Sie war sicher.Das war es, was du dir einredetest, während du in diesem Bett saßt.
Sie war sicher und das ist alles, was für dich momentan wichtig war. Das einzige, was dich beruhigte, wenn er nicht da war.
Immer wieder schossen dir diese Bilder durch den Kopf. All das Blut. Es war ein Wunder, dass du nicht gestorben bist.
Du wärst es, wenn er nicht gewesen wäre. Wenn er nicht jeden anderen ignoriert hätte, um dir zu helfen. Aber war es für dich, oder für seinen eigenen Nutzen?
Es war dir egal, er war da. Aus welchem Grund auch immer. Er hat dich nicht sterben lassen, nachdem du dich selbst fast umgebracht hättest. Für ihn. Naja, also zumindest um ihn zu schützen. Izuku's Smash an der eigenen Haut zu spüren, stand definitiv nicht auf der Liste von Dingen, die du mal erleben wolltest. Aber du musstest es tun, er hat dich dazu gebracht. Du hättest ihn niemals aus freien Stücken gerettet, nach all dem was er dir und vor allem Eri angetan hatte, oder?
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Es vergingen weitere 2 Wochen, in denen Kai dich so gut wie nie aus den Augen ließ. Nicht weil er dir nicht vertraut, sondern weil er aufpasste, dass du weder dich, noch andere verletzt. Wobei eher letzteres im Vordergrund schien.
Bei dem Kampf, der eigentlich dich und Eri befreien sollte, sind viele seiner Männer verhaftet worden, weshalb andere, aus Angst ebenfalls geschnappt zu werden, ausstiegen und das Weite suchten. Also mussten neue Handlanger her, die nach seine Pfeife tanzen. Er führte regelrechte Bewerbungsgespräche, bei denen du stets von der Seite aus alles beobachten solltest. Zu deiner Überraschung, sah er oft währenddessen fragend zu dir, als wenn er dich nach deiner Meinung fragen würde. Erst reagiertest du nicht weiter auf ihn, schließlich war er es, der entschied, ob Sie geeignet waren oder nicht und du hattest nicht wirklich Ahnung von dem, was er da tat oder gar verlangt hat. Das meiste was diese Rekruten von sich gaben, glich eher einer Sektenzusammenkunft.
Irgendwann verstandst du allerdings, was er verlangte und das war nichts mehr, als Treue. Genau so wenig wie du, kapierte auch nur einer von Ihnen, worauf seine Fragen hinaus laufen und was Er für ein blindes Vertrauen anstrebte.
Zu deiner Überraschung, war ein sofortiges Ausschlusskriterium, wenn Sie dir keinen Respekt entgegen bringen. Sobald es an diesen Punkt kam, was meistens nur wenige Sekunden nach deiner Ankunft in dem Raum war, übernahmst du. Oder eher, der Teil von dir, von dem du nicht wusstest, dass du ihn besitzen würdest.
Meistens lief es recht simpel ab. Du hörtest dir ein paar weitere Sprüche an wie "Denkst du ich hab Angst vor deiner kleinen Schlampe?", während du langsam ein paar Schritte auf sie zu gingst. Du wartetest nur noch auf Kai. Ein letztes Zeichen von ihm, dass du übernehmen kannst.
"Solltest du. Zeig es ihm."
Er wandte seinen Kopf zu dir und du konntest selbst durch die Maske sein breites Grinsen erkennen.
Deins war nicht ganz so strahlend wie seins, jedoch glich es dem, wie Bakugo dich genannt hatte. Einem Psycho.
Worauf also noch warten. Mit deiner neuen Kraft, die du Kai zu verdanken hattest, brachst du dem Typen den Arm. Erst den Unterarm, kurz darauf den Oberarm. Er fiel schreiend zu Boden und bettelte Kai an dich aufzuhalten und dass er alles tun würde, was er von ihm verlangt. Du schautest erwartungsvoll zu ihm, jedoch machte er keine Anstalten dich aufzuhalten.
"Das liegt nicht mehr in meiner Macht. Vielleicht solltest du dich bei ihr entschuldigen."
Er sah mit seinen strahlenden Augen mehr als Begeistert aus, sein Ton klang jedoch desinteressiert, als würde er sich gleich eine Zeitung aufschlagen und die neusten Nachrichten lesen.
"Komm schon, halt Sie auf. Das ist nicht lustig."
Seine Stimme klang furchtbar schmerzerfüllt und doch brachte er es nicht über's Herz sich bei dir zu entschuldigen. Das Ego eines Mannes ist unantastbar. Ekelhaft. Du würdest der Welt einen gefallen tun, wenn du so einem Abschaum ein Ende setzen würdest.
Zuerst wolltest du ihm allerdings noch den anderen Arm brechen. Der Typ sah aus, als würde er gleich an seinem eigenen Rotz ersticken. Er winselte wie ein kleiner Junge und doch kam nicht eine Entschuldigung aus seinem Mund.
"Das reicht, Omega."
Es reicht erst, wenn du das für Richtig hältst. Er hatte dich das übernehmen lassen, wieso also will er dich jetzt davon abhalten es zu beenden? Es gab nur 2 Möglichkeiten. Ihm den Gar aus machen oder auf Kai hören. Du wolltest Kai's Ego nicht auch noch weiter steigern, oder? Schließlich hattest du immer noch einen eigenen Willen. Zwar stark eingeschränkt, aber er war da.
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Decisions
FanfictionBegleite Y/N durch ihre schönsten aber auch ihre schwersten Zeiten ihres Lebens. - 18 + - wird viel Lemon enthalten