Kapitel 1: Die Begegnung

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„Manchmal trifft man Menschen, die einen positiv verändern." 

„Nicht schon wieder. Ich habe verschlafen! Aber wie das denn? Habe ich meinen Wecker nicht gestellt gehabt?" 

Ich schaute auf meinen Wecker. Der war an. Ich musste den Wecker ausgestellt haben, als ich im Halbschlaf war. So ein Mist aber auch! 

Ich stand schnell auf und rannte zu meinem Schrank, um mich umzuziehen. Ich zog schnell eine schwarze breite Hose an und einen weißen Hoodie. Ich kämmte mir schnell meine schwarzen langen Haare und zog meine weißen Sneaker an. Ich schnappte mir schnell meine Schultasche und rannte aus dem Haus. 

Ich rannte so schnell ich konnte, da ich nicht schon wieder zu spät kommen wollte. Es ist nämlich so, dass ich eine Außenseiterin in meiner Klasse bin. Besser gesagt in der gesamten Schule - oder doch im ganzen Leben? 

Ich lebe allein. Meine Eltern haben mich schon mit 5 Jahren bei meiner Großmutter abgegeben und sind zusammen weggezogen. Ohne mich. 

Dann ging auch noch meine Großmutter von mir fort. Und so war ich allein. Es ist aber schon okay, auch wenn ich mir manchmal wünschte, dass jemand auf mich nach der Schule warten würde. Oder jemand sich um mich sorgen machen würde. Oder mich jemand lieben würde. 

Aber das braucht man alles nicht. 

Nein. 

Wieso denn auch? 

... 

Endlich kam ich an. Ich keif schnell die Treppen hoch. Ich schaute noch mal schnell auf mein Handy, um die Uhrzeit zu checken. 

08:15 Uhr? 

Oh nein, es wird genau so wie beim letzten Mal sein. Egal. Augen zu und durch. 

Ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, da ich noch aus der Puste war. Dann klopfte ich erst mal an der Tür. 

„Ja?", rief meine Lehrerin Frau Kim. 

Ich öffnete die Tür und trat ins Zimmer ein. 

Alle schauten mich an. Mit diesen finsteren Blicken. Diesen herabschauenden Blicken. Sie hassten mich alle. Ich wusste nicht einmal wieso. Aber ich kannte es nicht anders. Immer alleine sein. Ja. So war es schon immer. 

„Entschuldigen Sie bitte die Verspätung, Frau Kim." 

„Setz dich. Das war ziemlich unhöflich. Der neue Schüler wollte sich gerade vorstellen." 

Ich setze mich schnell auf meinen Platz. Neben mir war der Platz immer frei. Immer. 

Ich schaute nach vorne zu dem neuen Schüler. 

„Guten Morgen. Mein Name ist Jeon Jungkook und ich bin 18 Jahre alt. Ich freue mich neue Bekanntschaft hier zu machen.", sagte er und lächelte dabei. Diese Lächeln löste irgendetwas in mir aus. Es war so schön und warm. Es war einfach so freundlich. Er strahlte nur so voller positiver Energie. Das konnte ich spüren. 

„Das hoffen wir alle. Danke, dass Sie sich vorgestellt haben. Sie können sich auf einen freie Platz setzen.", sagte Frau Kim. 

Ich hörte, wie die anderen Mädels aus meiner Klasse über den neuen gut sprachen. Sie wollten alle, dass er sich neben ihnen saß. Sie fanden ihn wieder gut aussehend. Das einzige, worauf sie gefühlt achteten. Was für ein Schwachsinn. Das Aussehen ist nicht das wichtigste. 

Ich holte langsam meine Schulsachen für die Unterrichtsstunde raus und legte sie auf meinen Tisch. 

Plötzlich setzte sich jemand neben mich. 

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