-Lo'aks POV:-
,,Beweg deinen Arsch", Neteyam fuhr mich von hinten an. Unser Vater hat uns befohlen ihm und den anderen Männern des Stammes beim Aufbau unseres zu Hauses zu helfen. Als wir vor vier Jahren zurück nach Pandora kehrten, hatten bereits die Einwohner unseres Volkes, zumindest die, die es überlebt hatten, angefangen ein neues zu Hause zu suchen. Und noch immer konnten wir unseres noch nicht vollständig wieder aufbauen. Es lag alles in Trümmern oder war abgebrannt. Aber zum Glück neigte sich jetzt alles zum Ende hin. ,,Tuk!", Kiri rief nach unserer Schwester. Im Arm hielt sie einen Korb voll mit Kräutern. ,,Habt ihr sie gesehen?", sie kam auf uns zu. ,,Ich habe überall gesucht, aber ich kann sie nicht finden. Und langsam bin ich mit meinen Nerven am Ende.",, erschöpft setzte sie den Korb auf den Boden und rieb sich den Rücken. ,,Nope. Keinen blassen Schimmer. Aber vielleicht solltest du mal Kionu fragen. Der hat sie mit Sicherheit gesehen.", ich wackelte mit den Augenbrauen. Erst 12 Jahre alt, aber trotzdem schon so erfolgreich in der Liebe. Kionu war nämlich ihr Freund. Sie hat uns zwar noch nicht von ihm erzählt, aber kleine Mädchen sind nun mal leicht zu durchschauen. ,,Gott. Vater bringt ihn noch um, wenn er sie auch nur anrührt. Das sie sich auch genau einen Weisen aussuchen musste.",, Kiri stemmte ihre Hände in die Hüfte und seufzte. Kionus Eltern verstarben bei dem Angriff der Himmelsmenschen. Vorher hatte ihn keiner wirklich wahrgenommen,aber seitdem er ein Weise ist, zieht er die ganze Aufmerksamkeit auf sich und vor allem die unserer kleinsten Schwester. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich zwei kleine Gestalten, wie sie versuchten, sich an uns vorbeizuschleichen. Ich schmunzelte und auch Neteyam hatte sie bemerkt. ,,Na liebe Schwester. Hattest du viel Spaß?", langsam drehten wir uns in ihre Richtung und sie blieben wir angewurzelt stehen. Kiri verdrehte die Augen. ,,Wo zur Hölle warst du?! Mutter hat uns den Auftrag gegeben Kräuter fürs Abendessen zu sammeln. Und was machst du?", sie nahm den Korb in die Hand und nickte in die Richtung unseres Zeltes. ,,Abmarsch. Und wenn du mich noch einmal im Stich lässt und mich die ganze Arbeit alleine machen lässt, dann erzähle ich Vater davon!" ,,Aber Kiri..!", quengelte sie . ,,Nichts aber.", antwortete sie trocken.
Ich blickte amüsiert zu meinem Bruder, der das ganze aber nicht so lustig betrachtete. ,,Ach die junge Liebe.", ich stieß ihn an. ,,Das ist nicht witzig. Wir können kein 12 jähriges schwangeres Mädchen gebrauchen.", ich rollte belustigt mit den Augen. ,,Jetzt zieh mal den Stock aus deinem Arsch. Nur weil du niemanden schwängern kannst, heißt es nicht dass ein 13 jähriger das tut.", er gab mir einen -wirklich?- Blick. ,,Ich kann auch jemanden schwängern." ,,Kannst du nicht. Du kriegst nichtmal einen hoch, wenn du an Pussys denkst.", er wollte gerade etwas erwidern, schloss aber schnell wieder den Mund. ,,Ihr sollte arbeiten! Das hier ist kein Kaffeeklatsch." ,,Ja sir.", gaben mein Bruder ich ich gleichzeitig wieder. ,,Kommt jetzt. Hier hinten ist noch genug zu tun, was bis Einbruch der Eklipse fertig sein muss.''Wir folgten unserem Vater. ,,Ich vermisse unseren alte Dad. Bei den Fischen war er viel netter.", gab Neteyam leise wieder. ,,Nenn sie nicht Fische." ,,Oh, willst du deine Tsireya beschützen. Du bist voll der Softie geworden." ,,Nicht nur ich. Was war das denn sonst mit dir und Aonung?", er antwortete nicht. Es war kein einfacher Abschied von Tsireya, aber auch kein einfacher für Neteyam und Aonung. Er gibt es zwar nicht zu, aber er vermisst ihn.—Rückblick vor vier Jahren—
-Jakes POV:-
,,Meine Lieben. Leider muss ich euch mitteilen, dass die Sullys uns heute verlassen werden.Wir bedanken uns herzlichen für ihre Hilfe bei dem Kampf gegen die Himmelsmenschen:", nachdem Tonowari unsere Abreise verkündete, ertönten Sirenen, die als Signal eines Abschiedes galten. Tuk krallte sich fester an meine Brust und auch Neytiri wirkte besorgt. Der Gedanke an zu Hause, machte uns alle zu schaffen. Wir waren nicht wirklich bereit zu sehen, was die Himmelsmenschen alles angerichtet hatten, zumal wir hier so gut aufgenommen wurden. Ich blickte zu meinen Söhnen. Lo'ak nahm Tsireya fest in den Arm und ich konnte ihre Tränen sehen. Ein wenig erinnerte sie mich an Neytiri und mich, doch Tsireya wird niemals so stark sein können, wie die Frau an meiner Seite. Mein Blick huschte zu Neteyam rüber. Dieser stand stocksteif neben Aonung. Ihre Beziehung verstand ich immer noch nicht. Versteht mich nicht falsch. Es liegt nicht daran, dass sie zwei Jungs sind, sondern eher weil sie sich wie fremde in der Öffentlichkeit benahmen. Ich hatte sie schon ein paar mal bei Händchenhalten beobachtet oder beim kuscheln am Strand, aber bisher nicht mehr. Wobei ich auch ziemlich froh bin. Doch durch Lo'aks Blicke bemerkte ich schon des Öfteren, dass das nicht das Einzige ist, was sie tun.—
-Neteyams POV:-
Aonung und ich Standen noch immer stocksteif nebeneinander. Nur dieses mal war unsere Körperhaltung das Einzige stocksteife. Mittlerweile waren die meisten verschwunden. Nur hier und da liefen noch einige Bewohner rum. Ich drehte mich langsam zu Aonung um, welcher meinen Blick erwiderte. ,,Also das wars jetzt?", das klang eher wie eine Frage, als eine Feststellung. ,,Ich schätzte, dass ist es.", Aonung brachte ein trauriges Lächeln übers Gesicht. ,,Komm. Lass uns zum Strand gehen.
Hand in Hand liefen wir am Strand lang. Dies taten wir nur, wenn wir das Gefühl hatten unbeobachtet zu sein. Keiner sprach, als wir uns in den Sand fallen ließen. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und seufzte. ,,Was ist los Waldjunge?" ,,Keine Ahnung. Es fühlt sich irgendwie falsch an." ,,Was? Wir?" ,,Nein. Nicht wir. Es ist dieses Gefühl nach Hause zu gehen.", er drehte seinen Kopf zu mir und nahm mein Kinn in seine Hand um mich zu küssen. Es war ein intensiver Kuss. Voller Trauer und Liebe. Ich spürte wie heiße Tränen über mein Gesicht liefen.Er wischte sie mit seiner Hand weg, was meine Impulse noch mehr zum anregen brachte. Ich setzte mich auf seinen Schoss, ohne unseren Kuss zu unterbrechen. Er versuchte mit seiner Zunge meinen Mund zu öffnen, indem er lustvoll über meine Lippen leckte. Ich stöhnte auf,als ich seine Erregung unter mir spürte. Seine Zunge drang in meinen Mund ein und unsere Zungen begannen miteinander zu tanzen. Mit der einen Hand griff er in meinen Nacken und mit der anderen begann er den Stoff meines Unterteils wegzuschieben. Wir lösten uns kurz voneinander, weil er sichergehen gehen wollte, dass es mir gut ging. Ich nickte zustimmend und er drang ohne Vorwarnung hart in mich ein. Dies brachte mich zum aufkeuchen und ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge, während er mit harten, aber auch zugleich sanften Stößen sich in mir drin bewegte. Unser Atem begann schwerer zu werden.— Wieder im hier und jetzt—
-Lo'aks POV:-
Wir liefen immer noch hinter unserem Vater her. Der Blick meines Bruders war immer noch auf den Boden gerichtet. Er sprach ungern über Aonung und ihn. Sie sprachen auch bei unserem Abschied nicht miteinander. Und es brannte mit seit Ewigkeiten diese bestimmte Frage auf der Zunge. ,,Was ist eigentlich zwischen dir und Aonung passiert?", fragte ich ihn leise, aber Ernst. Sein Blick wich nervös zu meinen Augen und schnell wieder zum Boden. ,,Nichts.", sagt er leise und legte einen Schritt zu. Unglaublich. Was muss bitte passiert sein, dass es für ihn so schwer ist über Aonung zu reden?———-
Wort der Autorin:Eigentlich hatte ich nicht vor, die Story von Neteyam und Aonung fortzuführen. Aber Plottwist. Ich habe es doch getan. Nachdem meine eigentliche momentane Geschichte ein Flop war und ich sowieso noch ein FF schreiben wollte, haben mich die blauen Geschöpfe doch dazu überredet. Also viel Spaß mit dem zweiten Teil ;)
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•The way of Woodlove 2• // NeteyamxAonung (Avatar 2) M/M
FanfictionNach vier Jahren sehen sich Aonung und Neteyam wieder. Allerdings endete ihr Abschied nicht so glanzvoll wie bei ihren Geschwistern Lo'ak und Tsireya. Das Wiedersehen lief anders ab als erwartet. Wird ihre Liebe auch in der zweiten Runde so magisch...