Fallschirm

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Ich habe mein Bett frisch bezogen, bin duschen gewesen und habe meine Kleidung nach sauber und dreckig sotiert. Habe mich ein bisschen fertig gemacht, damit ich mich wieder ein bisschen hübscher finde. Habe meine Unterlagen ein wenig sortiert und mir meine lieblings Kerze angemacht, mit meiner lieblings Musik und habe mich in mein Bett gelegt. Dort habe ich denn nachgedacht. Nichts neues mittlerweile, doch diesmal war es anders. Diesmal waren es nicht so viele Gedanken, nicht so blöde Gedanken wie sonst immer. Sie waren leichter. Leichter, weil ich das erste mal nach Monaten mein Leben ein wenig aufgeräumt habe. Zwar ist das, was ich gemacht habe nicht viel, aber es hat mich ein wenig in den Glauben gelassen, dass ich das schaffen kann. Ich gucke auf mein Handy. Sehe Narchichten von einer Person, die ich nicht wirklich kenne. "Hey, ich weiß mit dir kann man so gut reden. Kannst du mir helfen?" Ohne zu zögern antworte ich mit ja. Schließlich weiß ich wie es sich anfühlt, wenn man keinen hat. Eine Stunde später habe ich alles getan was ich konnte und diese Person scheint auch sich besser zu fühlen. Ein danke jedoch habe ich nicht bekommen. Und jetzt lieg ich wieder in meinem Bett, starre an die Wand und denke nach. Diesmal wieder sind meine Gedanken mehr und schwerer. Sie belasten mich wieder. Unter all den Gedanken schaffte es einer sichtbar zu werden. Klar zu werden. Ich sollte mir erst einen Fallschirm anziehen, bevor ich jemand anderen retten möchte.
J.T.28.12.2022

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