Die Sonne war nicht Mal aufgegangen und das Dorf stand schon halb in Flammen.
Dipper hatte gehoft die Invasion würde etwas später starten, so hätte er mehr Zeit alles zu überprüfen, doch nein, Monster sind so unfreundlich.
Nein, sein Plan muss jetzt und sofort ausgeführt werden.
Es wäre gefährlich jetzt nach draußen zu rennen, Hummelbären könnten seinen dürren Körper zum Flunder verarbeiten. Egal wie schnell er war, die Windkatzen sind immer schneller. Zweiköpfige Schädelschnapper würgten ihre Säure die sich durch Holz und Eisen ätzt Noch ganz zu schweigen von den lichterloh brennenden Höllenhunden.
Oder aber es wäre eine ganz kluge Idee aus seinem Haus zu rennen, da alle oben genannten Bestien ein Gebäude zerstören könnten.
Ob es eine dumme oder eine schlaue Idee war interessierte Dipper nicht wirklich. Sein Verstand war auf einzig und allein ein Ziel fixiert: Zu der Schmiede zu gelangen.
Den Hügel runter, auf dem sein Haus stand.
Dem Mann ausweichen, der gerade aus dem Himmel gefallen war.
Unter einem Paar gemein-gefährlicher Krallen ducken.
Nichts stand ihm im Weg.
Außer vielleicht einem Erwachsenen.
Eine unerwartete Macht packte ihm am Kragen seiner Weste und zog Dipper hoch. Ein alter Mann mit buschigen Augenbrauen, ernstem Gesichtsausdruck und einem dicken Fellmantel blickte den Zwölfjährigen frustriert an. „Was zur Hölle machst du hier? Geh wieder nach Hause und lass uns das regeln, du bist noch zu klein." Er schubste den Jungen zur Seite, viel zu beschäftigt damit mit seiner Armbrust cool auszusehen und Menschen zu retten. Dieser Mann war niemand anderes als Stanford von Tannenstein, Häuptling von Berk, einer der wenigen die es je gewagt haben Monster zu studieren, eine lebende Legende und obendrauf noch Dippers Großonkel.
Ich bin nicht zu klein, alle anderen sind nur größer.
Gronkel Ford war zum Glück abgelenkt. So konnte der Junge unbemerkt zur Schmiede gelangen, das größte Gebäude im Dorf, oder zweitgrößte, wenn man die große Halle als ein Gebäude mitzählte. Dipper kannte diese Schmiede schon seit dem er krabbeln konnte.
Wie ein magerer, brauner Hase ragte Dipper seinen Kopf in das Lagerzimmer. Jetzt wird ihn wirklich niemand mehr aufhalten.
Zum zweiten Mal am Morgen wurde er an seiner Weste gepackt. Diesmal war es aber keine Hand, sondern ein Haken. Hoffentlich muss ich später nicht meine Kleidung flicken. „Wo schleichst du dich denn fort? Ich hätte eine helfende Hand gebrauchen, den mir fehlt ja eine!" Stanley von Tannenberg lachte über seinen (wenn auch dämlichen) Witz. Stanfords Zwillingsbruder und Dippers zweiter Großonkel.
„Äußerst witzig Gronkel Stan, aber ich muss da raus!" „Du musst da sein wo du gebraucht wirst. Ich hätte gedacht die hätten dich schon gefressen." Feixte er.
„Wen? Mich? Ne, ich bin viel zu gewaltig für deren Geschmack!" Stan betrachtete wie sein Neffe seinen (nicht vorhandenen) Bizeps anspannte. „Ich meine, die brauchen ja Zahnstocher." Ohne weiter Darauf einzugehen begann er so zu tun als ob er seinem Großonkel helfen würde. Natürlich wird er versuchen von hierzu verschwinden, sobald er dazu die Gelegenheit hatte. Wer will schon Schwerter an die Leute zu verteilen die sie dumm verloren haben. Oder Pfeile für Bogenschützen geben, die sie eh alle verschießen werden.
Gerade als er ein paar Krieger mit Waffen versorgte erschütterte eine Explosion den gesamten Dorfplatz.
„FEUER!"
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Wie man (NICHT) einen Drachen tötet
FantasyDipper sollte einen Drachen töten. Er sollte seinen Onkel stolz machen. Er sollte der nächste Held seines Stammes werden. Er sollte ein Monstertöter werden. Stattdessen verbringt er seine Zeit damit sich mit diesem Drachen zu unterhalten, mit ih...