𝟐. 𝐄𝐍𝐓𝐒𝐂𝐇𝐄𝐈𝐃𝐔𝐍𝐆 & 𝐕𝐄𝐑𝐋𝐎𝐂𝐊𝐔𝐍𝐆

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Möglichst unauffällig ging sie zu Otek und versuchte ihn mit aller Kraft anzustoßen

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Möglichst unauffällig ging sie zu Otek und versuchte ihn mit aller Kraft anzustoßen. Komm schon, wir haben es eilig! Doch er rührte sich nicht.

Es fühlte sich falsch an, vor einem Freund fliehen zu wollen. Sie liebte ihn ohne Frage, aber ihn zu sehen, schmerzte mindestens genauso wie die Tatsache, dass sie ihn wieder verlassen musste.

Für ihre Verfolger wäre Luffy ein gefundenes Fressen. Sie würden sich um ihn reißen, um Ivory endlich in die Finger zu bekommen. Davon abgesehen hatte er sich in den letzten Jahren schon mehr als genug selbst zugelegt.

Ivory zuckte zusammen, als sich urplötzlich Arme um ihren Körper wickelten. Sie wagte einen Blick nach vorn und traf auf den von Luffy. Ihre Augen weiteten sich, als sie registrierte, dass er in Hochgeschwindigkeit auf sie zugeflogen kam. Sein Körper traf sie so unvorbereitet wie hart, dass es sie von den Füßen riss. Der Aufprall presste ihr die Luft aus den Lungen. Für einen kurzen Moment verspürte sie das Verlangen, irgendetwas – oder jemanden – auseinanderzunehmen.

Während sie noch nach Atem rang, hörte sie, wie die anderen über seine Aktion mit ihm schimpften.

Und Luffy? Er saß grinsend wie ein Idiot auf ihr und hatte vermutlich nicht einmal ein Kitzeln gespürt.

„Ivory!", sagte er voller Freude in seinem strahlenden Gesicht.

Zu langsam. Das war alles, dass ihr gerade durch den Kopf ging. Daher zwang sie sich, ein Lächeln aufzulegen. „Hey Luffy."

Dann änderte sich seine Stimmung so schnell, wie er eben angeflogen kam, von Freude in Wut, während er sie fest an ihrem Oberteil packte.

Er war definitiv erwachsener geworden und hatte im Laufe der Zeit seinen bösen Blick eindeutig weiterentwickelt.

„Wieso bist du einfach abgehauen?", wollte er wissen.

Die Frage fühlte sich an wie ein Dolchstoß zwischen ihre Rippen. „Ich bin nicht abgehauen", ihre Stimme wurde leiser. „Ich habe eine Notiz dagelassen und geschrieben, dass ich gehen muss."

Sie war sich durchaus bewusst gewesen, dass ein einfacher Zettel als Erklärung nicht ausreichte. Doch was war ihr anderes übrig geblieben? Wie hätte sie ihren starrsinnigen, sich selbstüberschätzenden Freunden sagen sollen, dass sie gehen musste, weil sie gejagt wurde?

Hey, herhören! Ich weiß, ihr seid superstark und furchtlos und so, aber ich habe Feinde, die so mächtig sind, dass sie euch einfach wegpusten. Und da ihr das Einzige und Wichtigste in meinem Leben seid, gehe ich jetzt und wir können uns nie wieder sehen!

Absolute Empörung aus finster dreinblickenden Gesichtern wäre ihr entgegengeschlagen. Unter keinen Umständen hätten sie Verständnis für ihre Entscheidung gehabt. Stattdessen wäre nichts unversucht geblieben, damit sie nicht fortging. Selbst in jungen Jahren hätten sie sich Ivorys Monstern gestellt ... und wären bei dem Versuch gestorben.

FESSELN DER DUNKELHEIT | ONE PIECE |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt