"Willst du?"

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Nachdem wir uns nacheinander noch schnell abgeduscht hatten, zogen wir uns an und gingen in die Küche. Ich nahm gerade den Reis aus der Mikrowelle und teilte ihn auf zwei Keramikschalen auf, da sagte Minho ganz geraderaus: "Willst du mit mir schlafen?". Ich wollte meine Überforderung etwas überspielen und antwortete sarkastisch: "Jetzt hier sofort? Ich weiß ja nicht..". - "Nein, im Ernst, Jisung. Willst du mit mir schlafen?", hakte er erneut nach. Ich stellte die beiden Schalen ab und setzte mich an den nun fertig gedeckten Tisch. Minho hatte schon den ersten Happen genommen. Ich bedankte mich für das Essen, griff nach den Essstäbchen und steckte mir etwas Reis in den Mund. Mein Sitznachbar hatte noch immer nicht mit seinem Blick von mir abgelassen. "Wenn du mir nicht sofort antwortest, nehme ich dich direkt hier auf dem Tisch durch!", sagte er laut und ich verschluckte mich an meinem Essen. Hustend lief ich mit meinem Glas zur Spüle, füllte einen großen Schluck Wasser hinein und trank es hastig aus. Ich wartete kurz ab, ob ich wieder Luft bekam, dann drehte ich mich zu ihm um und sagte: "Ich denke schon, dass ich das will." und setzte mich wieder. Minho nahm erneut etwas Reis in den Mund. Er schluckte ihn herunter und fragte: "Du denkst schon? Das klingt ziemlich unentschlossen.". - "Ich habe ein bisschen Angst. Ich bin doch noch ... also es wäre mein erstes mal.", erklärte ich ihm knapp. Er nickte und schob ein paar Reiskörner zurück in die Schale, bevor sie vom Rand fallen würden. "Ich wollte ihn dir zwar am liebsten mit Anlauf hinten reindrücken, aber gut, dann müssen wir uns wohl was anderes überlegen.", sagte Minho, während er dreckig lachte. Auch ich musste über seinen Spruch lachen. Der Rest des Abendessens verlief ziemlich still. Ich war mit meinen Gedanken schon bei unserem ersten mal, was meinen Bauch regelmäßig zusammenzucken lies. Es war Gerade mal 22:17 Uhr, da beschlossen wir, ins Bett zu gehen. Der heutige Tag hatte uns eine ganze Menge abverlangt. Wir putzten uns die Zähne und zogen uns vor einander um. Minho legte sich zuerst unter die breite Bettdecke und ich krabbelte vorsichtig auf ihn drauf. So lag ich am liebsten, denn ich konnte seinen warmen Körper unter mir spüren und seinen Herzschlag hören, wenn ich meinen Kopf auf seiner Brust ablegte. Als ich genau das tun wollte, packten Minhos Hände mich an den Seiten und mit einem Ruck drehte er mich auf den Rücken. Er kniete zwischen meinen Beinen und drückte meine Handgelenke fest in die Matratze, nachdem er schnell zugeschnappt hatte. Er fing an, mich wild zu küssen und ich ging leidenschaftlich darauf ein. "Du erinnerst dich noch an unser Safeword?", fragte er mich und ich nickte. "Ich werde nicht aufhören, wenn du 'Nein' oder 'Stopp' sagst. Ich höre aber sofort auf, wenn du das Safeword sagst. Hab keine Angst, es zu benutzen, okay?", sagte er. Dann lies er meine Hände los, lehnte sich nach rechts, um aus seinem Nachtschrank zwei weich unterlegte Handfesseln zu holen. Nacheinander legte er sie mir fest an. Er schob seine Hand über meinem Kopf hinter die Matratze und zog zwei schwere Karabinerhaken hervor, die anscheinend fest mit dem Bettgestell verbunden waren. Nacheinander schnappten die Karabinerhaken zu und ich versuchte ein paar mal, aus den Handschellen zu schlüpfen. Sofort folgte die Einsicht, dass ich ihm ausgeliefert war. Im nächsten Moment ging das kleine Nachtlicht aus und die Atmosphäre wurde noch intensiver. Verdammt, das war alles so aufregend. Minho kniete sich mit einem Bein zwischen meine Oberschenkel. Langsam schob er mein Shirt nach oben und küsste meinen Bauch. Von dort aus bahnte er sich seinen Weg weiter nach oben. Vorsichtig leckte er über meine Brustwarze, die er danach sanft zwischen seine Lippen nahm. Währenddessen öffnete er mit seiner linken Hand die Schleife an meiner Hose. Ich konnte seinen Atem auf meiner Brust spüren. Er setzte sich auf und zog mir sowohl meine Hose als auch meine Boxershorts aus. Er lies seine Hand von meinem Knie aus langsam nach oben gleiten und nahm neben mir Platz. Mein linkes Knie zog er zu sich, sodass ich nun mit leicht gespreizten Beinen da lag. Er streichelte vorsichtig meine Leiste, sodass ich meine Oberschenkel wieder leicht zusammendrückte. Dann umfasste er langsam meinen Schaft und fuhr mit seiner Hand langsam hoch und bis ganz nach unten. Er wiederholte, was er tat, bis mein gesamter Körper der Anspannung unterlag und meine Knie zitterten. Seine Hand wanderte langsam weiter nach hinten. Er strich mit Druck meinen Damm entlang und ich stöhnte leise. Seine Finger fuhren weiter nach hinten. Er lies sich neben mir nieder und küsste meine Brust. Dann drang sein Finger langsam in mich ein. Mir blieb die Luft für ein paar Sekunden weg. Sein Finger bewegte sich langsam und er zog ihn behutsam wieder raus, um ihn ein paar Sekunden später erneut sanft eindringen zu lassen. Vorsichtig drang er immer tiefer in mich ein. Mein Kopf schob sich weit nach hinten und ich stöhnte laut auf, bevor mir die Luft erneut wegblieb. Langsam zog Minho seinen Finger ganz heraus, stand auf und legte seine Kleidung ab. Er kniete sich zwischen meine Beine und stützte die rechte Hand seitlich von mir ab. "Wenn du mich ganz lieb darum bittest, mache ich weiter.", sagte er mit tiefer Stimme. Ich rekelte mich auf dem Laken, das mittlerweile durch meinen Schweiß feucht geworden war. Heiser kam es aus mir heraus: "Bitte mach weiter, Minho.". Behutsam drang er in mich ein, während er selbst leise stöhnte. Meine Schulterblätter schoben sich zusammen, sodass mein Oberkörper sich anhob. Ich drückte meine Waden an seine Hüfte. Er fing langsam an, sanfte Stoßbewegungen zu machen. Mit seiner linken Hand umfasste er wieder meinen Schaft und bewegte sie im selben Rhythmus wie seine Hüfte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, presste die Zähne fest auf einander und atmete tief ein, um meinen ganzen Höhepunkt lang die Luft anzuhalten. Kurz danach stemmte Minho nun auch seine zweite Hand neben mich und gab sich ganz hin. Seine Bewegungen wurden etwas schneller und er drang tiefer ein. Mit zitternder Stimme sagte ich: "Ich gehöre nur dir, Minho!". Ich spürte, wie er sich in das Bettlaken krallte und ein letztes mal tief eindrang. Ein letztes Stöhnen verlies meine Lippen und meine Beine umklammerten ihn fest. Langsam zog Minho seine Hüfte nach hinten und legte sich neben mich. Sofort griff er über meinen Kopf und öffnete die Handfesseln, sodass ich meine Arme nach unten nehmen konnte. Er fasste meinen rechten Arm, drehte mich in seine Richtung und rückte näher. Völlig erschöpft lag ich neben ihm und kam langsam wieder zu Luft. Er legte seinen Arm um mich, gab mir einen Kuss und flüsterte mir zu: "Ich liebe dich, Ji.". Aufrichtig und mit einem Lächeln auf den Lippen erwiderte ich ihm: "Ich liebe dich auch Minho.".

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"Be a good boy." - Minsung -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt