12. Alte bekannte

259 27 8
                                    

Izuku und der Fremde Biker, dessen Name er nicht einmal kannte, machten sich bereit.

Sie starteten ihre Maschinen und im selben Augenblick schossen sie los. Izuku hätte fast gesabbert beim Geräusch der beiden Maschinen, wie sie so nebeneinander durch die Kalte Nacht preschten.

Izuku wusste, dass sein Bike deutlich schneller war. Egal wie gut der andere Fahrer war, er würde sowas abräumen und doch gab er sich mühe als erstes am Ziel zu sein.

Mit einem weiten Abstand fuhr er auf den Parkplatz des Hotels, der andere Fahrer trat kurz danach ein. 

„Ich hatte echt nicht mehr in Erinnerung das das Baby so schnell ist. Mein bester Freund hatte früher zwar immer davon erzählt, aber das ich mal von besiegt werde hätte ich nicht gedacht. Naja wett schulden, sind ehren schulden." Der Junge Mann setzte seinen schwarzen helm ab.

Izuku spürte wie sein herz einen sprung machte, als er das spitze, blonde haar sah, welches von seinem Kopf abstand und die Roten Augen, die ihn furchtlos anfunkelten sah.

„Ich bin Katsuki Bakugo." Stellte er sich vor und zückte dann sein Handy. Er reichte es Izuku und dieser Blickte darauf. Es war ein QR Code.

„Scann meine Nummer ein, wenn du willst kannst du mich anschreiben. Musst du natürlich nicht, aber ich bin immer bereit für eine Revanche." 

Izuku konnte nicht anders. Er musste diesen QR Code Einscannen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen. Redete er sich selber ein. 

Dann verabschiedete er sich mit einer Handbewegung und fuhr so schnell er konnte davon. 

„Katsuki... du hast mich gerade deinen besten Freund genannt." Nuschelte er leise in seinen Helm hinein, als ein paar Tränen seine Wangen hinunter rollten.

Erst jetzt merkte er, wie sehr er Katsuki eigentlich vermisst hatte und wenn es wahr war, was Katsuki vorhin zu ihm sagte, dann wusste er davon das sie sich sehen würden und das es ihn vom herzen leid tat.

Izukus Problem machte es aber größer. Wie könnte er Katsuki bitte noch die Fresse polieren, wenn er doch eigentlich nur manipuliert und unter Druck Gesetzt wurde.

Er schüttelte den Gedanken weg. Er würde es ja schon sehen, wenn es morgen soweit war.

Schließlich fuhr er seine Einfahrt gedankenverloren hinab, bis er endlich seine Garage erreichte und sein Baby abstellte. 

Das essen seines Vaters auf der Küchentheke liegend lassen, viel er direkt ins Bett. Er war emotional so müde, dass er ohne weiteres einschlummerte.

Sein Wecker klingelte pünktlich wie immer und er rollte sich aus dem Bett. Ohne sein Handy oder sonst was zu checken stellte er sich unter die Dusche. Das heiße wasser tat gut. Er war seit tagen so unendlich verspannt.

Er beendete seine Dusche und legte sich sein Handtuch um, bevor er den Spiegel abwischte, damit er sich selber betrachten konnte.

Im vergleich der letzen Jahre war er wirklich muskulöser geworden und auch an seinen undercut, seine piercings und tattoos waren inzwischen fester Bestandteil von ihm.

Er seufzte. Der Drache der sich über seinen Körper zog und mit dem kopf auf seiner und Nacken lag, war schmerzhaft zu stechen gewesen, aber das war es wirklich wert gewesen.

Die Tage waren etwas Kühler geworden, weshalb Izuku sich für seine Dickere teachwear hose entschied und einem Hoodie, über die er seine Techwear „Weste" anzog.

Dann blickte er endlich auf sein Handy und auf die Nachrichten im Gruppen chat, die sich darüber streiteten, wer nun Aizawa abholte.

Es war eigentlich immer so, dass Cyber und Aurora zusammen fuhren genauso wie Ash und Cozy. Venom, sowie Izuku fuhren allein. Keiner wollte den Umweg übers Hotel auf sich nehmen, also erklärte sich Izuku sich freiwillig bereit.

Würde er es nicht tuen wurde er eh den Vorwurf bekommen, dass er sich nicht um seine eigene Rekruten kümmerte.

„Dad, darf ich mir dein Bike ausleihen?" Fragte Izuku, als er seinem Vater in der Küche beim Brot schmieren bemerkte.

„Warum das denn? Du hast doch dein eigenes Baby." Sagte er nur. Die beiden wussten allerdings ganz genau, worauf diese Diskussion hinaus laufen würde, wenn nicht einer nachgab.

„Wenn du dich prügeln willst sag das gleich. Ich muss jemanden abholen und zum Training mitnehmen aber ich lasse definitiv niemanden anders auf mein Baby." Meckerte Izuku herum.

Hisashi merkte wie schlecht gelaunt Izuku war und gab nur seufzend nach.

Izuku lief in die Garage, schnappte sich seinen zweit helm, der mit dem unterschied zu seinem anderen Ohne stickers und nur langweilig Matt schwarz war und den Helm seines Vaters, um dann die Maschine zu starten, damit er sich auf den Weg machen konnte.

Die Straßen waren mal wieder voll und Izuku war schon völlig genervt von den ganzen roten Ampeln, dass er laut rum fluchte, als Aizawa nicht wie vereinbart vor dem Hotel wartete.

Er bemerkte die Gruppe schüler nicht, die auch dort auf ihren Bus warteten und ihm merkwürdige Blicke zu warfen.

Als er sie bemerkte stampfte sogleich auf sie zu. „Schaut gefälligst wo anders hin oder ich schwöre ich poliere euch euere verdammten fressen und dann-„

„Glitch!" Unterbrach ihn eine bekannte stimme. Izuku drehte sich erleichtert um, als er sah wie Aizawa auf ihn zugelaufen kam.

„Shota, na endlich. Ich würde dir am liebsten den Schädel einschlagen, ich hasse es zu spät zu kommen."

„Jaja." Murmelte er nur und setzte den Helm auf, den Izuku ihm zu warf.

„Wenn ich auch nur eine Beschwerde vom Busfahrer höre gibts Stress kapiert!" Meckerte der Lehrer und erst da traf Izuku die Erkenntnis, dass die schüler die er gerade angeschrien hatte, seine alten Klassenkameraden waren.

Ein glück trug er den Helm, denn er war völlig rot angelaufen.

So schnell er konnte raste er also vom Hof, wobei Aizawa sich an ihm fest klammerte. Der Mann war es scheinbar keineswegs gewöhnt Motorrad zu fahren.

Sie erreichten die Trainings halle schneller als erwartet und konnten somit noch beim Aufbau helfen. Nach und nach trudelten Schulkameraden ein, die das Spektakel beobachten wollten.

Izuku konnte es kaum noch erwarten. Er zog seinen Kampf Anzug an und machte sich warm. Während er gerade den Kampf ring auf und ab ging und dabei seine Arme dehnte, trafen auch die Schüler der U.A ein.

Er blickte sie von dem etwas erhöhten Kampfplatz an und seine Augen schäumten vor Wut und ekel.

„Willkommen, willkommen. Ihr seid heute alle hier um euch die Schädel einschlagen zu lassen, wie wundervoll! Macht euch schon mal warm! Je mehr ihr Gegenwehr leisten, so lustiger wird es für mich!"

Im not a traitor, just a bitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt