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𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧:

"Was haben Sie mit den Kindern angestellt?"

Lix schaut Mingi fragend an. Anscheinend ist sie noch nicht drauf gekommen.
Kurz weiten sich die Augen der fremden Frau, ehe sie einen entsetzen Gesichtsausdruck aufsetzt. "Was? Meinen Kindern? Ich könnte ihnen nie etwas antun!" Sie dreht sich um ihre eigene Achse. Seungmin steht etwas Versteck hinter Lix. Mingi ist erleichtert, das wenigsten er wieder da ist.  Seungmin hat gerötete Augen und immer wieder läuft eine Träne über seine Wangen. Von Jeongin war keine Spur zu sehen.

Sie fremde hat Seungmin anscheinend auch schon entdeckt.
"Seungmin wo sind die anderen?", Seungmin weicht sofort zurück und schüttelt seinen Kopf. "Sag mir sofort wo deine Brüder sind!" Sie macht eine Schritt auf ihn zu. Seungmin schreit hysterisch auf. Voller Angst krallt er sich an Lix Bein. Die verzieht kurz schmerzhaft ihr Gesicht. Doch dann legt sie beruhigend ihre Hand auf Seungmin seinen Kopf.

"MAMA NEIN!" Felix kommt keine zwei Sekunden später aus dem Zimmer geschossen. Die Frau dreht sich zu ihm. Felix bleibt hinter Mingi stehen, der seine Muskeln anspannt, falls etwas passieren sollte. "Felix mein Schatz da bist du ja.", sie kommt mit offenen Armen und einem falschen grinsen auf Felix zu. "Stopp, bleib stehen und fass mich nicht an! Du tust mir nur weh." Tränen bilden sich in seinen Augen.

"Da seit ihr ja!" Minho und Chan kommen durch die Tür zur Station geschneit. Minho bleibt sofort stehen, als er die Frau sieht.

"Und wer sind Sie?"

"Ich bin die Mutter der Kinder. Nur fehlen zwei. Wo sind sie?"

Mingi und Lix sehen sich an. Felix klammert sich fest an Mingis Bein. Er hat wirklich fürchterliche Angst vor seiner Mutter. Seungmin scheint es nicht besser zu gehen. Er atmet hektisch und scheint sich auf das schlimmste einzustellen.

"Jisung liegt in einem Patientenzimmer. Aber Sie können nicht zu ihm. Er wird beatmet!" Minho reißt seine Augen auf. Er huscht an ihnen allen vorbei und rein in das Zimmer, vor dem Lix immer noch steht. Die Frau will ihm folgen, wird aber sofort von Chan gestoppt.

"Gute Frau, Sie bleiben hier stehen und machen keinen Mucks. Die Sicherheitskräfte sind schon unterwegs. Sie misshandeln Ihre Kinder massiv und bringen Sie nicht zum Arzt, wen es ihnen schlecht geht. Ich werde dafür sorgen, das sie das Sorgerecht verlieren!" In Chans Augen Funkelt pure Verachtung. Er hat die Kinder lange genug angesehen um zu wissen was passiert ist.

Die Frau lacht auf. "Bitte was? Ich liebe meine Kinder so wie sie sind. Sie sind mir das wichtigste was es gibt. Die Scheißer wollen doch einfach nur wieder Aufmerksamkeit. Aber das bin ich ja schon gewohnt. Also sagen Sie mir jetzt sofort wo Jeongin ist damit ich nachhause gehen kann."

"Jeongin ist hier bei mir.", aus dem nichts kommt Hyunjin von der anderen Seite zu ihnen. An der Hand hält er Jeongin. Er trägt ein Krankenhaus Leibchen und seine Arme sind dick eingebunden. "Die Polizei weiß Bescheid." War das einzige was er sagte.

Mingi sieht fragend zu Hyunjin. Wie viel Zeit ist verstrichen, das er Jeongin schon behandeln konnte? Vor allem wo hat er ihn gefunden?

"Jeongin hast du schon wieder mit dem Feuer gespielt?" Sie setzt einen lieben Blick auf. Das kleine Kind drückt sich an Hyunjin, sagt aber nichts. "Wohl eher Sie an ihm. Warum tun Sie sowas? Wo ist die Liebe von der Sie so stolz reden?" Hyunjin Stimme war ruhig, aber auch voller Enttäuschung. Wie kann man nur so böse zu so unschuldigen Wesen sein? Er versteht es einfach nicht.

Die Frau sagt nichts. Sie starrt Jeongin mit einem Todes Blick an, das er fast zu weinen beginnt.

"Dr Hwang, ich hab gefunden wonach Sie gesucht haben." Ein Medizin Student kommt aufgeregt um die Ecke geschossen. Ohne darauf zu achten wer noch alles da steht, beginnt er zu plappern.

"Jeongin ist das Baby das vor vier Jahren aus dem Krankenhaus entführt wurde.", er dreht das Tablet so, das Hyunjin das Bild sehen konnte. Er schaut es sich genau, dann zu Jeongin runter und wieder auf das Bild. "Ich hab die Blutuntersuchungen von heute mit den von vier Jahre verglichen, es ist die selbe DNA."

Aus dem nichts beginnt die Frau zu lachen. Sie lacht so stark, das sie Tränen bekommt.

"Was ist daran so lustig? Wir haben ein verlorenes Kind gefunden. Das ist sehr sehr selten?", empört stemmt der Student seine Arme in die Seite. "Ach ja, ich hab die Mutter schon kontaktiert. Sie ist auf dem Weg."

"Das hat aber auch lange gedauert. Wen diese Ratten nicht weg gelaufen wären, währe es nie aufgekommen. Mein Gott." Ihre Lache stoppt abrupt. Ihr Blick wird ernst und auf einmal voll mit Trauer. "Ich wollte doch nur ein perfektes Familienleben haben. Mehr nicht. Sie können es sich glaub ich nicht vorstellen, wie gern ich Jisung zum Arzt gebracht hätte. Doch hätte ich das getan, währe alles aufgeflogen. Es tut mir irgendwie leid!"

"Irgendwie? Es tut Ihnen irgendwie leid? Gehts noch? Sie haben Kinder entführt, Sie misshandelt und dann sagen Sie uns es tut Ihnen irgendwie leid?" Chan ist außer sich. So einen Fall hat er ja noch nie gehabt. Enttäuscht schüttelt er seinen Kopf. "Ach ja, Jisung hat Mukoviszidose. Ich hab ihn immer inhalieren lassen aber es wurde nicht besser. Bitte helfen Sie ihm." Chans Gesichtszüge entgleisen. Nicht wissend was er sagen soll, lässt er die Frau einfach aus der Kinderstation gehen.

Hyunjin und alle andern Anwesenden geht es nicht besser. Sie hat von Jisung's schweren Krankheit gewusst und hat ihn nie zum Arzt gebracht? "Wie kann Jisung noch leben?" Hyunjin spricht die Frage aus, die sich alle denken.

"AHHH."

"Wo ist er? Wo ist mein Kind?" Hyunjin schaut zur Tür. Die Entführerin liegt auf den Boden und eine weitere, junge bildhübsche Frau kommt rein. Sofort erkennt er sie wieder.

Es war seine Jugendliebe. Yang Miyeon.

Sie bleibt stehen und sieht sich fragend um. Da alle dastehen als wären sie bestellt worden und vergessen abgeholt zu werden. Dann fällt ihr Blick auf Hyunjin.

"Hyunjin?"

"M-Miyeon?"

Die zwei starren sich an und alte Gefühle keimen ganz plötzlich auf. Sie lächelt den jungen Mann mit glänzenden Augen an. Niemals hätte sie erwartet, ihn je wieder zu sehen.
Hyunjin geht langsam in die Hocke, aber ohne die Frau aus den Augen zu lassen. "Jeongin, das ist deine Mama." Jeongin macht große Augen. "Wirklich?"

"Ja und sie ist der liebste Mensch auf der Erde. Los geh zu ihr.", er gibt den kleinen Kind einen leichten Schubser. Vorsichtig taps Jeongin auf Miyeon zu.

"Miyeon, dein Kind!"


•*•

Meine lieben, ich wünsche euch einen wunderschöne Woche *kuss*

𝔉𝔞𝔪𝔦𝔩𝔷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt