𝟔. 𝐕𝐄𝐑𝐒𝐂𝐇𝐖𝐎̈𝐑𝐔𝐍𝐆 𝐃𝐄𝐒 𝐔𝐍𝐇𝐄𝐈𝐋𝐒

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In einem Reich, das aus vollkommener Dunkelheit bestand, saß die Stimme auf seinem Thron

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In einem Reich, das aus vollkommener Dunkelheit bestand, saß die Stimme auf seinem Thron. Zu seinen Füßen krochen schwarze Gestalten auf allen vieren. Im Gegensatz zu ihm besaßen diese Wesen bereits seit langer Zeit keinen eigenen Willen mehr. Sie warteten ausschließlich darauf, Befehle zu erhalten und diese ohne zu zögern auszuführen.

Die Stimme dachte angestrengt über diese verdammte Frau nach. Wenn er ehrlich war, hatte er nicht damit gerechnet, dass es ihr in diesem Zustand tatsächlich gelingen würde, ihn erneut zurückzudrängen.

Er ballte eine Hand zur Faust. Das war jetzt nebensächlich, rief er sich in Erinnerung. Die erste Phase seines Plans war ein Erfolg gewesen und er ging mit jeder verstreichenden Sekunde in die Zweite über. Auch wenn Ivory die Einzige war, die ihn aufhalten, ihn ausmerzen konnte, war es für sie zu spät. Selbst wenn sie hinter seine Absichten kam, würde sie nichts mehr dagegen unternehmen können.

Nichts würde ihn mehr davon abhalten, endlich wieder zu seinem alten Ich zurückzufinden.

Die hungrige Bestie, die in ihm lauerte, bleckte voller Vorfreude die Zähne und konnte es kaum noch erwarten, seiner ausgetrockneten Seele nach dieser Ewigkeit frisches Blut zugeben.

Und sie wusste , wer sein erstes Opfer nach all dieser Zeit sein würde. Schon die Vorstellung daran, wie Ivorys Blut aus den von ihm zugefügten Wunden floss, ließ ihn laut aufstöhnen. Er würde sich mit ihr in Geduld üben, sie am Leben erhalten und ihren Tod so lange wie möglich hinauszögern. Dann würde er genug Zeit haben, zu beobachten, wie sie flehend und verzweifelt versuchte, ihr Leben zu beenden und es nicht konnte.

In Ivory lebte die Dunkelheit wie in ihm die Bestie. Der einzige Unterschied lag darin, dass sie den Teil in ihr nicht akzeptierte. Dieses Weib versuchte krampfhaft, das Versprechen, welches sie einst ihrer Mutter gegeben hatte, einzuhalten und einer dieser Gutmenschen zu sein. Angewidert verzog er den Mund. Aber er würde sie von diesem Irrglauben befreien, und vielleicht, nur vielleicht würde er die Frau am Ende am Leben lassen.

Ivory war jemand, die seine Gräueltaten einige Zeit aushalten konnte. Doch wusste die Stimme genau, welche Schwachstellen er nutzen musste, um ihr das größtmögliche Leid zuzufügen. Eine davon war ihre lächerliche Mission, der sie seit ihrer Kindheit hinterherjagte. Zu realisieren, dass Ivory ihr ganzes Leben nach dieser Mission gelebt und am Ende versagt hatte, würde sie vernichten, sie brechen.

Er warf den Kopf in den Nacken und lachte wie seit Langem nicht mehr. Das gemeinsame Endspiel hatte endlich begonnen.


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Hello!

Das Kapitel zu schreiben war wild 😆

Ich möchte mich hier einmal für die Votes bedanken. Es freut mich jedes Mal wieder!

Bis zum nächsten Kapitel ...

Habt eine bunte Zeit.

FESSELN DER DUNKELHEIT | ONE PIECE |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt