„Vielleicht findest du heute Abend jemanden, der dich ran lässt, Patrón."

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„Ich glaub's nicht. Du wohnst also gerade wirklich bei den Jungs im Suarez-Haus, weil Leandro deine Wohnung abgefackelt hat?"

Clavis schaut mich aus großen Augen geschockt an, während ich zustimmend nicke. Sie hat mir heute einen Besuch abgestattet. Anscheinend hat ihr Aaron erzählt, dass ich für eine bestimmte Zeit hier im Haus wohne. Zum einen hat sie mir auch Kleidung vorbei gebracht, weil die Jungs meine Bude abgefackelt haben. Deshalb sitzt sie hier mir ihrem kleinen Sohn und schaut mich ganz aufgeregt an.

„Carlos und seine Männer haben mich angegriffen und Leandro ist etwas ausgetickt.", erzähle ich weiter und zucke entspannt mit meinen Achseln. Ist ja nichts dabei. Eigentlich habe ich ja auch nichts anderes von ihm erwartet. Wie er schon gesagt hat, macht Leandro keine halben Sachen. 

„Ach etwas ausgetickt ja?", anzüglich wackelt sie mit ihren Augenbrauen, was mich zum kichern bringt. „Höre ich da Liebesglocken?"

„Eher die Glocken des Stolzes."

Beide fangen wir an zu lachen, auch das Baby in ihren Armen gluckst etwas, als würde er ebenfalls verstehen.

„Wie geht es dem kleinen Adrian?"

„Ihm geht es gut, Aaron hat sich gestern noch beschwert, weil er in der Nacht wieder geweint hat."

„Dabei hat er sich nach der Geburt doch beschwert, dass Adrian so still ist.", meine ich lachend und schüttele den Kopf, bei dem Gedanken an den verzweifelten Vater, der gestern Nacht nicht schlafen konnte. Deswegen sah er heute Morgen auch so müde aus.

Clavis und ich reden noch etwas, bis auf einmal die Haustür aufgeht und die Männer das Wohnzimmer betreten. Aaron nimmt sich sofort seinen Sohn in den Arm, während Leon mich angrinst. Leandro ist nicht unter ihnen. Wir beobachten den stolzen Vater mit seinem Sohn, der sich sehr wohl fühlt.

„Ach, da fällt mir gerade etwas ein.", wendet sich Clavis wieder an mich. „Emilia, möchtest du heute bei mir übernachten? Die Männer veranstalten eine Party, und da ich leider nicht dabei sein darf.", sie wirft ihrem Ehemann einen wütenden Blick zu, der ihn ebenso erwidert. „habe ich mir gedacht, dass wir vielleicht einen Film zusammen schauen können."

Von der Party hat mir Leon gestern auch schon erzählt, ich habe mir gedacht, dass ich vielleicht eine Nachtschicht im Krankenhaus übernehmen kann. Ehrlich gesagt würde ich nicht gerne dabei sein, wenn die Jungs unter sich bleiben wollen. Immer wenn wir in den Club gegangen sind, haben meine Freunde mich gefragt, aber diesmal haben sie gesagt, dass es mir bestimmt nicht gefallen würde. Männer werden sich gehen lassen und es wird auf nichts Rücksicht genommen.

„Das hört sich gut an. Eigentlich wollte ich ins Krankenhaus, aber das hat sich ja jetzt erledigt."

„Dann ist es abgemacht."

Auch meine Freunde schauen mich zufrieden an. Sie hätten auch gerne, dass ich mich mit Frauen anfreunde. Ich gehe in die Küche, um Clavis und mir einen Kaffee zu machen, als sich plötzlich zwei Arme um mich schlingen. Sofort erkenne ich Leandro an seinem Geruch.

„Lass mich los.", brumme ich genervt und versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch ist er viel zu stark für mich. Genervt entspanne ich mich einfach und mache die Kaffeemaschine an. Dann eben nicht. Sanft landen seine Lippen auf meinem Hals und saugen sich fest. Erschrocken, weil ich das nicht erwartet habe, stöhne ich leise auf. Seine Lippen wandern weiter zu meinem Hals. Fest beiße ich mir die Unterlippe, damit ich keinen weiteren Ton von mir gebe. Er will mich ficken, aber das werde ich nicht zulassen. Nachdem er mich fast tot geprügelt hat, werde ich nicht sofort mit ihm in die Kiste springen.

„Wenn du nicht willst, dass ich dich hier ficke, dann geh mit mir hoch, Doctora.", haucht er in mein Ohr und lässt mich tatsächlich kurz schlucken, doch so weit möchte ich es nicht kommen lassen.

La Novia De La Mafia - The Mafias BrideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt