Kapitel 13

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Widmung: @laylasWorld

Kapitel 13

Zayn und ich waren genau ein Jahr zusammen, als alles aufflog. Und das nur durch einen unglücklichen Zufall. Bei dem wir alle keine wirkliche Mitschuld trugen, außer dass deswegen alle dachten, Niall hätte uns in die Pfanne gehauen, was er nicht getan hatte. Zumindest nicht extra. Aber Harry's Vater war echt schlau darin gewesen, uns alle gegeneinander auszuspielen. Und wir waren alle der Reihe nach darauf reingefallen und ich auch noch als letztes. Manchmal fragte ich mich, ob ich nicht einfach manchmal gewaltig auf dem Schlauch stand und von einem Unglück ins nächste stürzte.

Ich hatte ziemlich großes Chaos angerichtet und bereute es Zayn und zu viele andere mit in diesen Abgrund gezogen zu haben. Aber ich hatte niemals damit gerechnet, dass sich alles so entwickeln würde, wie es sich entwickelte. Am Anfang machte ich mir nur einen Spaß daraus mit Zayn zu flirten, ihn vor allen Verlegen werden zu lassen, einen auf den coolsten Typen der Nation zu machen. Und das nur um meine eigene Unsicherheit zu überspielen.

Und was hatte ich am Ende damit erreicht?

Zayn würde wahrscheinlich seinen Status als Verbeamteter Lehrer verlieren.

Harry und sein Vater der Zayn's Boss war beziehungsweise im Moment noch ist, redeten kaum noch ein Wort miteinander. Wenn sie redeten, artete es immer direkt in einen Streit aus und am Ende konnte sich keiner von beiden beruhigen und es endete immer mit lautem Geschrei und knallenden Türen.

Louis oder Mr T wie wir unseren Sportlehrer nennen sollten, half nicht gerade dabei, alles wieder ins Lot zu bringen. Er brachte Harry und seinen Vater nur dazu sich noch mehr zu streiten und seine Aussagen und nett gemeinten Äußerungen halfen Zayn und mir auch nicht gerade weiter. Auch wenn er der coolste Sportlehrer ist, denn ich jemals hatte.

Und nicht zu vergessen Niall, mein bester Kumpel. Der sich wegen mir viel zu viel scheiße anhören muss und für meine Fehler gefühlt mehr Ärger kassierte als ich. Niall war ein Engel, gefühlt die Unschuld in Person, und durch mich dachten alle er wäre ein Trouble Maker.

Ich hatte einfach wegen meiner Art das Leben von zu vielen Menschen unwiderruflich zerstört und ich hatte keine Ahnung, wie ich das alles wieder in Ordnung bringen sollte. Da half es auch nicht, dass sich alle auf die Weihnachtstage vorbereiteten und der Duft von frisch gebrannten Mandeln die Luft erfüllte.

Ich brauchte ein Weihnachtswunder, und zwar ein ziemlich großes.

Natürlich wusste ich das so ein Wunder mehr als unrealistisch war, aber ich wollte mich nicht von Zayn trennen, obwohl es wahrscheinlich die beste Entscheidung war, um den ganzen Ärger aus dem Weg zu gehen. Ich wollte Niall nicht als meinem besten Freund verlieren, oder ihn noch unwohler fühlen lassen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl egal was ich tat, es wurde nicht besser. Vor allem da Harry's Vater im Moment generell keine gute Laune hatte. Ich glaube ich habe noch nie einen Menschen so geschockt wie ihn gesehen, als er rausgefunden hat, dass die beiden zusammen sind.

Ich glaube wir alle dachten er bekommt jede Sekunde einen Herzinfarkt und fällt tot um. Gott sei Dank ist das nicht passiert, aber wer weiß was noch alles passiert. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es glatt tun. Oder Hermines Zeit Umkehrer wäre jetzt in diesem Moment auch nicht schlecht gewesen. „Liam, wir müssen reden", startete Zayn als er mich entdeckte. Ich war nach der Berufsschulende ziellos durch die Gegend gelaufen und auf einer Parkbank geendet. Was keine gute Idee war, denn es schneite, meine Klamotten waren nass und mir war mehr als nur kalt.

Vor allem Zayn's Satz ließ mich nichts Gutes denken.

Dieser Satz klang einfach nach einem typischen Break Up Spruch.

Und ich konnte es Zayn nicht einmal übelnehmen, wenn er sich wirklich von mir trennen würde. Für ihn wäre es wahrscheinlich am besten, wenn wir nicht mehr zusammen waren. Nur wie lange würde ich brauchen mit dem Herzschmerz fertig zu werden und konnte mir Niall darüber hinweghelfen oder würde er mir auch die Freundschaft kündigen? Verübeln könnte ich es ihm nicht, so wie alle im Moment über ihn redeten in der Berufsschule. Wie als wäre er ein schlechter Freund und hatte sowohl Harry als auch mich auf dumme Gedanken gebracht. Und das auch nur, weil er und Harry sich schon so lange kannten.

„Willst du mit mir Schluss machten", fragte ich ihn und hörte selbst wie verzweifelt ich klang. Ich hatte wirklich bis heute das Gefühl, das mein Leben nicht besser verlaufen konnte. Ich hatte den besten festen Freund, den man nur haben konnte, denn coolsten Kumpel und eine liebende Familie, die mich so akzeptierte wie ich war. Und auch Louis und Harry, sowie Demi waren mir mehr als nur ans Herz gewachsen. Konnte jetzt wirklich alles einfach so vorbei sein? „Gott Liam wie kommst du denn darauf, dass will und werde ich auf keinen Fall", sagte Zayn und zog mich in seine Arme. Vor Kälte zitternd kuschelte ich mich enger an ihn und versuchte mich so geborgen wie immer in seinen Armen zu fühlen.

Aber ich konnte an nichts anderes denken, außer dass all meine Geheimnisse aufgeflogen waren. Anscheinend sollte man mir nichts anvertrauen, denn sobald ich einmal etwas wusste, war nichts mehr sicher. „Aber was sollen wir dann machen? Was ist wenn du deinen Job verlierst?", fragte ich ihn verzweifelt und klammerte mich förmlich an ihn. „Ich werde meinen Job schon nicht verlieren", sagte er nur und ging nicht auf meine andere Frage ein. „Naja, aber er ist dein Direktor, dein Boss, er kann dich locker jederzeit kündigen", sagte ich und versuchte mich langsam zu beruhigen. Normalerweise reichte sonst schon Zayn's Nähe, um mich zu beruhigen, aber heute war einfach zu viel auf einmal.

„Dann kann ich aber dagegen vorgehen, weil ich nichts Falsches gemacht habe. Ich bin als dein Klassenlehrer und generell als dein Lehrer zurückgetreten. Ich habe meine Position nie ausgenutzt oder dir irgendwelche Vorteile verschafft. Zudem warst du nicht minderjährig als wir uns kennengelernt haben. Uns kann niemand etwas anhaben, außer wir selber", sagte Zayn und drückte mich mit jedem Wort noch näher an sich, wie als hätte er Angst mich sonst zu verlieren. „Also kämpfen wir?", fragte ich ihn unsicher. Er löste sich von mir und sah mir genau in meine Augen und sagte:

„Für uns und unsere Freunde auf jeden Fall."

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Oh oh,

der Prolog ist endlich da.

Wie geht es euch heute so?

Was war heute in eurem Kalender?

LG DyedMofo95

History (Ziam - AU - German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt