#5 Benotungen und Würgemale

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Ich rannte um mein Leben. Hinter mir war Alex. Ich wusste nicht ob er mich verfolgte, oder hinter mir her rannte. Ich wusste nicht einmal wo ich war! Ich war in einem Wald. Aber ich wusste nicht wo. Ich rannte einfach weiter. Bis ich an einem Füllhorn ankam. Und da wurde mir alles klar: Ich war in den Spielen. Wahrscheinlich hatte ich einen Gedächtnisverlust gehabt. Aber ich war in der Falle. Ich konnte nicht weiter. Naja ich könnte schon weiter, aber bald würde mich mein Verfolger haben. Deshalb rannte ich auf das Füllhorn zu, schnappte mir eine Waffe und stellte mich in Verteidigungsposition. Was mich allerdings wunderte war, dass niemand das Füllhorn bewachte. Dann rannte schon Alex auf mich zu. Er hatte ein vor Wut verzehrtes Gesicht und wurde immer schneller. Dann sprang er auf mich! Mein Messer half da auch nicht. Ich war zu verblüfft. Er würgte mich. Langsam bekam ich keine Luft mehr. Ich versuchte mich zu wehren, aber es half nichts: Er war stärker als ich. Langsam wurde alles schwarz.
Ich schrie. Nach einiger Zeit polterte es: Wachmänner rannten in mein Zimmer. Und ich saß in meinem Bett und schrie. Ich bemerkte nicht wie sie versuchten mich zu beruhigen, wie sie überlegten was sie tun sollten. Ich schrie einfach nur. Dann kamen Mary und Ann ins Zimmer gerannt. Das bemerkte ich auch nicht. Ich schrie immer noch. Langsam wurde ich heiser und bekam starke Halsschmerzen, aber ich schrie immer noch. Sie diskutierten lautstark was sie tun sollten. Mir ein Beruhigungsmittel geben? Nein, ich war allergisch auf viele Mittel. Mich auch anschreien? Das würde mich in Panik versetzen. Ich bekam ihre Diskussionen immer noch nicht mit weil ich schrie. Dann kam Alex ins Zimmer gestürzt. Das bekam ich mit.
Ich sprang ( schreiend ) aus meinem Bett auf Alex zu. Wie er es bei mir getan hatte. Auch ich würgte ich. Nebenbei schrie ich ihn an und trat ihn. Ich wolle ihn verletzen. Ich seelisch und physisch fertig machen. Dann würde ich von ihm weggezerrt. Ich ruderte wie wild mit den Armen und traf ihn im Gesicht. Er hatte eine blutende Wunde im Gesicht. Außerdem waren Würgemale an seinem Hals. Und er sah so aus als hätte er wirklich schlimme Schmerzen. An und Mary und zwei der Wachmänner trugen ihn aus dem Zimmer. 3 weitere blieben bei mir. Ich hatte aufgehört zu schreien. Es war still. Auch die Wachmänner sagten nichts. Wenigstens waren sie nicht so wie die Friedenswächter bei uns. Deshalb hießen sie ja auch Wachmänner und nicht Friedenswächter. Sie waren nämlich ganz und gar nicht brutal, sondern sorgten nur dafür mich von Alex wegzubekommen. Ganz gegen meinen Willen. Ich wollte irgendetwas sagen, weil die drei mich mit vorwurfsvollen Blicken attackierten. Ich sagte: >> Entschuldigung << Ich presste es mühsam hervor da ich vom Schreien Schmerzen hatte. Ich erklärte ihnen flüsternd was Alex schreckliches getan hatte. Einer ging mitten in meiner Erzählung aus dem Zimmer. Die beiden anderen hörten mir aufmerksam zu und einer der beiden Strich mir sanft über den Rücken. Ich lehnte mich an ihn. Und er lies mich. Langsam wurde ich ruhiger. Der andere sagte mit einer komischen Stimme dass ich wahrscheinlich nur einen Traum hatte, er aber sicherheitshalber nachforschen würde. Dann ging er aus dem Zimmer und nur noch ein Wachmann war bei mir. Ich fragte ihn wie er heiße. Er sagte es mir. Sein Name war Harry. Ich sagte ihm dass das ein schöner Name sei und ich Olivia heißen würde. Er lächelte und sagte das würde er wissen. Er bewunderte mich, sagte er. Er müsste eigentlich nicht arbeiten, aber er wollte unbedingt etwas mit mir zu tun haben. Das freute mich sehr. Ich fragte ihn ob er indisch verliebt sei, da er ungefähr in meinem Alter sei. Er sagte daraufhin nichts. Ich nahm das als Nein. Aber ich blieb an ihn gelehnt. Ungefähr zwei Stunden saßen wir so da. Schweigend. Dann hob er mich hoch und legte mich ins Bett. Er deckte mich zu und küsste mich an der Stirn. Ich war fast eingeschlafen. Dann ging er raus. An der Tür blieb er stehen und sagte ein Wort: >> Ja <<
Zuerst Verstand ich nicht was er meinte, aber nach einiger Zeit kapierte ich es: Ja, er liebte mich. Dann schlief ich ein.
Am nächsten Morgen brachte mir Harry mein Frühstück. Er meinte Alex hätte darum gebeten dass ich bestraft werden würde. Und Ann hätte mir damit "Hausarrest" erteilt. Mir machte das nicht sonderlich viel aus und ich lud Harry ein mit mir zu Frühstücken. Er lächelte und sagte zu. Dann schob er sich einen Stuhl an und setzte sich neben das Bett. Ich sagte ihm er könnte auch bei mir sitzen wenn er wollte. Harry schaute erstaunt setzte sich dann aber neben mich ins Bett. Da es ein Doppelbett war, war genug Platz für uns beide und er war sehr schlank. Ich kuschelte mich an ihn und wir aßen das Frühstück. Plötzlich klopfte es. Ich tat so als würde ich schlafen, weil ich nicht wusste ob es erlaubt war dass Wachmänner neben einem im Bett liegen und mit dir Frühstück essen. Harry legte sich unter die Bettdecke, weil keine Zeit war ihn wo anders zu verstecken. Die Tür öffnete sich langsam und Alex trat ein. Er schaute zu mir und ich schaute ihn an. Mist ich wollte doch so tun als würde ich schlafen?! Aber jetzt war es zu spät. Ich schaute ihn an. Er sagte dass er mir verzeihen würde und er mich halt liebte und so weiter. Dann ging er zu mir und erbeute sich runter. Dabei bemerkte er anscheinend Harry. Er sprang zurück und wurde wieder wütend. Er warf mir sehr schlimme Dinge an den Kopf. Dann ging er raus. Harry entschuldigte sich bei mir. Ich nahm an. Dann ging er raus. Ich hatte Schuldgefühle. Was wäre wenn Harry wegen Alex Probleme bekäme? Wäre das dann meine Schuld? Würde er mich dann hassen? Würden wir dann die zusammenkommen?
Ich kämpfte mich aus dem Bett und machte mich fertig. Heute würden wir unsere Bewertungen bekommen. Ich ging in den Frühstückssaal und entschuldigte mich Ei allen für das Würgen. Alex nahm die Entschuldigung an und spielte sich als den großen Helden hervor. Und Mary und Ann waren ganz begeistert von ihm. Ich erkannte was er wollte. Er wollte nur gelobt werden. So ein schleimiges Miststück. Ich ging aus dem Saal zurück in mein Zimmer. Ich bleib den ganzen Tag dort. Am Abend ging ich heraus um mir die Bewertung anzusehen. Endlich. Die Decke war mir fast auf den Kopf gefallen. Als ich mich auf das Sofa neben Ann setzte rutschte sie von mir weg, als würde sie sich vor mir ekeln. Ich schaute sie verständnislos an und setzte mich auf einen Sessel. Dann wartete ich stumm bis die Sendung begann.
Zuerst sah man den Präsidenten der über irgendwelche politischen Dinge redete. Danach sah man das Wappen Panems und die Hymne ertönte. Dann sagte eine Stimme aus dem Off dass jetzt die Bewertungen kämen. Wir würden mit Distrikt 1 beginnen und mit Distrikt 12 aufhören. Zuerst sah man ein Bild von Anna. Sie hatte eine sehr gute Bewertung, und zwar eine 12. Danach kam Caleb. Er war nicht ganz so gut gewesen, aber auch sehr gut. Er hatte eine 10. Danach kam ich. Ich sah auf dem Bild wunderschön aus und war sehr stolz auf mich. Mary seufzte verzückt. Sie hatte wohl vergessen dass sie sauer auf mich war und lobte mich. Dann kam meine Bewertung. Ich hatte nur eine 9. EINE 9!!! NUR. Ich war wirklich gut gewesen und war ein wenig über dem Durchschnitt. ALS KARRIERO?!? Die waren verrückt. Wie konnte das sein? Ich könnte nicht näher darüber nachdenken denn jetzt kam Alex. Er sah auf seinem Bild wirklich gut aus und ich liebte ihn in dem Moment. Natürlich nicht so wie Harry, aber ich liebte ihn irgendwie. Er hatte eine 11 und Mary und Ann brachen in Jubel aus. Bei mir hatten sie nur geseufzt. Ich verspürte den Drang wegzugehen, doch ich blieb sitzen. Ich wollte wissen welche Punktzahl meine Gegner bekamen. Es gab keine Nennenswerte Punkte außer dass beide 4er ( Katherine  und Max ) beide 12 Punkte hatten. Der Junge aus 8 hatte nur eine 2! Das war erbärmlich. Okay das sagte ich, ich war diejenige mit der 9. Aber trotzdem. Ich verabschiedete mich und ging aus dem Zimmer. Ich setzte mich in denGemeinschaftssaal und las etwas.

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Hey, wie fandet ihr das Kapitel? Es ist ganz anders verlaufen als ich es eigentlich geplant hatte 😂 . Aber das passiert halt wenn man was schreibt. Zum Beispiel sollte Harry eigentlich nur ein stinknormaler Wachmann sein, aber irgendwie musste er jetzt doch Livs geliebter werden. Naja. Ist doch auch ganz okay, oder?
Bis zum nächsten Kapitel!
P. S. : Danke für die Kommis und Likes! Ich habe mich bei jedem wahnsinnig gefreut. Und das werde ich auch in Zukunft. Versprochen.

Die Tribute von Panem - Die 100. HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt