Widmung: 1dgirl2005
Kapitel 18
Ich hatte meine Familie noch nie so geschockt gesehen, wie in diesem Moment. Vielleicht hätte ich es ihnen doch irgendwie schonender beibringen sollen. Aber ich wollte auch einfach kein großes Geheimnis mehr daraus machen. Zayn und ich hatten nichts falsch gemacht und wenn uns meine Familie genau zuhörte, würden sie es verstehen und genau so sehen. „Er ist dein was?", fragte meine Mama schockiert und versuchte ihre Fassung zurückzugewinnen. „Er ist mein fester Freund und war ganz am Anfang für kurze Zeit mein Klassenlehrer sowie Nachhilfelehrer in der Berufsschule", sagte ich erneut, um ihnen so deutlich zu machen, dass er ja gar nicht mehr mein Lehrer war und wir nichts verbotenes taten.
„Du hast etwas während der Berufsschulzeit mit deinem Lehrer angefangen?", fragte mein Dad erneut. „Also eigentlich hat er das nicht. Wir haben beide direkt von Anfang an eine Anziehungskraft zueinander gespürt, aber nie etwas in der Berufsschule gehabt, als ich sein Lehrer war", versuchte er zu erklären und wir sollten meinen Eltern auf keinen Fall von unserem ersten Kuss erzählen. Das würden die beiden bestimmt nicht besser aufnehmen. „Okay, also habt ihr euch nie zu der Zeit geküsst, oder Gott weiß ich was gemacht? Nicht das am Ende mein Sohn nur besteht, weil er eine geheime Affäre mit seinem Klassenlehrer hat", sagte meine Mutter plötzlich und ich musste versuchen ruhig zu bleiben.
Ich wusste meine Mama sagte das nur um mich zu provozieren und aus der Reserve zu locken. Sie machte schließlich auch kein Geheimnis daraus, dass sie nicht so begeistert von meiner Berufswahl war. „Ich habe keine Affäre mit Zayn, als wir wussten und bereit dazu waren zusammenzukommen, ist er sofort als mein Klassenlehrer zurückgetreten. Er hat keine meiner Kurse mehr unterrichtet und mich auf freiwilliger Basis zu Hause unterstützt. Ich bin nicht mit ihm zusammen, um meine Abschlussprüfung zu bestehen, sondern weil ich ihn liebe", erklärte ich meiner Familie und wünschte sie würden mich und meine Gefühle einfach akzeptieren.
Zayn war das Beste, was mir jemals passiert war.
„Also steht Zayn nicht auf kleine Jungs?", fragte meine Mama verunsichert und jetzt wäre ich gerne im Erdboden versunken. Das hatte sie ihn nicht gerade wirklich gefragt, oder? Sogar meine Schwestern schauten mehr als schockiert aus der Wäsche und ich traute mich gar nicht in Zayn's Richtung zu schauen. Was er jetzt bloß von mir und meiner Familie dachte. „Ich stand noch nie auf kleine Jungs, Karen. Als ich Liam kennenlernte, war er auch kein kleiner Junge mehr, sondern ein erwachsener, junger Mann. Er war volljährig und ich habe meine Position nie für etwas ausgenutzt. Ja er ist der jüngste Freund denn ich bis jetzt hatte, aber ich glaube unser Altersunterschied ist nicht so tragisch wie sie ihn gerade machen", sagte er mit viel ruhigerer Stimme als gedacht.
„Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nahe treten Zayn. Ich habe nur diese Woche eine Criminal Minds Folge gesehen, wo eine Lehrerin etwas mit einem Vierzehnjährigen hatte und am Ende sogar ein Kind von ihm bekommen hat und sie hat den Jungen so manipuliert, dass dieser wirklich dachte er liebt sie und deren Beziehung ist normal. Und dabei liebte sie nicht mal wirklich ihn, sondern den Jungen, an dem sie sich davor vergangen hat", sagte meine Mama und irgendwie klang das noch nicht wirklich nach einer Entschuldigung.
„Mama, irgendwie klang das nicht aufbauend oder entschuldigend, was du gesagt hast. Hast du Zayn gerade mit einer Pädophilen Kinderschänder Lehrerin verglichen, aus einer Serie?", fragte Ruth schockiert. „Das war ja auch noch nicht meine Entschuldigung, ich wollte Zayn nur verdeutlichen, warum ich so reagiert habe, wie ich reagiert habe", erklärte sie sich und mein Dad mischte sich auch wieder ein und sagte: „Ich denke wir sollten erst einmal die Vorspeise essen und dann in Ruhe weiterreden. Sonst habe ich heute umsonst den ganzen Tag in der Küche gestanden." Anstatt darauf zu antworten, fingen wir alle an die Vorspeise zu essen und das Schweigen war so ungewohnt, dass ich es sogar schon bereute Zayn heute allen vorgestellt zu haben.
Warum dachte ich bloß Heiligabend war der beste Moment dafür...
... ich hätte einfach Arbeiten gehen sollen.
Als mein Blick zu Zayn wanderte, sah ich wie sehr er sich zusammenries, um mich nicht zu enttäuschen. Wahrscheinlich wäre er schon am liebsten aus dem Haus meiner Eltern gestürmt und hätte sich irgendwo betrunken nur um diesen Abend zu vergessen. Ich suchte seinen Blick, aber er hatte seinen Blick starr auf den Teller gerichtet und aß Stück für Stück die Vorspeise meines Vaters. Irgendwie hatte ich gerade etwas Angst, dass Zayn vielleicht mit mir Schluss machen könnte. Was ist, wenn ihm meine Familie den Rest gegeben hatte und er lieber den einfacheren Weg gehen wollte und sich deswegen von mir trennen würde.
Gott warum dachte ich bloß schon wieder so negativ.
So gab ich unserer Liebe zueinander ja überhaupt keine Chance. Was superdumm von mir war, schließlich liebten wir uns schon über ein Jahr und hatten bis jetzt generell eine Achterbahnfahrt als Beziehung. Und nach jedem Tief folgte auch wieder ein Hoch. Und so würde es auch diesmal werden. Ich würde auf jeden Fall um Zayn kämpfen, komme was wolle. „Vielleicht sollte ich gehen", sagte Zayn als er mit seiner Vorspeise waren und meine Schwestern und ich riefen gleichzeitig panisch: „Nein auf keinen Fall." „Ich will euch nicht euer Weihnachtsfest verderben", sagte Zayn und ich hörte wie geknickt er war. Meine Mama stand so schnell auf, dass ihr Stuhl unangenehm über den Boden kratzte und ging um den Tisch rum auf Zayn zu und zog ihn umständlich in ihre Arme.
Zayn blieb stocksteif stehen und man sah ihm deutlich an, dass er nicht wusste, was er machen sollte. Damit hatte er auf jeden Fall nicht gerechnet. Meine Mama hielt Zayn weiterhin in einer Art Schraubstockumarmung und sagte: „Es tut mir wirklich leid, Zayn. Manchmal bin ich wirklich eine unausstehliche Ziege. Aber ich will nur mein kleines Baby beschützen. Aber ich sehe, wie sehr du ihn liebst und dass du sogar deine Gefühle für mein Baby hintenanstellen würdest. Und sogar deine Klasse wegen ihm aufgegeben hast und mein Baby unterstützt wie es nur geht. Ich habe halt nur nicht damit gerechnet, dass mein Baby einen älteren Freund hat. Irgendwie bin ich fest von seinem Kumpel Niall ausgegangen und war deswegen so schockiert. Es tut mir wirklich leid Zayn, bitte verzeih mir", sagte sie und ihre Stimme klang zum Ende hin immer belegter.
Wie als hätte sie Angst, meine Beziehung mit ihrem Verhalten zerstört zu haben.
„Schon gut Karen, es ist immer wichtig sich für seine Familie einzusetzen. Ich nehme deine Entschuldigung an", sagte Zayn leise und meine Mama drückte ihn erneut und sagte: „Willkommen in der Familie Payne, ich hoffe du kannst dich am Ende des Abends so Willkommen fühlen, wie du dich schon die ganze Zeit hättest fühlen sollen. „Danke, Karen", sagte er leide und meine Mama sagte direkt: „Du kannst mich auch Mum nennen, wie du willst." Zayn sah ziemlich verlegen aus und mein Dad sagte: „Ich bin glücklich, solange mein Sohn glücklich ist und ihr nichts Verbotenes macht, meinen Segen habt ihr."
Auf meinem Gesicht breitete sich ein strahlendes Grinsen aus und auch meine Schwestern quietschten begeistert auf. Auf Zayns Gesicht legte sich auch ein Lächeln und endlich warf er erneut einen Blick in meine Richtung und ich konnte deutlich sehen, was für ein Stein ihm vom Herzen gefallen war. „Ich liebe dich", formte er mit seinen Lippen und ich sagte laut zurück: „Ich liebe dich auch und euch auch. Danke dass ihr meine Beziehung akzeptiert und uns bis zum Ende zugehört habt. Das bedeutet mir wirklich viel." Am Ende entstand eine riesige Gruppenumarmung und ich war so glücklich das meine Familie uns eine Chance gab.
So hatte Zayn wenigstens meine Familie, wenn seine ihn schon in dieser Hinsicht nicht respektierte.
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Hellooo,
was habt ihr Weihnachten so geplant?
Und was war heute in eurem Kalender?
LG DyedMofo95
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History (Ziam - AU - German)
FanfictionLehrer sein hatte seine guten uns seine schlechten Seiten. Aber definitiv mehr schlechte Seiten, wenn einer der Schüler gefallen an einem findet. „Sie sehen heute wieder unverschämt gut aus, wissen sie das? „Klar weiß ich das, dass tue ich immer." Z...