Kapitel 51

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(Haley)

Noch immer beobachtete ich Ryc dabei wie er auf Alec schoss. Er feuerte bestimmt 15 Kugeln ab und es schien ihm immer noch nicht genug zu sein.

Tammy neben mir weinte und um ehrlich zu sein konnte ich das nicht nachvollziehen.

Ich wusste doch genau, dass er ihr bestimmt doppelt so schlimme Dinge angetan hatte wie er mir angetan hatte. Die Schmerzen welche durch Alec ausgelöst wurden ignorierte ich in diesem Moment was vielleicht an der unglaublichen Panik in mir lag.

Ich meine klar ich hatte schon öfters gesehen wie Ryc jemanden tötete doch, dass er das mit solch einer Wut getan hatte, hatte ich bisher noch nie erlebt.

Ich bemerkte, dass meine Hände immer noch zitterten und so begann ich sie ein wenig zu kneten in der Hoffnung sie würden aufhören zu zittern. Gleichzeitig bemerkte ich jedoch wie unglaublich Kalt meine Hände eigentlich waren.

Ryc ließ nun endlich die Hand mit seiner Knarre langsam sinken und drehte sich zu Tammy und mir um. Wir beide waren Erschrocken.

Sein Blick sprach mehr als jedes Wort es jemals tun könnte und ehrlich gesagt wollte ich jetzt nichts mehr sagen. Es machte mir beinahe ein wenig Angst ihn so wütend zu sehen und dennoch war es irgendwie keine Angst die ich persönlich vor ihm hatte.

Irgendwie war es Angst vor seiner Wut und nicht vor ihm was ich mir nun wirklich kaum erklären konnte. Wie war denn so etwas überhaupt möglich und Sinnvoll?

Ryc kam nun zu Tammy und mir. Tammy wich einen kleinen Schritt zurück auch wenn sie versuchte sich diese abnormale Angst vor Ryc nicht anmerken zu lassen. Doch dabei scheiterte sie denn selbst ich spürte, dass sie Todesangst hatte.

"Haley wir verschwinden" sagte er todernst und wandte sich dann Tammy zu. Er richtete seine Knarre auf sie und noch ehe ich reagieren konnte und noch ehe sie reagieren konnte schoss er.

Ich zuckte zusammen denn ich hatte wirklich nicht erwartet, dass er Tammy erschießen würde. Doch eine Erklärung gab er mir etwa 2 Sekunden nachdem Tammy zu Boden sackte.

"Ich kann keine Zeugen gebrauchen die würde sicherlich reden" ich nickte bloß denn um ehrlich zu sein wusste ich nicht was ich sagen sollte. Doch ich wusste er hatte recht. Genau in diesem Moment fühlte ich all die Schmerzen wieder.

Es war der Moment an dem ich ein wenig Anspannung von meinem Körper fallen ließ. Ryc schien das sofort zu bemerken denn ich verkrampfte mich ein wenig.

Er kam zu mir und legte sanft seine Hände nachdem er die Knarre weg gesteckt hatte auf meine Wangen. Seine Hände waren im Gegensatz zu meinen total warm.

"Baby egal was er getan hat denk nicht darüber nach du machst es sonst nur schlimmer als es überhaupt schon ist" er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und dieser beruhigte mich tatsächlich ein wenig und ließ mich noch ein mal alles um mich herum vergessen.

"Ich verspreche dir, dass das nie wieder passieren wird" flüsterte er dann während ich ihn mit großen Augen anstarrte. Ryc vermittelte mir in diesem Moment Sicherheit und ich verstand nicht wieso.

Denn eigentlich war er ja derjenige der grade zwei weitere Menschen umgebracht hatte.

Ich fühlte mich einfach sicher durch seine Worte als würde all so was tatsächlich nie wieder passieren können nur, weil er es sagte und das war wirklich komisch.

Auf solch eine Art hatte ich noch nie für jemanden Gefühlt.

Ryc lächelte sanft und begann ein wenig mein Haar zu streicheln. Es war eine unglaublich leichte Berührung die mich irgendwie aus der Realität zog.

Verrückt oder?

"Ich werde mich jetzt hierum kümmern und sauber machen du kannst solange irgendwas machen. Fernsehen oder was weiß ich. Wenn ich fertig bin komme ich zu dir" ich nickte doch Ryc war noch nicht fertig mit seinem Gerede.

"Falls irgendwas ist oder du dich scheiße fühlst ruf mich und ich kümmere mich darum" er drückte erneut einen federleichten Kuss auf meine Stirn und löste sich dann von mir. Scheiße fühlte ich mich logischerweise die ganze Zeit.

Doch Kaputt würde meinen Zustand wohl eher beschreiben. Ich ging fürs erste tatsächlich nach unten denn je länger ich diese Leichen sah desto übler wurde mir irgendwie und je länger ich diese Leichen sah desto öfter bekam ich das Bild vor Augen als Ryc schoss.

Ich ließ mich unten auf das Sofa sacken, winkelte die Beine an und starrte den Fernseher an welcher noch nicht einmal an war.

Ich dachte nach und fragte mich woher dieses Gefühl kam, dass ich mich bei Ryc jetzt auf einmal so verdammt sicher fühlte als würden seine Worte eine Schutzmauer um mich aufbauen.

Es fühlte sich an als gäbe es nur Ryc und mich und als wäre er der einzige dem ich Vertrauen konnte.

Doch ich verstand es nicht denn eigentlich sollte Ryc die Person sein die ich am meisten hassen sollte.

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(805 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt