Zehn Minuten am Stück nur geschrien und nun war ich mir wirklich ziemlich sicher, dass Ryc doch der Mann war für den ich ihn die ganze Zeit über gehalten hatte aber es einfach nicht wahrhaben wollte.

Der Raum in dem ich mich befand war ziemlich kalt, die Wände waren ziemlich heruntergekommen und irgendwie stank es total.

Gerade als sich anfingen Tränen in meinen Augen zu bilden öffnete sich mit einem Ruck die Tür. Ryc. Sofort wich ich ein paar Schritte zurück doch er wirkte nicht so als würde er mir irgendwie weh tun wollen.

Er wirkte wie sonst auch wie ein normaler Mensch eben.

"Tu einfach so als wärst du meine Freundin. Glaub mir solltest du auch nur ein falsches Wort sagen oder eine falsche Bewegung machen" er holte eine Knarre hinter seinem Rücken hervor welche mich einen Moment lang irgendwie die Luft anhalten ließ.

Ich wusste nicht genau wie ich darauf reagieren soll. Erst sperrte der mich wie ein totaler Psycho hier unten ein und jetzt verlangte er, dass ich seine Freundin Spielte.

Mit welcher Absicht?

Ich verstand ihn einfach nicht.

"Glaub mir solltest du nur einen Fehler machen werde ich dich auf der Stelle erschießen und niemand wird je deine Leiche finden. Deine Familie wird also mit der Ungewissheit leben müssen, dass du einfach so verschwunden bist" beendete Ryc nun seinen Satz.

Immer noch etwas fassungslos starrte ich ihn an. Ich konnte nicht genau glauben was er da von mir verlangte. Ich meine wie krank muss jemand sein um so etwas wirklich ernst zu meinen?

"Wir gehen jetzt nach oben, du wirst ins Bad gehen und dich soweit fertig machen schließlich möchte ich nicht, dass du so dreckig bist" redete er weiter und kam dann auf mich zu.

Er griff nach meinem Kinn und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste.

"Hast du das verstanden?" fragte er mich wobei ich bereits irgendwie einen Hauch von Wut in seiner Stimme hörte.

Ich konnte nicht anders als zu nicken viel zu große Angst hatte ich in diesem Moment.

Würde er mich wirklich einfach erschießen?

Und was war eigentlich wenn mein vermeintlicher Traum indem er die Frau umgebracht hatte eigentlich gar keiner war und Ryc tatsächlich jemanden umgebracht hatte?

Verfluchte Scheiße war dieser Mann wirklich ein eiskalter Killer und Psychopath?

Erneut schossen mir die Tränen in die Augen doch Ryc lächelte nur warm. Wie zur Hölle konnte er jetzt Lächeln während ich kurz davor war mir die Augen aus dem Kopf zu heulen?

"Gut dann folge mir" mit diesen Worten ließ er mein Kinn los, steckte die Knarre wieder weg und entfernte sich von mir.

Die Knarre wurde durch sein Shirt vollständig abgedeckt und wäre ich jemand Fremdes würde ich nie auf die Idee kommen, dass er eine Pistole dabei haben könnte.

Ich folgte ihm stillschweigend aber dennoch überlegte ich wie ich es am besten hier raus schaffen würde.

Als wir oben ankamen verstand ich immer noch nicht wieso Ryc jetzt wollte, dass ich seine Freundin Spielte.

Es ergab einfach keinen Sinn für mich. Als wir am Wohnzimmer vorbei laufen erblicke ich jedoch einen Mann. Er war vielleicht etwas jünger als Ryc zumindest deutete ich das an seiner Kleidung auch wenn ich diese nicht komplett sehen konnte.

Er hat schwarze leicht lockige Haare aber leider erkannte ich sein Gesicht nicht denn er saß noch mit dem Rücken zu uns. Ryc deutete mir an leise zu sein und schickte mich weiter vor zur Treppe.

"Du hast 20 Minuten" sagte er dann noch bedrohlich bevor er ins Wohnzimmer verschwindet. Kurz darauf begannen die beiden sich zu unterhalten doch hören worüber konnte ich nicht.

Mein Blick fiel auf die Haustür welche direkt gegenüber der Treppe lag doch Ryc würde mich sicherlich nicht in die Nähe einer offenen Tür lassen. Ich ging also nach oben. Ryc's Drohung schwebte mir immer noch im Kopf weswegen ich also begann mich fertig zu machen.

Nachdem ich duschen war und meine Haare geföhnt hatte zog ich mir etwas über und ging nach unten ins Wohnzimmer wo Ryc und der andere Typ sich immer noch unterhielten.

Als Ryc mich bemerkte sagte er lächelnd "Da ja meine kleine Prinzessin" er kam auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Lippen so als wäre es das normalste der Welt. Während ich völlig überfordert da stand und nicht wusste was genau ich tun sollte.

Ich spürte die Blicke des anderen Typen es auf mir und als Ryc sich von mir löste begrüßte der andere Kerl mich "Hay ich bin Jarek. Du bist also Ryc's kleine neue Freundin freut mich Dich kennenzulernen" er nahm meine Hand und drückte einen Kuss auf meinen Handrücken was mich ein wenig erröten ließ und Ryc ganz offensichtlich nicht gefiel.

Kurzerhand nahm er daraufhin nur meine Hand in seine und führte mich aufs Sofa. Wenn Blicke töten könnten.

Mein Blick jedoch heftete sich an Jarek "Ich bin Haley" stellte ich mich dann auch vor. Jarek schenkte mir ein lächeln. Vielleicht kann er mir helfen hier raus zu kommen schoss es mir durch den Kopf.

Ryc hatte sich mittlerweile neben mich gesetzt und seine Hand lag auf meinem Oberschenkel so als würde er Jarek noch mal ganz klar machen wollen, dass wir zusammen waren.

Ihm gefiel es offensichtlich nicht, dass ich bei Jarek's einfachem Handkuss errötet war und bei seinem Kuss auf meine Lippen lediglich da gestanden habe und ausgesehen hatte als hätte ich einen Geist gesehen.

Ich fühlte mich irgendwie leicht unwohl dabei. In dieser ganzen Situation.

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(925 Wörter)

:)