~Chapter 6~

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Aonungs POV:-
Planlos lief ich durch den Wald. Alles sah gleich aus, also wie zur Hölle sollte ich Neteyam finden?! Eine genaue Wegbeschreibung von Lo'ak wäre schon schön gewesen. Aber gut. Dann halt nicht. Ich stoppte vor einer großen Steinwand. Gott, bitte sag nicht, dass ich da rüber muss! Ich versuchte mich hochzuziehen, scheiterte aber schon nach einem Schritt in die Höhe. Super. Ich beschloss die Wand einfach abzulaufen, um vielleicht einen anderen Weg zu finden. Ich lief erst in die Linke Richtung und schub die Blätter zur Seite, die mir in den Weg kamen. Plötzlich stoppte ich. Weiter vor mir befand sich ein umgekippter Baumstamm. Auf diesem Stamm hockte er, mit dem Rücken zu mir gerichtet. Er schaute aufs weite Meer hinaus. Ich atmete einmal tief durch und bewegte mich dann in seine Richtung. Die Sonne war gerade dabei am Horizont unterzugehen. ,,Ist hier noch frei?", fragte ich ganz blöd. ,,Nein.", sagte er stumpf. Fängt ja schonmal gut an. Ohne weiteres setzte ich mich aber trotzdem neben ihn.Neteyam rollte seine Augen und drehte seinen Kopf in die andere Richtung. ,,Hast du dich schon immer für was Besseres gehalten?! Andere benutzt und die Partner öfter gewechselt, als deine Unterwäsche?", was labert der da? Ach ja. Er denkt ja, ich hätte ein Kind. ,,Neteyam. Hör mal. Ich weiß-", er warf mir einen finsteren Blick zu. "Ja. Ich weiß, dass du ein Bastard bist. Es nur eine Phase für dich war.", er stand auf und umkreiste den Baumstamm. ,,Aber hey! Es war doch schon immer dein Plan gewesen, eine tolle Frau zu finden, Kinder zu zeugen und Stammesoberhaupt zu werden. Schön dass du das alles verwirklichen konntest!", spuckte er mit entgegen. Ich stand ebenfalls auf, um ihm auf Augenhöhe zu begegnen, was etwas schwierig war, da er gefühlt nur halb so groß war wie ich. Gut es war nur ein halber Kopf, aber trotzdem. ,,Jetzt lass mich mal ausreden! Ich weiß du denkst, ich hätte meinen Lebensplan ohne dich verwirklichen können. Aber das Ding ist, dieser Lebensplan hat sich geändert, als ich mich in dich Verliebt habe! Ich brauch keine Frau und ich brauch auch kein Kind!" "Ja  scheiße gelaufen! Du hast ja schon eins!" "Das ist nicht mein Kind, sondern mein kleiner Bruder!", das brachte ihn kurz aus der Fassung, aber schnell fing er sich wieder. ,,Dennoch schien es dir sichtlich leicht zu fallen mich zu vergessen!", ich atmete schwer, weil mich seine Vorwürfe einfach nur verletzten. Mein Blick wanderte kurz zum Boden. ,,Was du von mir denkst..", begann ich.,,ist echt beschissen.Ich bin nicht über dich hinweggekommen oder habe dich vergessen. Aber du hast keine verschissene Ahnung, was bei uns abging! Tut mir Leid, aber ich hatte keine Kraft an dich zu denken, weil..", Tränen schossen mir in die Augen, aber ich unterdrückte sie sofort. Das hatte ich gelernt.Ein Krieger heult nicht,Aonung. Sei stark. Du musst das Volk vernünftig anführen, Aonung. Du musst deine Maske aufbehalten. Fuck, ich wollte diese Scheiße nicht mehr. ,,ach fuck it.", ich setzte mich wieder auf den Baumstamm. Ein Moment der Stille brach aus. Plötzlich spürte ich, wie sich Arme von hinten um mich schmiegten.,,Es..es tut mir Leid. Aber woher hätte ich denn wissen sollen, dass bei euch etwas beschissenes vorgefallen ist?", ich brachte nur einen enttäuschten Lacher raus. ,,Indem du mir vielleicht nicht Sachen vorwirfst, die ich garnicht getan habe? Vom Moment an, als wir uns gesehen haben, hast du dich vor mir verkrochen. Dich von mir ferngehalten. Was hätte ich denn machen sollen", inzwischen hatte sich Neteyam neben mich gesetzt.Er presste die Lippen aufeinander und blickte in meine Augen. ,,Was..was ist denn passierte", fragte er zögerlich. Ich bemerkte wie seine Augen kurz zu meinen Lippen wanderten. ,,Es ...ist kompliziert. Ich weiß es ja selber nicht mal richtig. Eigentlich war alles ok..", ich pausierte. ,,Aber?", fragte Neteyam mit einer gesenkten Stimme. ,,Aber als ich mit meinen Freunden von unserem Training wiederkamen, stand das ganze Dorf unter Flammen. Ich sah wie meine Mutter und mein Vater, mit Rìo auf dem Arm, uns entgegen gerannt kamen. Tsireya kam von hinten auf uns zu, genauso verwundert wie ich. Mein Vater schrie nur in unsere Richtung, dass wir verschwinden sollten. Rotxo,Tsireya und ich machten sofort kehrt.", ich stoppte, weil ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte, also ließ ich sie einfach fließen. Fuck it. Es war nur Neteyam hier, also brauchte ich mich nicht zu verstellen. Ich musste bei ihm nicht auf einen staken Krieger machen.

-Neteyams POV:-
Tränen flossen über seine Wangen und es zerreißte mich von innen. Er schaute mir tief in die Augen. ,,Sie waren alle tot.Das ganze Dorf.Nur einzelne haben es überlebt.", hauchte er schon fast. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich presste meine Lippen auf seine und versuchte seinen Schmerz aufzusaugen. Er hatte es nicht verdient. Er hatte nicht verdient sein Dorf zu verlieren. Und schon garnicht, dass ich ihn so beschissene Vorwürfe gemacht habe.,,Es tut mir so leid", flüsterte ich gegen seine Lippen. Ich lehnte mich weiter in seine Richtung, und kletterte schließlich auf seinen Schoß. Wir küssten uns sinnlicher und ich legte meine eine Hand an seinen Nacken, während ich meine andere in seinem Haar vergrub. Unsere Zungen begannen mit einander zu tanzen. Unser Atem wurde schwerer und mir entging ein lustvolles Stöhnen, als Aonung seine Hände in Richtung meines Hinterns bewegte. Ich spürte wie erregt er war, was Schmetterlinge in meinen Bauch beförderte. Meine Hüften bewegten sich in Kreisen über seinem Schwanz. Aonung löste unseren Kuss und legte seine Stirn an meine. ,,Ich will dich ficken. Jetzt!", hauchte er.Hart und bestimmend. Kam mir bekannt vor. Ohne auf eine Antwort zu warten, griff er an meinen Arsch und drehte sich bzw. uns so, dass er den Baumstamm mit seine Beinen umschloss, während ich immer noch auf seinem Schoß saß. Immer noch auf seiner Erregung. Himmel,Gott! Mit Leichtigkeit schob er meinen Fitzel an Stoff beiseite und drang ohne Vorwarnung mit beiden Fingern in meinen Hintern ein. Während er lasziv in meine Augen schaute, massierte er mich von Innen, um mich zu weiten. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und stöhnte auf. Gott, war es lange her. Wie sehr ich den Sex vermisst hatte wurde mir erst jetzt bewusst. ,,Fick mich!", hauchte ich auf. Dies brachte ihn zum schmunzeln und sofort ging meiner Aufforderung nach. Er hob mich kurz an,sodass er in mich eindringen konnte. Langsam begann ich ihn zu reiten, aber als wir schneller wurden und zu einem Takt verschmelzten legte er sich zurück. Mit einer Hand stützte ich mich an seiner muskulösen Brust ab und die andere an seinem Bauch. ,,Fuck, fuck,fuck", ich ritt ihn schneller. Er drückte seinen Schwanz bis zum Anschlag in meinen Arsch. Ich lehnte mich vor, um in zu küssen, aber mit einem Mal fielen wir vom Stamm. Mit voller Wucht drückte er sich tiefer in mich rein, was mich zum Aufkeuchen brachte. ,,Gott..fuck..sorry.", stammelte er.Ich lachte nur und legte meine Lippen auf seine. Unsere Zungen vereinten sich wieder. Aber nicht nur unsere Zungen. Unser Band wurde wieder erstellt. Ein Prickeln durchlief meinen Körper und ich wurde schneller und schneller. Ich ritt uns bis zum Orgasmus und spürte, wie sein Schwanz in mir pulsierte. Unsere Körper waren verschwitzt und unsere Atem schwer. Ein letztes Mal presste er sich in mich rein und spritzte dann ab.Ich presste meine Stirn wieder auf seine. ,,Ich liebe dich.", hauchte er. Als Antwort küsste ich ihn und sackte anschließend auf seiner Brust zusammen. Ich schloss meine Augen und genoss das Gefühl vom Wohlsein, welches meinen Körper durchfloss. Schlagartig ging ein Gefühl der Befreiung durch mich. Als ob ein Teil der fehlte, wieder da war. Dort wo er hingehörte.

•The way of Woodlove 2• // NeteyamxAonung (Avatar 2) M/MWo Geschichten leben. Entdecke jetzt