𝟏𝟎. 𝐆𝐄𝐃𝐀𝐍𝐊𝐄𝐍𝐅𝐀̈𝐍𝐆𝐄𝐑𝐒 𝐈𝐍𝐓𝐑𝐈𝐆𝐄

43 5 0
                                    

Eiskalte Angst durchströmte Ivory, als ihr bewusst wurde, dass ihr gefährlichster Feind wie ein Spion in ihrem Kopf steckte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Eiskalte Angst durchströmte Ivory, als ihr bewusst wurde, dass ihr gefährlichster Feind wie ein Spion in ihrem Kopf steckte. Er konnte jeden ihrer Gedanken auffassen, alles hören, was sie hörte ... ihren Plan bedrohen. Es war unmöglich auch nur ein Geheimnis vor ihm zu bewahren, wenn es ihr nicht gelang alle Erinnerungen oder Gedanken an etwas, das sie nicht preisgeben wollte, zu verbergen.

Ivory schnappte heftig nach Luft, als sie fest an den Schultern gepackt und leicht geschüttelt wurde. Durch ihre starke Reaktion schreckte Nami vor ihr zurück. „Ivory, was ist los mit dir?"

„Nich-"

„Weich nicht wieder aus", unterbrach Zoro sie mit barschem Ton.

Sanji fuhr zu ihm herum und besah ihn mit loderndem Blick. „So spricht man mit keiner Frau!" 

Zu seinem Missmut ignorierte Zoro die Zurechtweisung, was Sanji dazu brachte, drohend auf ihn zuzugehen. Beide schlugen mit den Köpfen zusammen und warfen sich ununterbrochen Beleidigungen an den Kopf.

Ivory fühlte sich mit allem dermaßen überfordert, dass sie nicht wusste, was sie tun sollte. Was war angesichts der neuen Gefahr das Richtige?  Sofortiger Rückzug? Ihnen die Wahrheit über alles erzählen? Ihre Hilfe für all das annehmen? Sie hätte niemals auf Luffy treffen dürfen. Dadurch hatte sich alles so teuflisch verkompliziert.

Ihre Gedanken wurden jeher unterbrochen, als einer der Kopfgeldjäger stöhnend zu Bewusstsein kam und sich schwankend erhob. Der Jäger erstarrte, als er bemerkte, dass er von Dutzenden Augenpaaren angestarrt wurde. Mit einem vorsichtigen Lächeln hob er beschwichtigend die Hände. Dann rieb er über die Beule an seinem Kopf und suchte Ivorys Blick.

„Wir haben etwas, das du bestimmt zurückhaben möchtest." Der Jäger hielt eine Hand auf Brusthöhe. „Etwa so groß." Ein unverhohlenes Grinsen folgte.

Nein! Die Welt um Ivory drehte sich. Sie presste ihre Hand vor Verzweiflung auf die Brust. Während ihr das Atmen immer schwerer fiel, fühlte es sich an, als würde ihr Gehirn jeden Moment einen Kurzschluss erleiden. 

Das war zu viel, einfach viel zu viel.

„Bitte geh nicht schon kaputt, bevor ich etwas tun konnte." Sie konnte das spöttische Lächeln, das die Worte der Stimme begleitete, geradezu hören.

Zorn wallte aus dem tiefsten Abgrund ihrer Seele auf. Sie brauchte dringend für all diese erdrückenden Gefühle ein Ventil. Andernfalls würde vermutlich alles, das Ivory ihr Leben lang zurückgehalten hatte, einfach herausbrechen und aus ihr ein leeres Häufchen machen, das zu nichts mehr imstande war.

Auf der Suche nach diesem Ventil blieb ihr Blick an dem Grinsen des Jägers hängen. Noch bevor sie überhaupt verstand, was sie da tat, hatte Ivory sich bereits mit einem seltsam schrillen Aufschrei in Bewegung gesetzt. Er riss seine Augen vor Schreck auf, war aber nicht dazu in der Lage rechtzeitig zu reagieren, als sie ihn fest am Hals packte und mit Wucht zu Boden warf. Dem Jäger entfuhr ein Stöhnen, als ihm die Luft bei dem Aufprall wegblieb.

FESSELN DER DUNKELHEIT | ONE PIECE |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt