Donnerstag: 12. Juni 2014„Auf gar keinen Fall kannst du jetzt schon arbeiten gehen, Emilia! Du kannst nicht einmal auf deinen eigenen Beinen stehen!", faucht mich Dario an und drückt mich zurück auf das Bett, weswegen ich wütend seine Hände wegschlage.
„Ach ja? Leon und du seid zwei Tage nach eurer OP sofort arbeiten gegangen, obwohl ich es euch verboten habe!", fauche ich zurück und verschränke meine Arme vor der Brust. „Außerdem geht es mir wirklich besser, und mir ist unglaublich langweilig."
„Nein, Emilia. Du hast immer noch Schmerzen, und solange sich das nicht ändert, gehst du nirgendwohin. Ich kann dir gerne Bücher vorbeibringen oder Filme, damit deine Langeweile endet.", murrt er und schaut mich dann sanft an. „Aber ich lasse dich in diesem Zustand nicht gehen."
„Und da bin ich auch nicht der Einzige, wie es mir scheint.", fügt er noch murmelnd hinzu und blickt mich wieder an. „Aber du kannst dich im Haus bewegen, soweit es deine Schmerzen zulassen."
Seufzend nicke ich und stehe wieder vom Bett auf. Wenn er mir schon erlaubt mich im Haus zu bewegen, werde ich das auch auf jeden Fall tun. Hier im Zimmer werde ich sonst noch verfaulen wie eine Banane.
„Wie lange darf ich denn nicht mehr arbeiten?", frage ich noch einmal Dario, bevor ich das Zimmer verlasse.
„Mindestens noch eine Woche."
Genervt nicke ich wieder und verlasse mit langsamen Schritten das Zimmer, wo Dario mir die Verbände gewechselt hat. Leon habe ich nicht einmal an meine Wunde gelassen, obwohl er es mehrmals versucht hat. Aber ich werde ihm solange nicht verzeihen, bis er meine Entscheidung akzeptiert hat, und das tut er anscheinend immer noch nicht. Dann hat er eben Pech gehabt. Seufzend gehe ich die Treppen langsam runter ins Wohnzimmer, wo Pedro und andere Männer auf dem Sofa sitzen und über etwas lachen. Von Leandro und den anderen Brüdern ist nichts zu sehen. Bevor ich weiter in die Küche gehen konnte, werde ich von den Männern entdeckt.
„Doctora, gesell dich doch zu uns.", ruft Pedro lachend und winkt mich zu sich, sodass die anderen Männer sich auch zu mir drehen. Warum nicht? Hier scheint sowieso gerade niemand zu sein, der mich hätte beschäftigen können. Also setze ich mich neben Pedro hin, der mir ein Glas in die Hand drückt. Am Geruch erkenne ich sofort Wein, und eigentlich sollte ich wegen Medikamenten keinen Alkohol zu mir nehmen, aber was soll's. Achselzuckend setze ich das Glas an, doch bevor ich einen Schluck nehmen kann, wird mir das Glas aus der Hand genommen. Genervt drehe ich mich um und sehe, wie Leandro den Wein mit einem Schluck austrinkt und mich dabei aus seinen grauen Augen betrachtet.
„Wenn ich mich Recht erinnere, nimmst du gerade noch starkes Schmerzmittel, Doctora."
„Und das interessiert dich, weil..."
„...du in meinem Haus bist, vergiss das nicht!"
Mit einem Mal zieht er mich von meinem Platz hoch, setzt sich selbst und zieht mich auf seinen Schoß. Perplex kann ich nichts dagegen tun, als auf seine Beine zu plumpsen. Den Männern schient es egal zu sein, die unterhalten sich einfach weiter. Meine Grünen blicken in seine grauen Augen, die mich intensiv anschauen, als könne er bis tief in meine Seele schauen. Gänsehaut macht sich auf meinem ganzen Körper breit, als seine großen Hände über meine Hüfte fahren und ich seine Wärme durch das Hemd spüre, welches ich heute anhabe. Sein Geruch daran hat mir schon gezeigt, dass es seins ist, es ist mir eh zu groß. Sanft beiße ich mir auf die Lippe, um die angenehmen Schauer zu unterdrücken, die mir über den Rücken laufen. Seine Hände fahren weiter zu meinem Po und drücken mich enger an seine Mitte. Automatisch legen sich meine Hände auf seine breiten Schultern und ich schaue von oben hinunter in seinen Grauen Sturm, der mich mitziehen möchte. An meinen Haaren zieht er mich plötzlich an seine Lippen und küsst mich leidenschaftlich. Seufzend erwidere ich seinen stürmischen Kuss und fahre durch seine wilden Haare. Der einfache Kuss wird zu einer wilden Knutscherei, und das neben seinen Männern. Aber das scheint ihm Egal zu sein, mir irgendwie auch.
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La Novia De La Mafia - The Mafias Bride
Fiksi RemajaVerlassen von ihrer Familie zieht Emilia in eine neue Stadt und fängt dort an in dem einzigen Krankenhaus in der Siedlung zu arbeiten. Schon in ihrer ersten Woche wird sie herzlich aufgenommen und kann auch sofort ihre Fähigkeiten unter Beweis stell...