𝖤𝗉𝗂𝗅𝗈𝗀

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𝗝𝗲𝘀𝘀𝗲

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𝗝𝗲𝘀𝘀𝗲

Glücklich lehnte ich mich an Marcus und seufzte einmal. Es war letzte Tag im Jahr und ich freute mich auf das nächste. Ich freute mich auf die Zeit mit Marcus und Hope in diesem Jahr und freute mich auf die Zeit bei Manchester United. Wir waren gerade an der Tabellenspitze, spielten unser wohl bestes Jahr und auch in der Champions League lief es klasse für uns.

Mein Leben war gerade perfekt und das lag zum Großteil an dem Menschen, mit dem ich meine Zeit seit inzwischen mehr als sechs Monaten zusammen verbrachte und seine Liebe seit mehr als sechs Monaten spüren konnte. Seine komplette Hingabe und Aufmerksamkeit, seine charmante und humorvolle Art und definitiv auch seine Rehbraunen Augen waren etwas, was ich schon immer an Marcus geliebt hatte. An meinen ehemaligen besten Freund, nun festen Freund und in ein paar Jahren bestimmt Partner fürs Leben. Das beschrieb unsere Geschichte wirklich gut.

Ich erinnerte mich noch an den Tag, als wir uns das erste mal gesehen hatten. Ich erinnerte mich so gut an ihn, als wäre es gestern gewesen. An seinen erschöpften und leicht enttäuschten Blick nachdem sie das Trainingsspiel verloren hatten. An seine braunen Augen, die neugierig und freundlich durch die Kabine gewandert waren und an meinen Augen hängen geblieben waren. An unser ersten Gespräch und wie freundlich er mich angelächelt hatte, und im Nachhinein war es mir peinlich, dass ich ihn googlen wollte und ihm nicht einfach selber gefragt hatte.

Aber war ich nicht wissen konnte, war seine ausgeprägte Angst vor Gewittern. Seine Astraphobie. Ich wollte nicht wissen, wie viele schreckliche Abende er alleine und voller Angst verbracht hatte, bis er sich jemanden geöffnet hatte und ich ihn halten konnte. In seiner schlimmen Phase konnte ich für ihn da sein und ihn beschützen. Und seit diesem Tag war ich immer für ihn da wenn es gewitterte. Tag und Nachts konnte er mich erreichen und das wusste Marcus auch genau.

Wenn ich jetzt so über die vergangenen Monate nachdachte wusste ich, dass ich Jadon definitiv danken sollte. Er hatte mir die Augen geöffnet und mir klar gemacht, dass ich Marcus liebte. Das ich mich in meinen besten Freund verliebt hatte, war zuerst ein Schock für mich, da ich nicht wusste, ob ich damit unsere komplette Freundschaft ruinierte.

Unser erster Kuss war magisch und ich hatte noch nie solche wunderbaren Gefühle gespürt, wie in diesem Moment. Alles war vergessen für diesen Moment und das einzige was ich wirklich wahrnehmen konnte waren, seine weichen Lippen und sein warmer Körper dicht an meinem.

Aber als es zu unserem ersten Date kam, war es unbeschreiblich für mich. Ich hatte dieses Autokino geliebt und auch den Horrorfilm, allerdings nur, weil ich so eine Ausrede hatte, um mit Marcus zu kuscheln und mich dicht an ihn zu schmiegen.

Ich war wirklich froh damals so schwer gefoult worden zu sein, dass ich ins Krankenhaus musste. Das hörte sich vielleicht komisch an, aber ich weiß nicht wie lange wir ansonsten noch umeinander herumgetanzt wären. Meine Gefühle waren unbeschreiblich, als wir es endlich ausgesprochen hatten und zusammen waren.

Aber wenn ich dachte das das schöne Gefühle waren, dann hatte ich mich getäuscht. Und in der Nacht, in der wir unser ersten, richtiges Mal hatten, war unbeschreiblich. Mein Herz klopfte noch immer schnell bei einem Gedanken daran und mein Kopf spielte verrückt. Der Moment in dem wir uns so nahe waren wir noch nie, in dem wir so verbunden waren wie noch nie, war wunderbar. Und ich hatte mich in meinem ganzen Leben noch nie so gut gefühlt und Marcus hatte mich so verdammt gut fühlen lassen.

Aber, auch wenn es sich böse anhören mag, mochte ich den Moment in dem er weinen in meinem Arm gelegen hatte auch. Nicht, weil er geweint hatte, dass war schrecklich gewesen und hatte mein Herz zerteilt, sondern weil es mir zeigte, dass er mir Vertraut hatte und mir das erzählt hatte, was kein anderer wusste. Weil er mir so sehr vertraute, dass er sich auch in verletzlichen Situationen zeigte und sich mir öffnete.

Der Moment, in dem ich wusste, dass es für immer halten würde, war definitiv Weihnachten gewesen. Der Moment, in dem er mir mit roten Wangen erklärt hatte, was ein Promis Ring war und mein Herz zum explodieren gebracht hatte.

Gedankenabschweifend drehte ich mit meiner Hand an dem Ring an meinem Finger. Er war wirklich wunderschön, hatte unsere Initialen eingraviert und auch ein kleines H konnte man erkennen.
„Woran denkst du?", fragte Marcus leise, drückte mich etwas näher an seinen Oberkörper und strich über mein Oberkörper. Mein Rücken war gegen den seinen gelehnt und wir saßen auf der Couch auf dem Balkon und in fünf Minuten würde das neue Jahr beginnen. Wow, ich war wirklich lange in Gedanken gewesen. „An uns.", antwortete ich lediglich und drückte meinen Kopf weiter an Marcus Brust und zog die dicke Decke näher an unsere Körper, bevor mein Blick kurz nach links ging und ich dort Hope entdecken konnte, welche bestimmt schon vor einer Stunde eingeschlafen war, unter der wirklich dicken Decke und in den weichen Kissen.

„Ich bring sie schnell rein.", stand ich schnell auf und nahm meine kleine Tochter auf den Arm, sodass sie gleich von den Feuerwerken nicht wach wurde.

„Was meinst du damit?", fragte Marcus, nachdem ich mich wieder zu ihm gelegt hatte. Seufzend lächelte ich. „Es ist gerade alles so perfekt zwischen uns. Und auch im Verein. Ich habe einfach Angst, dass sich etwas ändert.", erklärte ich ihm und seufzte kurz schulterzuckend.

„Es ist völlig normal, dass sich etwas verändert und es passiert mit der Zeit. Aber ich kann dir eins sagen. Selbst in der schwersten Zeit, egal ob für mich oder dich, werde ich bei dir sein, dir den Rücken stärken und für dich da sein. Egal, ob sich etwas im Verein oder bei unserer Familie ändern wird, zwischen uns wird nichts schlimmes passieren und das weiß ich, glaub mir.", stärkte Marcus mich und ich nickte. Ich konnte nun wirklich akzeptieren, dass sich etwas verändern würde, weil er bei mir war und ich wusste, dass es sich so schnell nicht ändern würde.

„Und soll ich dir sagen, woher ich das weiß?", fragte er leise und ich spürte, wie er mich sanft in seine Richtung drehte, sodass ich ihn anschauen konnte. Allerdings klappte dies nicht so gut, wie er es hoffte, weswegen ich mich kurzerhand umdrehte und mich auf seinem Schoß niederließ. „Ja.", hauchte ich leise und lächelte neugierig. „Weil ich dich liebe, Jesse.", war seine einfache Antwort und dann legte er seine Lippen auf meine. Zeitgleich ertönten laute Knalle, welche uns jedoch nicht störten und uns verrieten, dass wir nun in das neue Jahr gestartet waren.

Der erste von viele gemeinsamen Starts in ein neues Jahr. Und eines konnte ich sagen:

Mein Jahr begann perfekt!

[1128 Wörter]

𝐁𝐞 𝐦𝐲 𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫 - 𝐉𝐞𝐬𝐬𝐞 𝐋𝐢𝐧𝐠𝐚𝐫𝐝×𝐌𝐚𝐫𝐜𝐮𝐬 𝐑𝐚𝐬𝐡𝐟𝐨𝐫𝐝Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt