Prophezeiung + Prolog 13

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Übernommen von: Jasmin_Grimm

Prophezeiung: Macht ist berauschend und tödlich. Hüte dich davor ihr im Weg zu stehen, sonst wird Blut fließen

Prolog:
Die Königin lag entspannt vor der Kinderstube und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Ihr Blick wanderte zu ihrem Bauch und sie schnurrte leise. Es würde nicht mehr lange dauern bis ihre Jungen zur Welt kamen.

Der Blick der Kätzin wanderte über das Lager. Es war recht leer, die meisten Katzen waren zum jagen und patrouillieren los gezogen.

Da hörte sie plötzlich schnelle Pfotenschritte. Die Kätzin wandte den Kopf zum Lagereingang, doch es kamen fremde Katzen auf sie zugestürmt. Sie erkannte jedoch den Geruch.

MoorClan. Aber was machen MoorClankatzen in unserem Lager? Es herrscht Frieden zwischen den Clans. Direkt vor den Katzen entdeckte sie ein wohl bekanntes Gesicht.

„Ginsterfleck" sie erhob sich und wollte ihm gerade eine Warnung wegen den MoorClankatzen zurufen, da erhob er den Schwanz und die Fremden blieben stehen.

„Was tust du?" jaulte sie ihrem Gefährten zu. Er hatte offensichtlich die MoorClankatzen direkt in ihr Lager geführt. Nun wandte er ihr den Kopf zu.

„Ich übernehme die Clans" seine Stimme war ruhig und sachlich. „Indem du deinen Clan verrätst?"

„Was willst du tun um mich aufzuhalten?" „Gegen dich kämpfen" sie lief auf ihn zu, doch schon nach wenigen Schritten keuchte sie erschrocken auf.

Eine Welle aus Schmerz überrollte sie. Eine Wehe. Kurz darauf kam die nächste und sie sackte zu Boden. Es läuft viel zu schnell. Panik breitete sich in ihr aus.

In Ginsterflecks Gesicht waren verschiedene Emotionen abzulesen. Erst Überraschung, dann Freude.

Doch kurz darauf wurde sein Ausdruck kalt und amüsiert. „So sieht kämpfen für dich aus, Wacholderkralle? Ich dachte echt, du hättest mehr drauf"

Wacholderkralle wollte zu einer scharfen Erwiderung ansetzten, doch stattdessen kam ein Schmerzensschrei aus ihrem Mund.

Die Kätzin schaute sich panisch um. Sie brauchte einen Heiler. Sie entdeckte ihn auch, er wurde jedoch von zwei großen MoorClankatzen aufgehalten.

Da kamen plötzlich zwei Patrouillen wieder. „Was ist hier los?" erklang laut und deutlich die Stimme von Vipernpelz.

Ginsterfleck schaute ihn gelassen an. „Ich übernehme euren Clan" „Niemals" knurrte Vipernpelz und warf sich auf ihn. Das schien das Startsignal gewesen zu sein, denn sofort entfachte ein wilder Kampf.

Keiner kümmerte sich mehr um die wimmernde Königin die unter Schmerzen ihre Jungen zur Welt brachte.

Doch sie schaffte es, denn schließlich lagen drei Junge neben ihr. Zwei zappelten und suchten nach ihrer Milch.

Wacholderkralle schob sie schnurrend an ihren Bauch. Nur das dritte, ein kleiner grauer Kater bewegte sich nicht.

„Nein" hauchte sie und Schmerz ballte sich in ihrem Bauch zusammen. Ihr erstgeborener Sohn war tot.

Plötzlich erstarb der Lärm um sie herum. Sie schaute erschrocken hoch und entdeckte Ginsterfleck der auf sie zulief.

Die MoorClankatzen bildeten einen Kreis um sie und die Katzen ihres Clans, die in der Unterzahl waren wurden von ihnen fern gehalten.

„Wie ich sehe hast du mir drei Junge geboren" sein Blick wanderte nochmal genauer über sie. „Zwei" korrigierte er sich.

Der Kater schaute ihr kurz in die Augen und Schmerz lag in seinem Blick. Doch es dauerte nicht lange und der kalte Ausdruck war zurück.

„Verabschiede dich schonmal von Nachtjunges und Blutjunges" Wacholderkralle schaute ihre Jungen an.

Ihr Vater hatte ihnen Namen gegeben. Nachtjunges, da es so dunkel war. Und Blutjunges da viel Blut um sie herum war. Ihr Blut.

Wacholderkralles Kräfte schwanden je mehr Blut aus ihr heraus floss. Sie hätte bei der Geburt einen Heiler gebraucht.

Doch nun war es zu spät. Ihr Blick wanderte zu den andern Katzen, fand Flammendorn. Ihr Bruder schaute sie entsetzt an und kämpfte gegen die MoorClankatzen an.

Aber er hatte keine Chance. „Leb wohl, Wacholderkralle" Ginsterflecks Blick war verachtend als er zu ihr schaute.

„Bitte, Ginsterfleck" flehte sie ihn an. „Mein Name ist Ginsterstern" miaute er ihr zu. „Nicht Ginsterfleck"

„Du Monster" schrie Flammendorn ihm entgegen. „Sie ist deine Gefährtin und du lässt sie einfach so sterben" Ginsterstern, ignorierte ihn einfach.

Dann stieß er ein Heulen an. Für die anderen musste es triumphierend klingen, doch sie kannte ihn zu gut. Trauer schwang in seiner Stimme mit.

„Grüß unseren Sohn von mir" flüsterte er, so leise das nur sie es hören konnte. „Er" sie holte zitternd Luft „heißt Fleckenjunges"

Wacholderkralle tat ihren letzten Atemzug, dann wurden ihre Augen glasig. Das letzte was sie sah war Ginstersterns trauriger Blick. Er wollte mich und Fleckenjunges nicht sterben lassen.

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