Kapitel 12 - Der Anfang Vom Ende

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Du holst tief Luft. Deine Gedanken liegen blank, nur eine Sache ist in deinem Kopf, ein Gedanke: Lo'ak.
Du hälst die Luft an und tauchst unter. Du achtest darauf, ob dir irgendetwas auffällt weswegen du dir Sorgen machen solltest, doch du entdeckst nichts. Keine Lichter, keine Himmelsmenschen oder ihre Boote.
Also tauchst du aus der Glocke hervor.
Schnell versuchst du, dir einen Überblick zu verschaffen.
Du siehst Lo'ak nicht und sofort rann dir ein Schauer über den Rücken. Ihm durfte nichts passieren.
Nicht nachdem er gesagt hatte, dass er dich mag. Nachdem dir bewusst wurde, dass du ihn magst. Du tauchst weiter, dein Blick gleitet immer wieder hin und her, immer auf der Suche nach Lo'ak. Plötzlich siehst du ihn, mit Tsireya, er rettete sie gerade vor einem der Boote. Sofort machst du dir Gedanken: Hattest du das vorhin richtig verstanden, er mochte dich? Oder mochte er doch Tsireya?

Du schüttelst über dich selber den Kopf. Unmöglich. Er mag dich, nicht Tsireya. Das was er eben gemacht hatte, war eine freundliche Geste, nicht mehr.
Du schwimmst ihnen unauffällig hinterher. Als die beiden anhalten und sich suchend nach einem der Boote umsehen entdeckt Lo'ak dich.
Seine Augen treffen deine, in seinen Augen spiegelt sich Panik. Er weist Tsireya an, sich zu verstecken und schwimmt auf dich zu.
Mit Zeichensprache teilt er dir etwas mit: Was machst du hier?!
Du zuckst entschuldigend mit den Schultern. Er schüttelt den Kopf und nimmt deine Hand fest in seine. Er sieht dir kurz in die Augen und dann schaut er sich panisch um, nur um sich zu vergewissern dass niemand hier war, der euch eine Gefahr werden könnte.
Er zog dich mit sich und umschloss dabei deine Hand noch ein wenig fester.

Mit einem Mal ging alles ganz schnell, Tuk und Tsireya kamen auf euch zu, ein Netz tauchte unter euch auf und Tsireya, Tuk und du wurdet von Lo'ak getrennt. Panisch versuchst du wieder nach Lo'aks Hand zu greifen, die du eben verloren hattest.
Dein Herz rast und du schaust mit Panik in den Augen zu Lo'ak, auch er schaut dich an. In seinen Augen spiegeln sich so viele Gefühle, dass du nicht einmal mehr einen zuordnen kannst.

Ihr werdet aus dem Wasser gehoben und auf das große Hauptschiff der Himmelsmenschen gebracht. Dort wirst du sofort festgebunden, gleich neben Tuk und Tsireya. Dir geht ein Schauer durch den Körper. Die Arme Tuk, dass hatte sie nicht verdient. Nicht in dem jungen Alter.
Du versuchst sie so gut es geht zu schützen, vor den Waffen die auf euch gerichtet sind.

Irgendwann siehst du am Horizont Wasserkreaturen. Du weißt sofort, dass es die Krieger deines Dorfes sind, zusammen mit deinem Vater. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf dein Gesicht. Dein Vater und deine Mutter würden euch retten, ganz sicher.
Du wirst aus deinen Gedanken gerissen, als plötzlich Lo'ak neben dir sinkt und festgebunden wird.
Du schaust ihn an, gleichzeitig froh darüber, dass er bei dir ist aber anderseits entsetzt darüber, dass auch er nun auch in Gefahr ist. Du versuchst so gut es geht näher an ihn zu rücken, aber gleichzeitig Tuk weiterhin zu beschützen. Du lehnst deinen Kopf an seine Brust und er legt sein Kinn auf deinen.
Mit ruhigerem Atmen schließt du nun die Augen und versuchst, alles um dich herum auszublenden.

Von den nächsten Minuten bekommst du nichts mit. Die Minuten könnten Stunden oder Sekunden sein, du weißt es nicht genau. Du konzentrierst dich alleine auf Lo'ak und Tuk. Tuk hast du beschützend in deine Arme gezogen während du angelehnt an Lo'ak sitz. Um dich herum wird gekämpft und getötet, dein Körper zittert. All das hier war einfach nur schrecklich. Doch du musstest da durch. Für Tuk, Lo'ak und deine Eltern.
Quadritch redet mit Lo'aks Vater, aber auch das bekommst du nur im Hintergrund mit.
Mit einem Mal erhebt sich ein riesen Schatten über euch, den du selbst durch deine geschlossenen Augenlieder wahrnimmst. Du öffnest schnell deine Augen und erblickst Payakan. Er ragt meterhoch aus dem Wasser und knallt mit einer Wucht auf das Boot von der du nicht wusstest dass sie existiert. Wasser spritzt durch die Gegend und du blickst schnell zu Tsireya um dich zu vergewissern, dass es ihr gut geht.
Sie nickt dir nur kurz zu, versucht aber gleichzeitig genauso wie du Tuk zu schützen.

Payakan sorgt für Aufregung unter den noch Anwesenden. Sehr zum Vorteil von euch, da die Aufmerksamkeit jetzt nun kaum mehr bei euch liegt. Nun griffen auch die Krieger deines Volkes an, es war eine Schlacht um Leben und Tod und mittlerweile hattest du nicht mehr den Überblick über die Gefallenen. Dennoch wart ihr, wenn man deiner Vermutung glauben schenken konnte, ziemlich im Vorteil derzeit.
Du siehst zu Lo'ak und lächelst ihn schwach an. Er lächelt zurück und gibt dir einen schnellen Kuss auf die Stirn. Nicht mehr, nur eine kleine Geste.
Euer kleiner Moment wird damit unterbrochen, dass Neteyam zu euch kommt und euch befreit.

//Entschuldigt bitte dass so lange nichts kam. Bezüglich wegen Schule, Hobbys und Familie hatte ich wenig Zeit und bin leider nicht zum schreiben gekommen.
Außerdem arbeite ich zur Zeit an einer eigenen Geschichte, an einer Neteyam x Reader Geschichte und an einem Na'vi Wörterbuch. Ziemlich viel also. Dafür, um die verloren gegangene Zeit aufzuholen, heute ein längeres Kapitel.
Und noch eine Frage für die Neteyam x Reader Geschichte:

Lieber Ich-Perspektive oder wie hier die Du-Perspektive? //

Love Is In The Sea - Lo'ak X Reader///DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt