Short Storys ~ Todobakudeku

No ~ 1

"Irgendwie komisch dieses Jahr nicht nach Hogwarts zu fahren", grummelte Denki, während wir uns ein Abteil in dem noch sehr leeren Zug suchten.

Ich brummte nur zustimmend und folgte ihm, meinen schweren Koffer hinter mir her ziehend.

Plötzlich blieb Denki abrupt vor mir stehen und ich wäre beinahe in ihn hineingeknallt, während er freudig die Tür zu einem Abteil Aufriss.
"Kirishima!! Da sind wir!", rief er aufgeregt und quetschte sich in das noch leere Abteil, in welchem bereits ein sehr bekannter rothaariger Junge saß.

"Kiminari! Bakubro!", freute sich dieser und stand auf um uns zu umarmen.

Nachdem das Gepäck verstaut war, setze ich mich neben Eijiro und beteiligte mich an dem Gespräch über die Ferien.

Eijiro erzählte von Thailand, wo er seine Ferien verbracht hatte und schwärmte von kleinen Seen, Buchten, Sonne und Natur.
Denki hingegen hatte die Ferien in Dänemark verbracht und freute sich nun so gar nicht darauf schon wieder ins Kalte zu Fahren.

"Ich musste im Sommer einen Pulli und sogar noch eine Jacke darüber tragen", beschwerte er sich und wurde von uns nur ausgelacht.

Ich erzählte von der Amerikareise, die meine Eltern dieses Jahr mit mir gemacht hatten und die Jungs staunten über meine Ausführungen des Grand Canyon, der Natur Parks und unserer Etappen in den großen Städten.

Lachend und quatschend bemerkten wir gar nicht wie schnell die Zeit verging. Die Landschaft veränderte sich vor den Fenstern des Scharlachroten Zuges  und es wurde langsam dunkel.

Normalerweise würde die Fahrt zwei Tage dauern, doch unser Zug war schließlich magisch, weswegen wir bereits jetzt schon an der Vegetation erahnen konnten, dass es nicht mehr lange dauern würde.

Wir fuhren durch dunkle Tannenwälder und an schwarz glänzenden Seen vorbei. Und durch die Eintretende Dunkelheit konnte man viele wilde Raubvögel ausmachen.
Wir klebten alle drei am Fenster und bestaunten die Schönheit der Natur, durch welche wir zu gleiten schienen.

Plötzlich wurden wir durch das aufgehen der Schiebetür aufgeschreckt und als wir uns umdrehten standen Hanta und Mina vor uns.
Beide trugen bereits ihre dicken Wintermäntel und grinsten uns an.
"Seid ihr immer noch nicht umgezogen?", fragte Mina und ließ sich neben mich plumpsen, während Hanta ihr gegenüber Platz nahm.

"Haben uns irgendwie verquatscht. Wo wart ihr eigentlich die ganze Zeit?", fragte Eijiro, stand auf und begann in seinem Koffer herumzukramen.

Denki und ich folgten seinem Beispiel und kurz darauf waren wir alle in unseren Schuluniformen, die Wintermäntel griffbereit neben uns liegend.

Mina schwärmte unterdessen von Durmstrang. "Das Schloß soll überwältigend sein! Selbst wenn es kleiner als Hogwarts ist und nur vier Stockwerke hat, soll es einfach der Wahnsinn sein. Und die Natur drum herum, der Schnee und die Seen sollen alles so magisch machen."