2. Vater

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„Ich freue mich das du mein Angebot angenommen hast. Jetzt haben wir endlich eine Möglichkeit uns auch kennenzulernen." Hisashi saß am Lenkrad und fuhr mit Izuku zu seinem Haus.

Izuku war immer noch etwas geschockt und wusste nicht so recht was er sagen sollte, darum war er ganz froh, dass sein Vater den größten Teil der Konversation übernahm.

„Du hast eigentlich sehr viel Glück, es sind noch 4 Wochen Ferien bevor die Schule wieder anfängt, dass bedeutet du hast noch genügend Zeit anzukommen. Außerdem bin ich sehr gut mit dem Schulleiter befreundet, was bedeutet wenn du noch mehr Zeit brauchst kannst du auch noch eine Weile länger zuhause bleiben."

Izuku nickte nur. „Vielen Dank."

„Kein Grund dich zu bedanken. Ich mach das gerne, denn so kann ich dich endlich kennenlernen."

Izuku nickte nur zur Antwortet. Die fahrt kam ihm lang vor, doch Hisashi hielt in Beschäftigt. Er stellte viele Fragen die Izuku meist nur Kurz beantworte.

Lieblingsfarbe, essen und so weiter. Er schien sich wirklich für den jungen zu interessieren. Der Mann fragte weder nach den Dingen die ihm wieder fahren waren, noch etwas über seine Mutter.

Izukus Schock verschwand langsam und er fühlte sich etwas sicherer. Vielleicht war sein Vater ja garnicht so ein schlechter Mann.

„Wie lange fahren wir eigentlich noch?" Fragte Izuku und blickte auf die Uhr. Es waren bereits 3 Stunden vergangen.

„Wir sind bald da, in etwas 15 Minuten halten wir um zu Tanken, da kannst du dir dann die beine vertreten, aufs Klo gehen und dir gerne ein paar Snacks kaufen." Erklärte ihm Hisashi, wobei er den Kern der Frage nicht verstanden hatte.

„Und danach?" Fragte Izuku seufztend und schaute auf sein Handy, welches fast keinen Akku mehr hatte.

„Nochmal 2 stunden." Antworte Hisashi auch schon etwas Müde. Der Mann blickte auf Izukus Gesicht, dann auf sein Handy und schien zu erkennen was los war.

„Im Fuß Raum bei dir dürfte ein Ladekabel sein, du darfst dein Handy gerne im Auto laden."

Izuku dankte ihm höflich und steckte sein handy an. Er schaltete es aus dem Energy Spar modus, um in ruhe alle seine Nachrichten zu lesen.

Er öffnete WhatsApp und sah 99+ neue Nachrichten aus seinem Klassen chat und stellte seufzend sein Handy wieder aus. Das wollte er sich tatsächlich nicht rein ziehen.

Sie hielten endlich an einer Tankstelle und Izuku rannte aufs Klo, während Hisashi den Tank auffüllte.

Izuku kam wieder zurück und sah seinen Vater bei den Getränken stehen.
Der Junge schaute sich um und bei den ganzen snacks die er sah, lief ihm schon fast das Wasser im Mund zusammen.

Er realisierte, wie hungrig er doch eigentlich war, doch wollte er dem Mann, der so weit für ihn fahren musste nicht auch noch kosten machen.

"Komm Izuku, such dir ein bisschen was aus, sonst verhungerst du mir noch. Du bist mir eh etwas zu dünn."
Der mann hatte nicht ganz unrecht. Izuku war wirklich etwas zu dünn für seine verhältnisse.

"Ich bin aber gar nicht hungrig." Meinte Izuku nur, doch sein magen sagte was anderes, da er zu knurren begann.

"Lüg mich nicht an kleiner, dass kann ich gar nicht leiden. ich kenne dich noch nicht recht gut und weiß nicht wann du lügst, also lüg mich in zukunft nicht mehr an und jetzt hopp hopp, such dir was aus."

Doch Izuku blieb stur.

Schließlich saß er im auto, sein schoß vollgepackt mit allen möglichen dingen und einem beleidigten gesichts ausdruck.

Dann seufzte Izuku aber geschlagen und öffnete sich eine box nüsse und begann sie zu futtern, während er endlich seine nachrichten scheckte.

1-A Klassengruppe

Iida
Wo ist Midoriya? Sollte er nicht im Wohnhaus sein?

Kacchan
Was kümmerts dich?!

Mina
Es ist bestimmt mit seinen schurken Freunden unterwegs!

Sero
Ich nehm sogar wetten an, dass er mit Shigaraki unter einer decke steckt

Uraraka
Deku ist nicht so! Ich dachte ihr würdet ihn besser kennen!

Mina
Du steckts mit ihm bestimmt unter einer Decke du geld geiles Stück

Kirishima
Das ist unfair Mina!

Uraraka
Ja mir fehlt das Geld, wenigsten ist das etwas was ich bekommen kann! Im gegensatz zu mir wirst du aber nie ein Vater bekommen.

Denki
👀

Iida
Ochako! Das gehört sich nicht!

Mina
Du kleine Bitch! Wie kannst du es wagen sowas zu sagen?!

Iida
MINA! Brauchen wir Herrn Aizawa um diese Situation zu klären?

Izuku seuftze und schaltete sein Handy wieder aus. Es interessierte ihn nicht besonders wie es weiter ging. Warum war er überhaupt noch in dieser Gruppe?

er legte sein handy einfach nur traurig weg, futterte noch ein paar nüsse, bevor er sich dann etwas im sitz einrollte und nach draußen starrte.
Das licht der Sterne flog an ihm vorbei und es dauerte nicht lange, da war er eingeschalfen.

Gähnend öffnete er die augen und schaute sich um. Er lag in einem großen, geräumigen Zimmer, in dem nur das nötigste stand.
Durch das Fenster schien bereits die Nachmittags sohne.

Hatte er so lange geschlafen?

In dem Augenblick kam Hisashi hinein.
"Oh du bist wach, wie schön. Es ist überings völlig okay so lange zu schlafen, immerhin musst du dich erst an die neue Zeit gewöhen." Sagte er freundlich und stellte ein Tablett mit hotdogs auf seinen nachttisch.

"Ess mein Junge und ruh dich weiter aus wenn du möchtest. Du kannst natürlich auch das Haus erkunden. Eine Toilette hast du in deinem zimmer, die hellere tür dort. Deinen Koffer hab ich die vor deinen Kleiderschrank gestellt. Ich wollte ihn nicht ausräumen, immerhin soll dir deine Privatspähre erhalten bleiben."

Izuku war völlig überrascht.
Er hätte nicht gedacht, dass ein Mensch so freundlich sein konnte. Ihm stiegen ein paar tränen in die augen. Vielleicht würde diese Zeit doch besser werden als gedacht.

"Hab ich was falsches gesagt?" Fragte Hisashi panisch.

"Nein! Ich bin nur so glücklich! Vielen dank Dad." Izuku wischte seine freuden tränen ab und grinste breit.

Hisashi griff sich ans Herz mit gespielten tränen in den augen. "Du hast mich dad genannt." Sagte er in einer Zuckersüßen Stimme, die man ihm gar nicht zugetraut hatte.

Die beiden lachten gemeinsam, bevor Hisashi wieder zurück an die Arbeit musste, was auch immer das war.

Izuku suchte sich neue Klamotten aus seinem Schrank und nahm erstmal eine Dusche. Er war überrascht wie geräumig das Bad eigentlich war. Eine Dusche, eine badewanne mit wirepool funktion, einem riesiegen spiegel mit licht und das alles während noch genügend platz war.

Er stieg aus der Dusche und erst dann sah er, dass er sogar eine Fußboden heizung hatte. Er blickte in den spiegel auf seinen körper voller Narben.

Er konzentrierte sich kurz und spürte die gewohnten grünen Blitze um seinen körper tanzen.
Er blickte erneut in den Spiegel.

"Neue chance, neues ich"

Im not a traitor, just a bitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt