Kapitel 11

563 11 1
                                    

Aurelia
Tage lang lag diese Schachtel nur rum und ich traute mich nicht sie aufzumachen. Ich hatte zu sehr Angst davor , was dort drinnen sein könnte.
Aber schließlich entschied ich mich , sie heute auf zu machen , länger hätte ich es eh nicht aushalten können. Also nahm ich die Schachtel und legte sie aufs Bett , danach atmete ich nochmal tief durch und machte sie dann auf.
Aber in dieser Schachtel war nicht das was ich wollte , dort waren alte  Baby Klamotten, die ich vor meiner Abreise auf das Bett gelegt hatte. Ich war enttäuscht, ich dachte ich hätte die Kiste meiner mum mitgenommen. Aber jetzt war es klar, ich musste auf jeden Fall nochmal zurück und die richte Schachtel holen. Ich weiß , dass es sehr schwer für mich sein wird , wieder zu meinem Vater zu fahren und die richtige Schachtel zu holen aber ich musste. Ich musste sie holen , ich konnte nicht anders. Ich musste unbedingt wissen , was in dieser Schachtel drinnen war. 
Aber ich wollte es nicht heute machen, das könnte ich echt nicht ertragen , zwei mal in der Woche dort hinzufahren würde mir zu viel werden.

Eine Woche später machte ich mich nun endlich auf den Weg um die richtige Schachtel abzuholen. Adriano war gerade mit Freunden unterwegs und musste mit ihnen irgendwas wegen der Arbeit besprechen.
Als ich am Haus ankam, fing mein ganzer Körper an zu zittern , vielleicht hätte ich doch nicht ohne Adriano hier her kommen sollen. Aber ich musste da jetzt rein , jetzt und dann nie wieder.
Also stieg ich aus dem Auto und lief über die Straße zu meinem alten Zuhause. Vor der Tür blieb ich erstmal stehen und atmete tief durch und begann bis 10 zu zählen. Dann klingelte ich , ich war viel aufgeregter ohne Adriano dieses Haus zu betreten und hatte auch extreme Angst. Was ist wenn sie mich schlagen ? Oder verprügeln?
Aber es gab kein Zurück mehr, da die Tür aufging und dort stand mein Betrunkener drogenabhängiger Vater. Er sah extrem schlimm aus und stank dazu auch noch richtig nach Schweiß und Alkohol. Wann er wohl das letzte mal geduscht hatte?
,, Was willst du hier Aurelia ?'', fragte mich ,,mein Vater''
,, Ich habe die falsche Kiste mitgenommen und wollte die richtige von mum abholen'', ich versuchte mir meine Angst nicht anzumerken.
,, Du denkst wirklich du kannst hier einfach so auftauchen und erwarten das ich dich reinlasse?''
,, Ja genau das denke ich'', gab ich von mir und Zack landete seine Hand in meinem Gesicht.
, Du bist so eine Schlampe, denkst du ernsthaft das ich dich reinlasse , nach allem was du mir angetan hast''.
,, ICH HABE DOR ÜBERHAUPT NICHTS ANGETAN , DU BIST DER JENIGE , DER MUM UND MICH ALLEINE GELASSEN HAT. HAST DU EIGENTLICH EINE AHNUNG WAS ICH ALLES DURCHMACHEN MUSSTE UND WAS ICH IMMER NOCH DURCHMACHEN MUSS? ACH NEIN, ES IST DIR JA SCHEINBAR SCHEIßEGAL DU WOLLTEST JA NIE WAS VON MIR WISSEN. DIR IST ES EGAL WO ICH BIN ODER WIE ES MIR GEHT, DIR IST ALLES EGAL. DICH WÜRDE ES BESTIMMT NICHT JUCKEN WENN ICH STERBEN WÜRDE. CH HABE ES SO SATT IMMER SO GETAN ZU HABEN ALS WÜRDE ES MIR BEI DIR GUTGEHEN , ICH HABE ES SATT ZU SAGEN ES GEHT MIR GUT , OBWOHL ICH INNERLICH STERBE. ICH HABE ES SATT DICH ZU SEHEN UND MIT DIR ZU REDEN, DA DU DER GRÖSSTE DRECKSKERL BIST. ICH HABE ES SATT ZU TUEN ALS HÄTTEST DU MICH DAMALS NICHT VERGEWALTIGT. SOLL ICH DIR MAL WAS SAGEN, DU GEHST MIR AM ARSCH VORBEI. ICH WÜNSCHTE DU WÄRST TOD UND NICHT MUM , SIE HAT ES NICHT VERDIENT ABER DU SCHON. ICH HOFFE DAS DU VERRECKST UND IN DIE HÖLLE KOMMST''.
Ich konnte nicht mehr richtig atmen und meine Tränen konnte ich schon längst nicht mehr zurückhalten. Ich rannte vorbei ins Haus, stellte mein Zimmer auf den Kopf bis ich schließlich die Kiste von Mum fand. Ich rannte wieder runter und knallte die Tür so feste ich konnte hinter mir zu. Ich setzte mich ins Auto und musste mich erstmal sammeln. Aber es ging nicht. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer und ich merkte, dass ich eine Panikattacke bekam.
Ich rief Adriano an, der direkt dran ging
Adriano:,, ist etwas passiert, la mia anima?''
,, Adriano , k..komm b..bitte zu dem Haus m..meines Vaters. Ich kann nicht von hier weg , ich kann mich nicht bewegen und ich glaube ich bekomme gleich eine Panikattacke.''
Adriano:,, warte la mia anima, ich komme so schnell wie ich kann.''
Dann legte er auf. Ein paar Minuten später sah ich ein Auto was hinter mir stehenblieb. Adriano stieg hektisch aus und rannte zu meiner Tür. Er machte sie auf und nahm mich in den Arm. Ich konnte nicht anders als los zu weinen. Es war mir alles zu viel. Ich konnte das alles nicht mehr. Ich würde wahrscheinlich niemals von dem Schmerz geheilt werden. Ich weiß nicht wie lange wir uns umarmten aber ich fing langsam an mich zu beruhigen. Danach löste Adriano sich und schaute mir in die Augen. ,, Möchtest du mir erzählen was dir passiert ist und warum du hier bist?'' , ich nickte ,, k..können w..wir v..vielleicht erstmal nachhause fahren , ich möchte mich länger hier sein'' , er nickte verständnisvoll und stieg neben mir ein. Danach rief er einen Angestellten an, der sein Auto abholen würde.
Wir fuhren nachhause und der Weg kam mir so unendlich lange an, ich hatte das Gefühl nie wieder irgendwo anzukommen. Ich sah die ganze Zeit nur meinen Dad, der mich schlug und mich verprügelte.

Eintrag: 17.06.2015
Heute war ein schlimmer Tag. Dad war so schlecht gelaunt wie noch nie und ließ alles an mir heraus. Ich konnte mich nicht wehren, ich war zu schwach. Ich wünschte mum wär noch hier, aber sie musste sterben. Lieber Gott , sag mir bitte warum mum sterben musst? Warum ? Ich will nicht länger hier sein, ich möchte nicht mehr leben. Ohne Mum ist das Leben schlimm, Dad's neue Freundin hat mich heute nach der Schule verprügelt , weil ich keine eins in Englisch hatte sondern eine 3. Sie möchte das ich immer nur Einsen schriebe und wenn ich schlechtere Noten schreibe , werde ich geschlagen. Ich möchte nicht mehr nachhause. Dieses Haus fühlt sich nicht wie zuhause an. Mum ich weiß du das alles siehst und das hier ließt , Ich wünschte das ich auch bei dir oben im Himmel wäre. Dad macht mir mein Leben zur Hölle. Ich kann das alles nicht mehr.
Wie soll ich das bitte überleben ? Mum , du bist jetzt schon genau 3 Jahre Tod aber ich traue mich immer noch nicht dich am Grab besuchen zu gehen. Es tut mir leid wenn ich dich enttäusche, es tut mir so leid aber ich kann es nicht. Ich möchte es nicht wahrhaben das du schon seit 3 Jahren Tod bist. Damals als du von uns gegangen bist war ich 12 und jetzt bin ich 15. Ich dachte das die Jahre möglichst schnell rumgehen , bis ich endlich 18 bin aber da habe ich mich geirrt. Die Zeit läuft wie in Zeitlupe. Die Tage werden immer länger für mich.
Heute war mein Dad so sauer auf mich obwohl ich nicht mal was getan habe, aber ich glaube das Problem war, das ich überhaupt da war. Ich glaube er versucht alles , um mir das Leben zur Hölle zu machen und das ich endlich auch sterbe. Heute hat er mich vergewaltigt. Du weißt garnicht wie schlimm es war. Ich wollte mich wehren aber Dad's Freundin hielt mich fest. Ich meine wie krank sind die beiden bitte? Ich möchte hier keinen Tag länger verbringen Mum. Ich fühle mich so ekelhaft und schmutzig. Ich wünschte ich hätte Freunde bei denen ich leben würde, aber die habe ich bald. Wir lesen uns bald Mum oder vielleicht sehen wir uns ja schon bald im Himmel

Aurelia


Als wir zuhause ankamen war es dunkel. Ich war Tod müde aber ich wollte bevor ich schlafen gehe, noch mir Adriano reden.
Wir setzten und beide ins Wohnzimmer und ich fing an alles von dem heutigen Tag zu erzählen , dann erzählte ich ihm auch noch, das Dad mich mit 15 vergewaltigt hat. Ich brach zusammen, sie sollte ich so weitermachen ? Wird es mir irgendwann wieder besser gehen?
Adriano hielt mich die ganze fest bis ich mich beruhigte. Ich war so unglaublich erschöpft von dem Tag das ich auf Adriano's Schoß einschlief. Ich bemerkte nur das er mich hoch ins Bett trug und mir einen Kuss auf die Stirn gab. Mehr bekam ich nicht mehr mit.
Morgen würde ich Mum's Sachen aus der Kiste holen und sie mir anschauen und durchlesen.

Aber ich hätte sie mir nie durchlesen sollen, den nachdem ich etwas laß, was sie an mich schrieb wünschte ich mir, ich hätte diesen Brief nie gelesen.


* nicht überarbeitet *

—————————————————————————————————

Es tut mir so unfassbar leid, das so lange nichts mehr von mir kam. Ich habe es zeitlich alles nicht geschafft. Ich versuche mich zu bemühen und hoffe das ich nächstes Jahr es mehr schaffe mich zu melden und mehr Kapitel zu schreiben. Ich habe leider im Moment sehr viel zu tuen, da die Schule bald wieder anfängt und ich noch sehr viel dafür tun muss.
Ich hoffe ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit und habt die Ferien genossen. Ich wünsche euch außerdem einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe das ich es schaffe im Januar mindestens 5 Kapitel hochzuladen aber ich kann euch leider nichts versprechen.
Lasst mir gerne einen ⭐️ da wenn euch das Kapitel gefallen hat. Gebt mir auch gerne Verbesserungsvorschläge , ich freue mich sehr darüber. Außerdem würde ich mich auch sehr über Feedback freuen. Danke für die ganzen Leser , ich bin euch so unfassbar dankbar und kann es garnicht in Worte fassen . Ich hätte nie gedacht das mal so viele Leser meine story lesen.

Bis bald🤍

Ich würde mich freuen , wenn ihr mal auf insta vorbeischauen würdet. I'm Moment bin ich dort nicht sehr aktiv aber dort gibt es wie auf TikTok videos über verschiedene Kapitel und auch Spoiler für das nächste Kapitel. Ich würde mich sehr freuen :)
Name : @bxtterflyangelx
Ich heiße übrigens auf TikTok auch @bxtterflyangelx und würde mich ebenfalls freuen wenn ihr dort mal vorbeischaut , da ich mir sehr viel Mühe gebe um jedes Kapitel in einem Video zu machen und ich muss noch die passende Sounds aussuchen und das benötigt viel Zeit.

addicted to you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt