𝟏𝟐. 𝐕𝐄𝐑𝐋𝐎𝐑𝐄𝐍𝐄 𝐖𝐄𝐆𝐄

42 6 0
                                    

„Hier lang du

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Hier lang du ... du blödes Schnabeltier!", schimpfte Ivory und deutete auf den Gang ganz rechts, als Zoro erneut in den Zweiten von links gehen wollte.

„Schnabeltier? Was soll das für eine Beleidigung sein?", blaffte er, schloss sich ihr auf ihrem Weg jedoch an.

„Mir ist nichts anderes eingefallen! Ich beleidige nicht so oft jemanden." Jedenfalls nicht, ohne es vollkommen ernst zu meinen. Sie fuhr sich müde mit der Hand über die Augen. „Kaum zu glauben, dass du wirklich gar keinen Orientierungssinn besitzt", sagte Ivory betreten und schüttelte den Kopf.

Bei ihren letzten Worten teilte er sie mit seinem Blick in zwei Hälften. Sie musste nicht hinsehen, um das zu wissen. Seine Aura war mit einem Mal so unheimlich und stark geworden, dass sich ihr die Nackenhaare aufstellten. Da Ivory fürchtete, jeden Moment einen wütenden Schwertkämpfer an der Gurgel zu haben, beschleunigte sie ihr Tempo. Allerdings wurde ihr Fluchtversuch unvermittelt gestoppt, als ein Arm in ihr Sichtfeld schoss und den Weg versperrte.

Mit fest aufeinander gepressten Lippen riskierte sie dann doch einen Blick in seine Richtung. Zoros Zähne blitzten auf, als er höhnisch grinste und auf sie hinab sah.

Oh, oh.

Er kreuzte die Arme vor der Brust. „In diesem Gang waren wir auch schon." Eine kurze gedankenvolle Pause. „So viel also zu deinem Orientierungssinn."

Ivory stutzte, sah sich irritiert um ... und scheiße, er hatte recht.

„Ich habe seit Tagen nicht geschlafen", nuschelte sie zu ihrer Verteidigung, dabei wurde sie daran erinnert, wie schwer ihre Augenlider waren und ihr jede Bewegung ihres Körpers fiel. „Normalerweise finde ich mich ganz gut zurecht."

Er sah so aus, als würde er ihr kein Wort glauben.

Arrogantes Schnabeltier.

„Gehen wir zurück", sagte Zoro, schritt an ihr vorbei und hatte überraschenderweise auf Anhieb die richtige Richtung gewählt ... zu mindestens vermutete sie das.

Etwas perplex über die ganze Situation und vor allem darüber, dass er das Thema einfach so stehen ließ, ging sie ihm mit schnellen Schritten nach.

In den letzten Stunden hatten Zoro und sie jeden einzelnen Zentimeter dieses Labyrinths von Tunneln abgesucht. Und doch waren sie nicht imstande, die genaue Position des Feindes zu bestimmen, deren Bewegungen sie hier unten gehört hatten. Oder gar einen Ausweg zu finden.

Am Ende eines jeden Tunnels lag eine Kammer, deren Decke sich hoch über ihnen erstreckte. In den Kammern war nichts, nicht einmal eine Tür, um wenigstens in einen neuen Abschnitt zu gelangen.

Zoro hatte einige Male seine Geduld verloren und prompt seine Schwerter gezogen. Mit einem kalten Knoten der Angst war Ivory zu ihm gehechtet und hatte ihn freundlich davon abgeraten, seinen Plan in die Tat umzusetzen.

FESSELN DER DUNKELHEIT | ONE PIECE |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt