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Früh am Morgen stehe ich auf und ziehe mich an. Vielleicht kann ich Midnight fragen ob sie mit mir etwas für mein Zimmer kauft. Leise verlasse ich mein Zimmer und gehe in die Küche. Gähnend strecke ich mich und sehe mich um. Am Herd steht Lunch Rush und kocht. Ich gehe zu den Schränken und beginne den Tisch zu decken. Überrascht sieht der Koch zu mir, lächelt dann aber etwas und macht weiter. Schritte nähern sich. Aizawa setzt sich mit dunklen Augenringen neben mich und schläft halb ein. Besorgt gucke ich zu ihm. „Alles okay Aizawa", frage ich besorgt. „Ja, alles in Ordnung Problemkind." Nicht wirklich überzeugt nicke ich. „Hast du gut geschlafen Problemkind? Du warst nicht bei Mic, Shinsou und Eri", fragt Aizawa und schaut nun richtig zu mir. „Ja", erwidere ich monoton. Stirnrunzelnd mustert er mich. Zum Glück reicht uns Lunch Rush eine Schüssel mit Rührei. Schnell nehme ich sie ihm ab und fülle mir etwas auf. Nach und nach kommen die anderen Lehrer und auch Mic mit Eri und Shinsou. Schweigend höre ich den Gesprächen zu und stochere in meinem Rührei herum. Die Verbände um meinen Körper jucken unangenehm. Ich sollte sie ja eigentlich von Aizawa wechseln lassen, aber er hat das bestimmt vergessen. Nachher muss ich schnell zu Recovery Girl rüber. „Zukuro, ich habe die Dokumente schon ausgedruckt, wenn du willst kannst du dich gleich nach dem Frühstück dran setzen", spricht mich Nezu an. „Hm? Ach ja, danke Nezu", sage ich und lächle leicht. Verwirrt sehen Aizawa und Mic zu mir. Ich ignoriere es und schiebe mir Rührei in den Mund. Nach dem Frühstück gibt mir Nezu die Dokumente und ich verziehe mich in mein Zimmer. Am Schreibtisch setze ich mich hin und fange an mit einem Kuli meine Daten einzutragen. Schnell werde ich fertig und suche Nezu. Im Wohnzimmer werde ich fündig. „Hier, bin fertig", sage ich und halte ihm die Dokumente hin. Überrascht nimmt er sie und schaut sie durch. „Okay danke Zukuro. Ich werde mich dann um alles weitere kümmern", damit steht er auf und geht. Okay, jetzt muss ich noch zu Recovery Girl. „Ähm Midnight?" Fragend sehe ich zu der Lehrerin, mit welcher sich Nezu zuvor unterhalten hat. „Was gibt's denn Kleiner?" „Könntest du mich zu Recovery Girl bringen", frage ich nervös. „Natürlich", sie steht auf und reicht mir ihre Hand. Diese starre ich eine Weile an, bis ich mir einen Ruck gebe und sie nehme. Ich kann nicht immer bei Aizawa und Mic sein. Gemeinsam gehen wir zur Schule und Midnight bringt mich gleich zur Krankenstation. Den Weg präge ich mir gut ein. Dann kann ich das nächste Mal allein hier her kommen. Vor der Krankenstation halten wir. „Willst du allein zu ihr?" Ich nicke leicht. „Danke Midnight", nuschle ich und betrete die Krankenstation. Nervös sehe ich mich nach der alten Dame um. „Was machst du denn hier", fragt sie verwundert. „K-Könntest du die Verbände wechseln", frage ich und gucke woanders hin. „Ja, aber sollte das nicht Aizawa machen? Sag nicht, er hat es vergessen?" Empört sieht sie zu mir. „Ach was, ich wollte ihn nicht damit belästigen, er sieht so müde aus", verteidige ich ihn. Sie kommt kopfschüttelnd auf mich zu. „Dann zieh dich mal aus und setzt dich auf das Bett." Schnell mache ich das und versuche ruhig zu bleiben. „Die Verbände wurden ja nicht gewechselt seid du hier warst! Er hat es wirklich vergessen." Recovery Girl klingt richtig wütend. „Noch dazu riechst du, wann warst du das letzte Mal duschen?" Beschämt gucke ich zu Boden. „I-Ich habe Angst vor W-Wasser. Das kann ich nicht einfach so abstellen", nuschle ich traurig. Entsetzt guckt sie zu mir. Seufzend schüttelt sie mit dem Kopf und beginnt meine Verbände zu lösen. „Zum Glück hat die Salbe angeschlagen und alles verheilt gut", murmelt sie leise. Verkrampft lasse ich zu, dass sie mir neue Salbe auf die Haut schmiert und darüber neue Verbände befestigt. „Gut, am besten kommst du jetzt jeden Morgen her und lässt dir die Verbände von mir wechseln", sagt sie. Ich ziehe mich wieder an. „Okay Recovery Girl." Die Tür zur Krankenstation wird plötzlich aufgerissen und Vlad King kommt rein. Er trägt zwei Schüler über der Schulter. „Hallo Recovery Girl, könntest du die zwei verarzten? Die haben es mal wieder übertrieben", murrt er und setzt die zwei Schüler ab. „Ach, schon wieder Monoma und Midoriya? Wieso lasst ihr die zwei auch gegeneinander kämpfen", tadelt sie den Lehrer. Verlegen guckt er weg. Die beiden Schüler funkeln sich gegenseitig an. Beide scheinen gebrochene Arme zu haben. Verwirrt mustere ich sie. Warum denn das? Könnte es sein das ihr Quick ihrem Körper nicht standhält? Ich habe mal so etwas gelesen, keine Ahnung ob das Stimmt. „Legt euch auf die zwei Betten dort und seid leise, ich werde euch dieses Mal nicht heilen, diese Jugend heutzutage", flucht Recovery Girl unterdrückt. Kichernd stehe ich vom Bett auf. Vlad King mustert mich verwirrt. „Was machst du denn hier Zukuro? Müsstest du nicht im Lehrerwohnheim sein", fragt er neugierig. „Aizawa hat vergessen seine Verbände zu wechseln und neue Salbe aufzutragen, da Zukuro ihn nicht weiter damit belästigen wollte, kam er heute her", sagt Recovery Girl und geht zu den beiden Schülern. „Verstehe", murmelt der Lehrer und betrachtet mich betrübt. Wieder geht die Tür auf und mehrere Schüler kommen, gefolgt von Midnight rein. Düster schaut sie sich um und kommt dann zu uns. „Hey, meine Schüler haben alle Magenkrämpfe und müssen sich erbrechen, kannst du sie dir anschauen", fragt sie Recovery Girl. Die alte Dame seufzt auf. „Warum nur bin ich die Einzige mit einem Heilungsquick", fragt sie genervt. „Soll ich helfen", frage ich nervös. Überrascht gucken alle zu mir. Stirnrunzelnd betrachtet mich Recovery Girl. „Kannst du den Heilen?" „Ja, nur mich selbst nicht", nuschle ich leise. „Okay, du kümmerst dich um die Brüche von den beiden und ich schaue nach Nemuris Schülern", bestimmt Recovery Girl und geht zu den anderen Schülern. Ich nähere mich dem Blonden. Aufmerksam schaut er zu mir. Ich strecke meine Hand aus und berühre ihn leicht. Konzentriert schicke ich heilende Energie in seinen Körper. Ich spüre, wie sich die Knochen wieder zusammensetzen und Zellen sich regenerieren. Ich nehme meine Hand weg. Seine beiden Arme sehen definitiv besser aus. „Probiere mal sie zu bewegen und sag, wenn etwas wehtut", bitte ich ihn unsicher. Er tut es. Erstaunt schaut er zu mir. „Ich fühle mich super, nichts schmerzt und ich habe gefühlt ganz viel angestaute Energie in mir", sagt er und steht auf. Lächelnd nicke ich und gehe zu dem grünhaarigen. Bei ihm mache ich dieselbe Prozedur. „Danke Zukuro", sagt er fröhlich und steht auf. „Jetzt können wir weiter kämpfen", grinst der Blonde. „Aber gerne", lacht der Grünhaarige und beide stellen sich gegenüber auf. Vlad King seufzt genervt auf. Ich komme ihm zuvor und berühre beide. Sofort spüre ich eine Menge Energie in meinen Körper fließen. Die zwei Schüler taumeln leicht. Müde gähnen sie und stützen sich gegenseitig. Perplex schaut Vlad King zu mir. „Danke, schätze ich mal", sagt er und dirigiert die beiden aus der Krankenstation. Recovery Girl küsst gerade einen Schüler auf die Wange als ich mich umdrehe. Danach geht es diesem sichtlich besser. Interessant, also funktioniert ihr Quick so. „Ich gehe dann mal, bis morgen Recovery Girl", rufe ich und verlasse die Krankenstation. Okay, wie komme ich jetzt zurück zum Lehrerwohnheim? Achselzuckend gehe ich einfach los. Die Flure sind mit Schülern gefüllt. Nervös sehe ich mich um. Plötzlich ertönt ein Alarm. Shit, was bedeutet das? Die Schüler laufen hektisch los. Jeder in eine andere Richtung. Zitternd kauere ich mich an einer Wand zusammen. Plötzlich hält jemand vor mir an. „Hallo? Was hast du Kleiner?" Blinzelnd gucke ich nach oben. Drei Schüler beugen sich zu mir runter. Ein Blonder, eine Blauhaarige und ein Schwarzhaariger. Schluckend presse ich mich an die Wand. „Wir müssen hier weg, willst du mit uns kommen? Hier sind Schurken aufs Gelände gekommen", sagt der Bonde sanft und hält mir seine Hand hin. „Ich glaube das ist der Junge von dem Eri erzählt hat Mirio", sagt die Blauhaarige. Eri? Mirio guckt zu mir. „Stimmt, die Beschreibung passt auf ihn Nejire." „Tamaki, kannst du Aizawa oder Mic anrufen? Er vertraut uns nicht", sagt Mirio und stellt sich normal hin. „Klar" nuschelt der Schwarzhaarige und holt ein Handy hervor. „Das können wir aber nicht zulassen", sagt eine dunkle Stimme und ein Messer zerstört das Handy in der Hand des Schwarzhaarigen, Tamaki. Zitternd gucke ich in die Richtung. Ein Mann mit Narben und ein Mädchen mit zwei Dutts stehen dort, hinter ihnen ein Mann mit Händen. Die drei Schüler stellen sich vor mich hin. „Was macht ihr hier, Schurkenliga", will Nejire wissen. „Ach, etwas Chaos stiften und eventuell Schüler mit mächtigen Macken entführen", der Blick des Narbenmannes landet auf mir. „Oder auch Schüler umbringen." Grinsend entfacht er in einer seiner Hände blaues Feuer. Entsetzt reiße ich die Augen auf. „Wir müssen hier schnell weg, unsere Macken bringen nicht wirklich etwas in einem Kampf", murmelt Nejire leise. Ihr Blick landet auf mir. „Wir müssen ihn unbedingt beschützen", sagt Mirio und kniet sich vor mich hin. „Vertraue mir. Wir müssen hier weg, ohne dich ist keine Option", sagt er und streckt seine Hände nach mir aus. Zögerlich greife ich nach meiner Kette. Die zwei Federn bewegen sich leicht. Schließlich gebe ich mir einen Ruck und greife nach Mirios Händen. Erleichtert lächelt er und hebt mich hoch. „Weg hier", ruft er und läuft schnell los. Nejire schwebt hinter uns her und Tamaki bildet das Schlusslicht. Blaues Feuer folgt uns. Die drei laufen zielstrebig durch die Gänge. Irgendwann kommen wir an einer größeren an. Mirio stößt sie auf und ich blinzle gegen das grelle Licht. „Schurkenliga! Drei Personen", ruft Nejire lautstark. Meine Augen gewöhnen sich an das Licht und ich kann die Lehrer und einige andere Profihelden sehen. Konzentriert schauen sie hinter uns. Das blaue Feuer schießt noch schneller aus der Tür. Die Hitze ist gewaltig. Einige Flammen lecken über die Anzüge von den Schülern, welche mich mitgenommen haben. Dann erlischt es und die drei von dieser Schurkenliga kommen aus der Tür spaziert. Die Lehrer stellen sich sofort vor mich und Mirio, Tamaki und Nejire. Der Narbentyp sieht sich grinsend um. „So viele Lehrer und Helden, wenn bringen wir als erstes um? Wie wäre es mit dem kleinen Jungen", wieder guckt er zu mir. Ich zucke zurück. Mirio setzt mich ab und stellt sich wütend vor mich. „Du bekommst ihn sicher nicht", ruft er gleichzeitig mit Mic, Aizawa und Recovery Girl. Die drei stellen sich vor mich und auch vor Mirio. Mit zusammen gekniffenen Augen betrachtet der Narbentyp uns. „Der Kleine ist wohl etwas Besonderes", murmelt er nachdenklich und schaut dann zu Recovery Girl. Ein schwarzes Loch taucht hinter den drei Schurken auf. Mit einem letzten Blick zu mir, gehen sie dort durch und verschwinden. Gruselig. Die Lehrer und Helden zerstreuen sich langsam. Mic und Aizawa drehen sich zu mir um. „Warum warst du im Schulgebäude", fährt mich Mic lautstark an. Verschreckt weiche ich zurück. „Weißt du denn nicht das du bei dem Alarm sofort das Gebäude verlassen musst?! Warum bist du nicht den anderen Schülern gefolgt? Du kannst froh sein das die drei dich gefunden und mitgenommen haben", brüllt Mic außer sich vor Wut. Aizawa schweigt einfach nur und starrt mich an. Tränen sammeln sich in meinen Augen. Schniefend blinzle ich sie weg und schaue zu Boden. Eine Hand auf meiner Schulter lässt mich panisch aufschauen. Recovery Girl lächelt mich aufmunternd an und baut sich dann vor Mic und Aizawa auf. „Der Junge war bei mir, weil jemand vergessen hat seine Verbände zu wechseln", ein einschüchternder Blick zu Aizawa. „Außerdem, woher soll der Junge etwas von den Alarmen wissen? Ihr habt es ihm weder gesagt, noch ist er lang genug hier, um es zu wissen", ein wütender Blick zu Mic, welcher bleich zusammen sackt. „Dazu kommt das er sich nicht wäscht, da er Angst vor Wasser hat. Aber ihr bemerkt es nicht einmal!" Mic und Aizawa schauen betreten zu mir. Unwohl sehe ich weg. Shinsou und Eri kommen auf uns zu. „Gott sei Dank geht es euch gut", sagt Shinsou und lächelt leicht. Sein Blick ist auf Aizawa und Mic gerichtet. Eri rennt zu Aizawa und er nimmt sie auf seinen Arm. Schmerzhaft wird mir bewusst, dass ich nicht zu dieser kleinen Familie gehöre. Traurig wende ich mich ab und laufe zum Lehrerwohnheim. Im Flur fängt mich Nezu ab. „Ich habe eine Zusage von einer Schule erhalten. Du kannst ab morgen dorthin gehen. Sie werden dich im Bereich Medizin bilden, aber auch in anderen. Es ist eine Heldensupportschule. Du wirst darin ausgebildet Helden zu unterstützen. Die Schule hat auch ein Internatssystem. Wenn du möchtest, kannst du dort wohnen", informiert er mich. „Danke, ich werde morgen zur Probe hingehen. Falls es mir gefällt, werde ich dort wohnen." Nezu nickt und ich verschwinde in meinem Zimmer. Dort liegen auf meinem Schreibtisch Schulbücher, Blöcke und eine Federtasche mit Zubehör. Neugierig schaue ich sie mir an. Alles Themen welche sehr interessant sind. Seufzend rieche ich an mir. Schweißgeruch beißt meine empfindliche Nase. Ich muss wohl wirklich ein Bad nehmen. Schnell sammle ich meine Sachen zusammen und gehe ins Gemeinschaftsbad. Schluckend sehe ich mich um. Es gibt mehrere Duschkabinen mit Badewannen. Konzentriert atme ich und gehe in eine der Kabinen. Schnell ziehe ich den Vorhang zu und entkleide mich. Zögerlich betrachte ich die Dusche. Ruhig schließe ich meine Augen. Es ist alles gut. Ich bin nicht Zuhause und Vater ist im Gefängnis. Mir kann niemand etwas antun. Ich öffne meine Augen wieder und trete unter den Duschkopf. Schaudernd mache ich den Hahn an. Wasser prasselt auf meinen Körper. Angespannt dusche ich mich und trockne mich dann ab. Ob das jemals besser wird? Die ganzen Dinge vor denen ich Angst habe, meine Vertrauensprobleme und all das? Seufzend ziehe ich mich an und verlasse das Gemeinschaftsbad. Aus der Küche kommt der Geruch von Spagetti ala Carbonara. Hungrig verstaue ich meine dreckigen Sachen in meinem Zimmer und gehe dann in die Küche. Midnight füllt gerade die Soße mit Speck zu den Spagetti. Eri deckt mit All Might den Tisch und die anderen Lehrer kommen gerade aus dem Wohnzimmer. Wir setzen uns an den Tisch und Midnight fängt an uns Essen aufzufüllen. „Danke", murmle ich leise und nehme meinen Teller von ihr entgegen. Lächelnd nickt sie und nimmt den nächsten Teller. Schweigend esse ich und höre allen beim Reden zu. Da fällt mir ein. „Nezu? Wann muss ich eigentlich morgen in der Schule sein", frage ich neugierig. Es wird leise. „Ach, das habe ich dir je noch nicht gesagt. Ein Lehrer der Schule wird dich immer hin und her teleportieren. Du musst um halb acht vor dem Schultor von uns sein", erklärt er mir. „Okay", damit widme ich mich wieder meinen Nudeln. „Du gehst zur Schule Zukuro", fragt Midnight interessiert. „Ja, ich werde zu einem Supporthelden ausgebildet. Nezu hat für mich die Formulare eingereicht", sage ich zurückhaltend. „Wirst du dort einziehen? Also falls die Schule ein Internatssystem hat", fragt All Might. Ich spüre Mics und Aizawas Blicke deutlich auf mir liegen. „Wenn es mir dort gefällt, wahrscheinlich." „Warum hast du nicht mit uns darüber gesprochen", fragt Aizawa verwirrt. „Ihr hattet zu tun. Da wollte ich euch nicht auf den Keks gehen", sage ich direkt und stopfe mir Nudeln in den Mund. Ein deutliches Zeichen das ich nicht weiter drüber reden möchte. Zum Glück lenken die anderen Lehrer Aizawa und Mic ab. Shinsou schielt immer wieder zu mir rüber. Was er wohl hat? Er müsste doch froh sein mich loszuwerden. Nach dem Mittagessen verschanze ich mich in meinem Zimmer und lese in den Schulbüchern. Es klopft an meiner Tür. „Ja", rufe ich etwas verwundert. Shinsou kommt rein. „Hey", sagt er verlegen und schaut sich um. Fragend sehe ich zu ihm. „Ehm, ich wollte fragen, ob du wegen Eri's und meinem Verhalten zur Schule gehst", sagt er und mustert mich. „Nö" erwidere ich nur und schaue wieder in mein Schulbuch. Shinsou seufzt. „Es ist deutlich das wir Mic und Aizawa für uns beansprucht haben. Wir waren uns nicht bewusst, was du durchleben musstest, und deshalb haben wir nicht verstanden, warum du Mic und Aizawa brauchtest. Das tut uns leid. Eri sieht das genauso. Midnight hat uns erzählt, warum du hier bist, und ich möchte dir sagen das ich für dich da bin, wenn du mich brauchst." Seufzend sehe ich zu Shinsou hoch. „Ist schon gut Bruder. Mic und Aizawa sind diejenigen, welche mich noch nicht voll und ganz akzeptiert haben. Ich bin einfach zu kompliziert für sie. Die beiden kommen nicht mit mir klar. Es ist meine Schuld", gequält lächle ich und schlage das Buch zu. „Das stimmt nicht! Sie müssen sich bloß an dich gewöhnen", widerspricht mir Shinsou. „Wenn du meinst." „Und wie ich das meine! Warts nur ab, sie werden schon noch zu dir kommen. Sind sie bei mir auch", damit geht er wieder. Ich denke nicht, dass sie das tun werden, aber naja. Ich nehme mir ein an deres Buch, über Medizin, und beginne zu lesen. Erst zum Abendbrot verlasse ich mein Zimmer wieder. Danach verschwinde ich sofort in meinem Zimmer und gehe ins Bett. Die Nacht kann ich wieder nicht schlafen, weshalb ich mich durch die Schulbücher lese.

MhA x male OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt