-Kiris POV:-
Mittlerweile waren mit Sicherheit schon zwei Stunden vergangen, in denen Rotxo und ich schweigend nebeneinander herliefen. Tatsächlich war die Stille ganz angenehm, denn so konnte ich meine Gedanken sortieren und meinen Plan nochmal überdenken. ,,Also..", unterbrach Rotxo die Stille und riss mich aus meinen Gedanken. ,,Wir suchen eine Schildkröte,richtig?", ich nickte nur stumm. Da dieses Wesen noch so ziemlich unentdeckt war, gab es noch keinen Namen für es, also betitelten wir sie nur als Schildkröte. ,,Und wo genau sollen wir die nochmal finden?", ich seufzte. Ich hatte ja selber keine Ahnung. Es gab nur eine Person, die uns noch helfen konnte. ,,Ich weiß es nicht.", gab ich nur stumpf wieder. Besser die Wahrheit sagen, als lügen. Rotxo schaute mich an, als hätte ich sie nicht mehr alle.,,Ich kenne da jemanden.",diese Aussage schien ihm anscheinend nicht zu reichen. ,,Ah.", machte er nur. ,,Und diesen jemanden kennst du woher?" ,,Muss ich dir das jetzt wirklich erläutern?", er lächelte nur zögerlich. ,,Nagut. Also, wie du sicherlich weißt, sind die Sullys nicht meine biologische Familie.",ich warf einen Seitenblick zu Rotxo, bevor ich fortfuhr. ,,Als meine Mutter noch als Mensch gelebt hat, gab es da jemanden dem sie sehr vertraut hat. ich weiß nicht in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen, aber gemocht haben sie sich aufjedenfall." ,,Und jetzt?" ,,Dieser jemand wird uns helfen.", eine kurze unangenehme Stille legte sich ein, bevor Rotxo wieder das Wort ergriff. ,,Und wo ist der?", ich lächelte stolz. ,,Na hier.", Rotxo verstand nicht ganz. ,,Mein Gott. Mach einmal in deinem Leben die Augen auf.",ich deutete auf einen Wohnwagen, der hinter einem Baum hervorragte.
,,Egal was du vorhast. Halt einfach die Klappe und überlass mir das reden.", zischte ich zu Rotxo, als wir an der Tür des Wagens standen. Ich hob meine Hand um zu klopfen, aber jemand kam mir zuvor.-Aonungs POV:-
Ich war kurz davor meine Nerven zu verlieren. Ich wusste zwar nicht wie lange wir noch hatten, aber ich war mir so ziemlich sicher, dass uns die Zeit davon lief.,,Aonung.",ich fuhr herum. Meine Schwester stand hinter mir. ,,Fuck. Erschreck mich nicht so.", ihr Blick war besorgt. ,,Tut mir Leid. Ähm..ich bin hier, um dir Bescheid zu geben, dass Vater mit die sprechen möchte.", ich hob eine Augenbraue. Das konnte ja nur gutes bedeuten. ,,Hör ma. Du siehst echt nicht gut aus und er macht sich Sorgen.Wir alle.", sie schaute mir fest in die Augen. ,,Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Mir geht es gut.", und damit wandte ich mich von meiner Schwester ab.
Ich fand meinen Vater bei Jake. Sie unterhielten sich über irgendeine Jagd, aber genauer hörte ich nicht hin. ,,Vater, du wolltest mit mir sprechen.", sagte ich trocken. Auch wenn ich pissed auf die ganze Welt war, wie ein Teenie der frisch in die Pubertät gekommen ist, musste ich trotzdem Respekt vor meinem Vater zeigen, right? Er schenkte mir erst nach einigen Sekunden Aufmerksamkeit.Dann verabschiedete er sich von Mr. Sully und drehte sich zu mir um. ,,Sohn.", begrüßte er mich. ,,Vater.", gab ich wieder. Auch wenn ich mittlerweile ihm auf Augenhöhe trat, fühlte ich mich ab und zu wieder wie der kleine Junge. ,,Du wolltest mich sprechen.", wiederholte ich. Er nickte nur und setzte sich in Gang. Ich wusste dass das kein freudiges Gespräch wird und atmete einmal tief durch, bevor ich ihm folgte. Here we go.-Kiris POV:-
,,Kiri ich weiß nicht, ob das überhaupt möglich ist.", Norm und ich standen in seinem Wohnwagen, während Rotxo draußen wartete. ,,Bitte. Du musst uns helfen.", flehte ich ihn an. Er seufzte drehte sich aber dann zu einem Tisch um, auf dem lauter Notizen lagen. ,,Grace, deine Mutter.", korrigierte er sich. ,,Sie hat die ganze Zeit über, etwas geforscht von dem keiner eine Ahnung hatte.", er durchwühlte den Stapel. ,,Sie hat mir nicht viel erklärt, aber ich denke diese sollten euch helfen.", er fischte einige Blätter vom Tisch und reichte sie mir. Ich warf einen Blick auf die Kritzeleien.,,Wie soll das und helfen?", er schaute mich an, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen. ,,Da steht doch alles, was du wissen musst." ,,Norm. Ich kann nicht lesen.", frustriert warf ich die Blätter wieder auf dem Tisch.Er schloss seine Augen kurz, bevor er wieder zu mir sah. ,,Gib mir eine Sekunde.", sagte er und verschwand in einer hinteren Kammer des Wagens.-Aonungs POV:-
Drei Monate. Drei verfickte Monate,in denen ich nur Neteyams leblosen Körper beobachten konnte. Er war zwar nicht tot, aber im Koma liegen kommt nahe dran.
Ich lief durchs Dorf, in der Hoffnung auf ein wenig Ablenkung und etwas was meine Frust abbaut, welche sich über das Gespräch von meinem Vater angesammelt hatte.Die Sonne fing langsam unterzugehen, was ich nur mitbekam, weil das Licht mir nicht mehr so in die Augen strahlte. ,,Hey fuck-" ,,Pass auf du Pisser!", ich blinkte zu meinen Füßen runter, wo mich zwei gelbe Augen anstarrten. Der Typ der vor mir auf dem Boden lag, war ungefähr in meinem Alter. Er musste einer der Krieger sein, denn er trug wie Neteyam und Lo'ak ein Lederarmband um seinen Oberarm.,,Anstatt mich anzustarren könntest du dich mal entschuldigen.", knurrte er mir entgegen. Mittlerweile stand er schon wieder auf seinen Beinen. Er war nur etwas kleiner als ich.,,Was?", fragte er mich genervt.Ich wachte aus meiner Trance auf. ,,Nichts.", antwortete ich trocken. Es breitete sich eine unangenehme Stille aus.Und was dann passierte, oder wie es passierte weiß ich nicht.Plötzlich waren seine Hände überall auf meinem Körper. Seine Lippen um meinen Schwanz. Es war einige Zeit her seit Neteyam und ich das letzte mal Sex hatten. Aber es fühlte sich scheiße an. Entweder lag es an den Blaskünsten von dem Kerl oder an dem Schuldgefühlen, die sich in meinem Bauch ansammelten. Ich tippte auf letzteres. In meinem Kopf tauchten Bilder von Neteyam auf. Wie er mir einen blies.Aber diese Vorstellung brachte mir nur einen kurzen Rausch.Nach weiteren fünf Minuten zog ich ihn endlich von meinem Schwanz. ,,Sorry Mann, aber ich glaube das wird nichts.", ich klopfte ihm nochmal auf die Schulter, bevor ich mich umdrehte und ging. War ich ein Arsch? Ja. Definitiv. Aber nicht wegen dem Pisser, der mir eben noch einen geblasen hatte.Sondern wegen Neteyam. Weil ich anstatt bei Neteyam zu sein und Kiri zu helfen, mich habe oral befriedigen lassen. Ich hasste mich. Und zwar sehr. Aber bevor ich in Selbsthass versinke,sollte ich lieber Kiri suchen. Und Neteyam retten.
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•The way of Woodlove 2• // NeteyamxAonung (Avatar 2) M/M
FanfictionNach vier Jahren sehen sich Aonung und Neteyam wieder. Allerdings endete ihr Abschied nicht so glanzvoll wie bei ihren Geschwistern Lo'ak und Tsireya. Das Wiedersehen lief anders ab als erwartet. Wird ihre Liebe auch in der zweiten Runde so magisch...