Kapitel 26

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Haley

Es war nicht die Tatsache, dass ich jemanden ermordet hatte die mich beschäftigte. Vielmehr war es die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte irgendwas in mir wäre mit ihr gestorben.

Ich hatte das Gefühl irgendwas in mir wäre einfach verschwunden wie ein großes leeres Loch und eins stand fest ich würde definitiv ein Trauma davon haben.

Immer wieder sah ich das ganze Blut vor mir und ihren Blick.

Niemals werde ich diesen Blick vergessen können. Konnte man das überhaupt nachvollziehen?

Ich glaubte niemand könnte verstehen wieso das passiert war was nun mal vor zwei Stunden passiert war. Das ganze war jetzt etwa zwei Stunden her und was tat ich?

Ich saß im Wohnzimmer auf der Couch.

Meine Hände waren voll mit Blut genau wie meine Kleidung denn es gab eine Sache die ich einfach nicht aus meinem Kopf bekam abgesehen von diesen Schrecklichen Bildern welche sich Pausenlos in meinem Kopf sammelten.

Nachdem ich realisiert hatte, dass ich gerade jemanden umgebracht hatte, hatte ich angefangen noch heftiger zu weinen und versucht die Blutung zu stoppen. Ich hatte alles versucht um diese Blutung einfach zu beenden doch nichts half mehr.

Sie war bereits tot und dennoch versuchte ich alles um sie zurück ins Leben zu holen. Ich wollte einfach nicht, dass irgendeine Familie da draußen mit der Ungewissheit leben musste, dass ihre Tochter nie wieder auftauchen würde.

Ryc war zufrieden gewesen.

Er hatte mich die ganze Zeit über dafür gelobt als wäre es irgendwas Gutes was ich getan hätte. Ich hatte irgendwie das Gefühl bekommen, dass ihn die ganze Situation erregen würde doch im allgemeinen Zweifelte ich eher daran, dass Ryc irgendwelche Arten von Erregung spürte ein Beispiel dafür war sexuelle Erregung.

Er hatte mich schon einige Male geküsst doch weiter als das wollte er nie gehen. Einmal hatte er mir erzählt, dass er nie mit den Frauen die hier gewesen waren geschlafen hatte.

Doch ob ich seinen Worten wirklich vertrauen konnte bezweifelte ich stark. In erster Linie war ich froh darüber, dass er nie versuchte mich zu irgendetwas zu zwingen doch irgendwie fragte ich mich wieso.

Er hatte nichts dagegen jemanden zu töten also wieso machte ihm eine Vergewaltigung so viel aus. Jetzt grade jedoch war ich irgendwie angewidert von mir selbst und Ryc hatte mich in diese Situation gebracht.

Ich verstand nicht wieso.

Was zur Hölle wollte er damit erreichen?

Ich verstand das einfach nicht und ich dachte ich würde es nie verstehen da Ryc mir sowieso keine Antworten geben würde.

Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das ganze doch irgendwie einen Grund hatte. Es war als wolle er damit sagen egal was jetzt passiert du hast jemanden umgebracht und niemand würde dir glauben, dass du es nicht hättest getan wenn ich Aussagen würde.

Irgendwie als wäre dies seine Vorläufige Versicherung gewesen. Denn schließlich dachte er vermutlich ich würde jetzt nicht mehr versuchen abzuhauen wenn ich grade einen Mord begannen hatte.

Er hatte mir gesagt ich solle duschen gehen aber das war jetzt auch schon knapp anderthalb Stunden her. Seitdem ließ er mich weitestgehend in Ruhe.

Er war die Sauerei wegmachen hatte er gesagt und irgendwann vor 10 oder 20 Minuten war er dann aber wieder hier hoch gekommen. Jedoch hatte er kein Wort mehr mit mir gewechselt wofür ich ihm auch irgendwie dankbar war.

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt