Donnerstag: 01.Mai 2014
Allgemeine Sicht:
Langsam öffnet er die Tür zu dem Zimmer und schaut sich einmal um, doch kann er die Frau nicht finden. Abhauen konnte sie aber auch nicht, denn die Tür war verschlossen gewesen. Auf einmal hört er ein leises Atemgeräusch und schaut in die Ecke, wo er ihre schwarzen Lockenkopf ausmachen kann. Mit leisen Schritten geht er auf die Frau am Boden zu und kniet sich vor sie, um sie besser betrachten zu können. Ihr Kopf liegt seitlich auf ihren Knien, Hände um ihre Beine geschlungen. Diese Position sieht sehr unangenehm aus aber warum legt sie sich auch nicht einfach ins Bett? Anscheinend traut sie sich nicht irgendwas bequemes zu machen. Ihr Gesicht sieht so friedlich aus, der Mann konnte seinen Blick nicht von ihrem Gesicht nehmen. Jeder andere in ihrer Situation hätte geschrien oder geweint, doch bleibt sie ganz ruhig, als würde sie nicht entführt und zu etwas gezwungen werden. Anscheinend vertraut sie auf Leon, dass durch ihn nichts passieren kann. Da sollte sie wirklich aufpassen, schließlich lässt er sich nichts von niemandem sagen, nicht einmal von seinen Brüdern. Ihre grünen Katzen-Augen haben eine starke Intensität und wissen, wie man sich durchsetzt, das hat er selber mitbekommen. Seine verletzten Männer haben ihm berichtet, dass die Ärztin sie einfach behandelt hat, weil der Kleine es nicht hinbekommen hat. Vielleicht könnte diese Frau irgendwann noch nützlich sein, aber bis dahin soll sie sich nur um seinen Bruder kümmern. Mehr braucht er gerade nicht. Ohne darüber nachzudenken legt er seine Arme um den zierlichen Körper und hebt sie hoch, um sie auf das Bett zu tragen. Dabei spürt er ihren kurvigen Körper an seinem eigenen, was ihn seufzen lässt. Gott, er wüsste gerne, was sie unter ihrer Kleidung alles versteckt. Schon alleine ihre Kurven an den Hüften lassen sein Blut brodeln. Schnell legt er die Ärztin auf das Bett und verlässt das Zimmer. An so etwas sollte er gerade nicht denken, vielleicht irgendwann anders!
Amiras Sicht:
Blinzelnd öffne ich meine Augen und schaue durch das Zimmer, in dem ich mich noch befinde. Seufzend setze ich mich auf die Bettkante und möchte gerade aufstehen, als ich ruckartig innehalte. Das Bett? Wie komme ich denn hier drauf? Gestern lag ich doch noch auf dem Boden, da bin ich mir sehr sicher. Wer war in diesem Zimmer und hat mich drauf getragen? Die wollen mich doch alle hier im Haus verarschen! Man kann hier nicht einmal in Ruhe schlafen, ohne von irgendjemandem gestört zu werden. Verärgert gehe ich ins Badezimmer, mache mich irgendwie frischer und gehe wieder in das Zimmer zurück. Vielleicht ist die Tür ja nicht abgeschlossen und ich kann wenigstens nach Leon schauen, doch denke ich nicht, dass ich Glück haben werde. Zu meiner Überraschung geht die Tür tatsächlich auf und sie geht langsam den Flur entlang. Es muss sehr früh sein, denn niemand begegnet mit, obwohl es gestern noch voller war hier im Haus. Tja, nicht ihr Problem. Hauptsache ich kann mich hier frei bewegen. Sicher sind noch Männer vor der Haustür, sowie gestern, als ich das Haus verlassen wollte. Deswegen versuche ich gar nicht erst abzuhauen. Vor Leons Zimmer klopfe ich gegen die Tür und betrete es einfach, ohne auf eine Antwort zu warten. Leon scheint zu schlafen, aber als ich näher komme, reißt er sofort seine blauen Augen auf und blickt direkt in meine Grünen.
„Guten Morgen, Emilio?", fragend blickt er mich an, setzt sich aber richtig hin und lässt mich seine Wunde untersuchen, die er am Bauch hat. „Was machst du denn hier? Es ist doch gerade erst 6 Uhr morgens."
„Frag das deinen Bruder oder was auch immer er für dich ist! Er denkt, ich sollte deine persönliche Krankenschwester spielen." erkläre ich ihm zynisch und grinse ihn ironisch an, damit er weiß, dass mir diese Situation gar nicht gefällt. Überrascht weiten sich seine Augen.
„Meinst du Leandro?"
„Wen sonst? Ich glaube nicht, dass Luis ich so festhalten würde.", meine ich sauer und messe seinen Puls an seinen Handgelenk. Stirnrunzelnd scheint er nachzudenken, antwortet mir gar nicht, während ich weitere Untersuchungen mit ihm mache. Ihm scheint es Monitorisch gut zu gehen, deswegen könnte er aufstehen.
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La Novia De La Mafia - The Mafias Bride
Teen FictionVerlassen von ihrer Familie zieht Emilia in eine neue Stadt und fängt dort an in dem einzigen Krankenhaus in der Siedlung zu arbeiten. Schon in ihrer ersten Woche wird sie herzlich aufgenommen und kann auch sofort ihre Fähigkeiten unter Beweis stell...