POV BUCKY:Mit einem fasziniertem Lächeln betrat Jill die Eishalle. Sie atmete die kalte Luft die uns entgegenkam einmal tief ein und ließ ihren Blick dabei durch die ganze Halle schweifen. Langsam ging sie auf die Eisfläche zu, ging in die Hocke und berührte mit der rechten Hand das Eis. Sanft fuhr sie mit ihren Fingerspitzen darüber und ich hörte sie glücklich Seufzen.
Wir setzten uns auf eine der Bänke hinter der Bande und so schnell wie Jill ihre Schuhe gewechselt hatte, so schnell konnte ich nicht gucken.
Sie betrat die Eisfläche und fuhr langsam die erste Runde. Während ich sie dabei beobachtete fiel mir auf das sich ihre Lippen bewegten. Es sah so aus als würde sie zählen.
Nachdem auch ich meine Schuhe gewechselt hatte gesellte ich mich zu ihr aufs Eis.
"Was machst du da", fragte ich neugierig nach als ich hörte das sie wirklich zählte.
"Meine Schritte zählen."
"Wofür?"
"Damit ich weiß wie lang und wie breit die Eisfläche ist."
"Und das machst du weil?"
"Wirst du gleich sehen. Gibt es die Möglichkeit Musik anzumachen", antwortete Jill mir und ich sah mich suchend um.
"Ich denke die gibt es", erwiderte ich und zeigte auf die Kabine die man über eine Treppe erreichen konnte.
Sie nahm ihr Handy aus der Umhängetasche entsperrte es und öffnete ihre Musik App.
"Vieleicht kannst du es ja da oben irgendwie anschließen. Spiel einfach irgendein Lied aus dieser Playlist", erklärte sie mir und in diesem Moment war ich Lily und Tony dankbar dafür das sie mir die ganze moderne Technik erklärt hatten.
Ich schlitterte vom Eis und wechselte wieder meine Schuhe um die Treppe sicher hochgehen zu können.
Tatsächlich konnte ich Jills Handy über ein Kabel mit der Anlage verbinden. Als ich alles vorbereitet hatte warf ich einen Blick durch das Kabinenfenster und sah wie Jill ihre Runden drehte und dabei immer ein wenig schneller und sicherer wurde. Zwischendurch drehte sie sich immer wieder und fuhr rückwärts, sie drehte sich wieder nach vorne und kurze Zeit später wieder zurück.
Selbst von hier oben konnte ich spüren das Jill sich wohlfühlt. Ihre ganze Körperhaltung war jetzt anders, irgendwie entspannter.
Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich freute mich wirklich darauf den Nachmittag mit ihr alleine verbringen zu dürfen. Denn ich wollte Jill endlich näher kennenlernen, mehr über sie erfahren und vieleicht auch endlich herausfinden warum sie so traurig ist das es einem fast das Herz bricht.
Wenn ich sie Nachts nebenan weinen hörte, hatte ich oft das Bedürfnis einfach rüberzugehen und sie solange zu halten bis sie sich beruhigt hatte. Doch dazu fehlte mir, aus Angst vor Zurückweisung, einfach der Mut.
Ich seufzte einmal tief und warf dann einen Blick auf ihre Playlist. Die meisten Lieder davon sagten mir garnichts, deswegen wählte ich ein Lied wo mir der Titel ganz gut gefiel.
"Safe Place. Das hört sich gut an", murmelte ich vor mich hin und insgeheim wünschte ich mir das Jill mir vertraute und sich bei mir sicher fühlte.
Ich startete das Lied und machte mich dann wieder auf den Weg nach unten um mir wieder die Schlittschuhe anzuziehen.
Als die ersten Töne des Liedes erklangen sah Jill mich lachend an und rief mir zu:
"Eine gute Wahl. Das Lied passt perfekt."Once upon a time i went away
To my safe place where i stay all day
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Let me be your Safeplace
FanfictionJill Banner lebt bereits seit einem Jahr bei ihrem Onkel Bruce im Tower. In ihrer Vergangenheit hat sie bereits einiges an Leid erfahren müssen von dem nur ihr Onkel Kenntnis hat. Doch an ihrem 26. Geburtstag beschließt sie sich einem der Avenger ge...