Because hes a Psycho (Abgeschlossen)

Kapitel 31

(Ryc)

Du bist so dumm alter. Ertönte meine innere Stimme und ich wusste sie hatte irgendwie recht. Es war vielleicht nicht ganz so klug gewesen jetzt einen Rückzieher zu machen doch es ging einfach nicht.

Meine Gefühle ihr gegenüber waren mittlerweile schon viel stärker als ich es hätte zulassen dürfen. Das machte es mir wirklich schwer mit Haley zu interagieren da ich wusste mit jeder Interaktion würden meine Gefühle ihr gegenüber stärker werden und schlussendlich würde ich sie nicht beseitigen können wenn es an der Zeit war.

Haley war schon eine lange Zeit bei mir und wenn ich sie bei ihrem ersten Fehltritt bereits getötet hätte dann hätte ich jetzt nicht diese scheiße mit meinen Gefühlen. Ich seufzte und beschloss ein wenig raus zu gehen, zog mich also um und verließ dann das Haus.

Natürlich bedacht darauf die Haustür abzuschließen denn ich traute Haley diesbezüglich einfach nicht mehr. Sie würde hundertprozentig die Chance ergreifen zu flüchten wenn die Tür offen stand.

Irgendwie war dies schon traurig denn ich wollte ihr wirklich vertrauen nur ließ sie mich einfach nicht.

In der Stadt angekommen war ich erstmals ein wenig entspannter. Ich lief durch einige Läden machte einige Besorgungen und schlussendlich vernahm ich eine Stimme hinter mir.

"Ryc... Hallo" ich drehte mich um und ich traute meinen Augen nicht. Meine Augen täuschten mich da war ich mir sicher.

"Elly" brachte ich dann doch über die Lippen. Elly war die Frau welche mir vor mehr als 7 Jahren das Herz gebrochen hatte. Sie hatte mich verlassen genau wie jeder andere es auch tat.

Sie hatte mir nie eine Erklärung dafür abgegeben und eins wusste ich es hing nicht damit zusammen, dass ich nicht normal war. Denn zu Elly's Zeit war ich noch vollkommen normal, zu ihrer Zeit hatte ich noch niemanden kaltblütig ermorden und zu ihrer Zeit ging es mir gut.

"Was zur Hölle machst du hier?" fragte ich und mit einem Mal spürte ich wie die gesamte Wut der letzten Jahre auf einmal hoch kam. Die Wut welche ich seit mehr als 7 Jahren an beinahe jeder Frau ausließ die ich kannte.

Sie war diejenige die mich verlassen hatte, sie war diejenige die mir weh getan hatte und sie war der Trigger der mein Leben veränderte.

Beinahe sieben Jahre hatte sie nichts von sich hören gelassen, sie hatte sich nie gemeldet, nie eine Erklärung abgegeben und jetzt auf einmal stand sie vor mir. Sie sah noch genau so aus wie damals.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du noch hier bist nach allem was war" erklärte sie leise. Sie schien wohl genauso überrascht zu sein wie ich es war.

"Was machst du hier?" wiederholte ich bloß meine Frage und gab mir keine Mühe die Wut in meiner Stimme zu verstecken.

"Ich bin wieder hierher gezogen" erklärte sie dann plötzlich.

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"Ich habe zwei Kinder. Johnny und Miley sie sind großartig, Adam mein Ehemann kümmert sich die meiste Zeit um sie da ich viel arbeiten muss" erzählte mir Elly über ihre Familie.

Bereits zwei Stunden saßen wir gemeinsam auf einer Bank und redeten. Wir redeten einfach über die letzten 7 Jahre und was passiert war. Es machte mich wütend, dass sie verheiratet war mit einem Kerl der nicht ich war.

Ich hätte diese Position einnehmen müssen und nicht irgendein Adam.

Es machte mich irgendwie wütend, dass sie mittlerweile auch Kinder hatte doch seltsamerweise freute ich mich auch für sie.

Natürlich erzählte ich ihr nicht, dass ich seit ihr etwa 32 Menschen ermordet hatte. Ich erklärte ihr einfach ich wäre geschäftlich extremst beschäftigt und mein Leben hätte sich einige Monate nachdem sie verschwunden war wieder normalisiert.

Mit anderen Worten verkörperte ich, dass es mir nichts aus gemacht hatte.

"Und du? Hast du Familie?" Wollte sie plötzlich wissen und irgendwie zog sich meine Brust bei dieser Frage zusammen. Über eine Familie hatte ich bisher nie nachgedacht. Es war für mich immer total abwegig gewesen eine Familie zu gründen.

Ich dachte an Haley und dementsprechend antwortete ich "Ich habe eine Freundin. Sie ist Klasse, macht mich glücklich" Ich bemerkte nicht wie ich mit dem Gedanken an Haley anfing zu lächeln doch Elly schien es zu bemerken denn sie kommentierte meine Worte mit "Ja das sehe ich"

Elly schien wirklich erfreut darüber zu sein, dass ich jemanden gefunden hatte und plötzlich klatschte sie erfreut in die Hände.

"Ich habe eine Idee!" Lächelte sie mich an "Wie wäre es wenn ihr heute Abend zum Essen vorbei kommt das wäre eine super Gelegenheit jetzt wo wir uns schon wieder gesehen haben" Das kam mir jetzt etwas kurzfristig.

Doch das war einer der Gründe warum ich Elly einmal geliebt hatte.

Sie war spontan und immer Feuer und Flamme für das was sie tat. Ihre verrückten Einschläge brachten mich zwar manchmal um den Verstand doch ich liebte sie. Ich zuckte mit den Schultern obwohl auch ich dies für eine gute Gelegenheit hielt.

Es wäre eine gute Gelegenheit für mich mir ein Bild von der Gesamtsituation zu machen und außerdem wollte ich mir ein Bild von Adam machen. Ich stimmte also zu. Elly und ich tauschten unsere Handynummern aus und sie schickte mir ihre Adresse.

Wir beredeten wann wir heute vorbeikommen würden und irgendwie fühlte es sich an wie in alten Zeiten. Natürlich war ich schon lange über Elly hinweg um genau zu sein mindestens 4 Jahre doch sie jetzt wieder zu sehen war irgendwie seltsam aber auch erfrischend zugleich.

Ich hatte nie gedacht ich würde jemals wieder eine normale Konversation mit ihr führen können und auch hätte ich nie gedacht, dass sie mich immer noch Glücklich machte.

Es löste Gefühle in mir aus welcher ich das das letzte Mal vor 7 Jahren gespürt hatte. Elly und ich redeten noch eine ganze Weile weiter über belangloses Zeugs bis ihr Handy uns unterbrach.

Sie nahm den Anruf entgegen und wenig später erklärte sie. "Ich muss jetzt leider los die Arbeit ruft. Wir sehen uns heute Abend" sie schenkte mir ein Lächeln bevor sie dann verschwand und ich mich ebenfalls auf dem Weg nach Hause machte.

Schließlich musste ich Haley davon erzählen.

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(1005 Wörter)

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