Kapitel 3

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Widmung: @BvBgirl91

Kapitel 3

Nervös tigerte ich vor dem Lehrerzimmer auf und ab. Irgendwie machte mich die ganze Nachhilfe Sache mehr als nervös. Vor allem, nachdem was Niall mir alles so erzählt, hatte aus seinen komischen Serien, die er schaute und was immer in solchen Situationen passierte. Nicht das mein Kopf nicht gerne etwas zu pervers dachte, aber es würde meinen Hormonen bestimmt nicht guttun, alleine mit Mr Malik zu sein. Aber auf eine verrückte Art und Weise freute ich mich auch darauf.

„Da bist du ja schon", sagte Mr Malik der sich eine Lederjacke über sein Lehreroutfit geworfen hatte und einen Motorradhelm in der anderen Hand hielt. „Sagen sie nicht wir müssen zusammen Motorrad fahren", fragte ich ihn mit vor Panik geweiteten Augen. Wenn ich eins nicht mochte, dann war es Motorrad fahren. „Naja wir können dir auch eine Leine besorgen und du läufst hinter meinem Motorrad hinterher", sagte er und mir klappte der Mund auf. Irgendwie klang das gerade super falsch.

„Mund zu, sonst kommen Fliegen rein", sagte Mr Malik direkt und ich schloss meinen Mund nur und sagte nervös: „Können wir nicht einfach Bahn fahren?" „Nein können wir nicht. Ich verspreche dir, es wird nicht so schlimm wie du denkst. Du bekommst auch einen Helm", versuchte er mich zu beruhigen. „Also wenn ich auf der Höllenmaschine mitfahren muss, dann musst du auf jeden Fall mit blauen Flecken rechnen", sagte ich nur und Mr Malik schaute mich verwirrt an.

„Damit wollte ich ihnen deutlich machen, dass ich mich so an ihnen festkrallen werde, dass blaue Flecken nicht ausbleiben werden", erklärte ich ihm. „Damit habe ich kein Problem", sagte Mr Malik und zwinkerte mir zu. „Wenn sie das sagen", sagte ich nur und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Irgendwie freute ich mich innerlich schon etwas mich gleich an ihm festkrallen zu können. So nah würde ich ihm wahrscheinlich nie wieder kommen, also alles auskosten, solange es möglich war.

„Also machen wir das wir loskommen", sagte Mr Malik und ich folgte ihm mit leichtem Abstand, da ich irgendwie das Gefühl hatte, das wir blöd angeschaut wurden. Vor allem so viel war sonst nie nach der Schule los. Als wir vor seiner Maschine standen lief mir der Angstschweiß eiskalt den Rücken runter. Diese fahrt würde ich niemals überleben. Mr Malik reichte mir den zweiten Helm und schwang sich elegant auf seine Maschine. Ich kletterte unbeholfen hinter ihn und krallte mich in seiner Lederjacke fest. Mr Malik löste direkt meine Hände von dieser und brachte mich dazu ihn komplett zu umarmen und mich so an ihm festzuklammern.

Es fühle sich gut an, ihn so nah bei mir zu spüren, alleine seine Wärme und nähe beruhigte mich automatisch.

Locker sah die ganze Aktion mega komisch für meine Mitschüler aus, was ich gar nicht so merkwürdig fand. Ich glaube keiner war bis jetzt Mr Malik so nah, wie ich gerade jetzt in diesem Moment. Aber irgendwie konnte ich die ganze Situation nicht wirklich genießen. Mr Malik lehnte sich beim Motorradfahrern so in die Kurve, dass ich das Gefühl hatte fast auf der Straße zu liegen. Also wenn er danach keine blauen Flecken hat durch mein Festkrallen, dann weiß ich auch nicht.

Wir fuhren gefühlt eine Ewigkeit und als wir endlich stehen blieben, musste mich Mr Malik von sich lösen und ich fiel fast wie ein nasser Sack zu Boden, so wackelig war ich auf den Beinen. Ich glaube den Motorradführerschein würde ich niemals machen. Da war mir mein Auto schon lieber, irgendwie fühlte ich mich in diesem viel sicherer. Irgendwie beschützter. Klar fühlte ich mich auch bei Mr Malik irgendwie beschützt, aber eine Umarmung fühlte sich immer beschützender für die Person an, die die Umarmung bekam.

Obwohl ich glaube, dass Mr Malik sich nicht wirklich beschützt von mir gefühlt hatte.

Natürlich brauchte er das auch nicht. Vor allem, als ob er sich jemals von mir beschützen lassen würde. Aber Wünschen konnte ich es mir ja trotzdem.

„Geht es dir gut?", fragte mich Mr Malik plötzlich besorgt und ich schreckte aus meinen Gedanken. „Alles gut, ich glaube nur ich bin nicht so für Motorräder geschaffen", gab ich verlegen zu. Ich fand sie sahen immer mehr als cool aus, aber die Teile waren gruseliger als gedacht. Oder Mr Malik fuhr einfach nur wie ein Irrer und in Wirklichkeit war Motorradfahren gar nicht so schlimm. „Bin ich so schlimm gefahren? Louis sagt mir immer ich fahre wie eine gesenkte Sau... Es tut mir wirklich leid, beim nächsten Mal fahre ich vorsichtiger", entschuldigte er sich direkt bei mir.

„Alles gut, ich lebe ja noch. Ich hoffe ich habe dir nicht zu sehr die Luft abgeschnürt?", fragte ich ihn verlegen. „Mach dir keinen Kopf, so zerbrechlich bin ich nicht", sagte er und verstaute beide Helme, bevor er sich durch seine verwuschelten Haare fuhr. Wie gerne ich auch durch seine Haare fahren würde. Aber ich glaube das würde Mr Malik nicht so gut aufnehmen. „Gut", sagte ich nur unsicher, irgendwie war die ganze Situation super merkwürdig. „Wollen wir hoch gehen?", fragte er mich und ich nickte nur nervös.

Wie wohl die Wohnung meines Lehrers aussah?

Als wir seine Wohnung betraten, merkte man mir leicht meine Enttäuschung an. Ich hatte irgendwie alles erwartet, außer einer Stink normalen Single Wohnung. Klar natürlich wusste ich nicht ob Mr Malik Single war, aber seine Wohnung sah exakt danach aus. Ich versuchte nicht mich zu auffällig in seiner Wohnung umzuschauen und blieb unsicher mitten in seine Wohnzimmer stehen. „Setz dich gerne schon an den Tisch, ich besorge uns noch was zu trinken und dann können wir starte. Ist Wasser okay für dich oder lieber Saft?", fragte er mich und schaute mich danach abwartend an.

„Wasser passt und okay", sagte ich nur und sah ich kurz suchend, nachdem Tisch um, bevor ich mich an diesen setzte und auf Mr Malik wartete. Kurze Zeit später kam er mit meinem Wasser wieder, packte seine Unterlagen aus und erkläre mir seinen groben Zeitplan und seine Vorstellungen von seinen Nachhilfestunden. „Wir hatten ja von einem Leistungstest geredet und ich habe schon alles für dich vorbereitet. Ich bin dafür das du diesen Test in Ruhe machst und wir danach über alles weitere reden", sagte er und ich schaute genervt seinen sogenannten Test an. Es waren viel zu viele Zettel, wie sollte ich die jemals fertigbekommen.

„Okay", sagte ich nur. Ich kam so oder so nicht um den Test herum, also warum ihn nicht einfach machen. Mr Malik reichte mir die Zettel und ich kramte einen Stift aus meiner Tasche und schaute mir widerwillig die Zettel an. Alleine auf dem ersten Zettel fühlte ich mich wie in einer anderen Welt.

Was in Gottes Namen, waren bitte Hussen und was tat man mit diesen?

Verlegen überflog ich einmal alle Zettel und war froh, dass mir nicht alles Chinesisch vorkam. Irgendwie wollte ich, dass dieser Test ganz gut ausfiel, um Mr Malik zu beweisen, dass ich was konnte. Aber auf der anderen Seite, hatte ich das Gefühl das ich den Test mehr als verhauen würde. Ich versuchte mich nicht von Mr Malik's bohrenden Blick beeindrucken zu lassen und fing an die Blätter zu bearbeiten. Als ich nach gefühlten Ewigkeiten endlich fertig war, überflog Mr Malik meine Zettel kurz und sagte nur sowas das viel Arbeit vor uns liegen würde und schickte mich nach Hause.

Aber nicht ohne mir zu erklären, dass wir jetzt jeden Tag nach der Schule 90 Minuten miteinander verbringen würden.

Irgendwie freute ich mich ein kleines bisschen zu sehr darauf.

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Huhu,

wie geht es euch allen so?

Was denkt ihr passiert noch alles in diesem Weihnachtskalender?

Was war heute in eurem Türchen?

LG DyedMofo95

History (Ziam - AU - German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt