#34 - Conversations

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Em's POV

Als ich bei Beths Haus ankam wartete Harry schon auf mich. "Hey..", begrüßte er mich besorgt und zog mich sofort in eine Umarmung. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken und atmete tief duch. "Hey...", sagte ich und lächelte ihn dabei sanft an. Ich löste schnell meinen Zopf und band mir einen neuen lockeren Dutt. Harry beobachtete mich währendessen durchgehend und ich sah ihn fragend an. "Hab ich was im Gesicht?", fragte ich ihn unsicher lachend. Er winkte ab und grinste. Doch kurze Zeit danach wurde er ernster. "Was ist eigentlich passiert?", fragte er mich leise und meine Laune sank wieder. "Ich erzähle es wenn Beth da ist, okay?", gab ich bedrückt von mir und er nickte verständlich. Kurz darauf hörten wir Beths Wagen und von weitem rief sie uns zu: "Wartet ihr schon lange?" Harry winkte ab und beneinte ihre Frage worauf sie uns beide umarmte. Diese Umarmung hatte ich nun dringend nötig und mir stiegen erneut Tränen hoch. Sie sperrte uns darauf die Haustür auf und wir betraten das Haus.

"Warum ist deine Wange so rot?", fragte Harry plötzlich und erst jetzt fiel es mir auf. Sie gab nur "Keine Ahnung" darauf und wir beließen es stirnrunzelnd dabei da sie mich einfach umarmte. Inzwischen waren Träne meine Wange runtergerollt und ich hatte es nicht bemerkt. "Hey, was ist los?", flüsterte sie leise und ab diesem Zeitpunkt war meine Fassung ganz vorbei. "Es geht um meine Mum", schluchzte ich und somit betraten wir ihr Haus.

Sie hielt kurz inne. "Em... Als ich bei deinem Haus vorbei gefahren bin vorher habe ich zwei Menschen gesehen. Naja es waren.." Ich unterbrach sie seufzend und wischte mir die Tränen weg. "Ein Mädchen, langes schwarazes Haar und ein arrogantes, schnippisches Lächeln? Dazu ein ihr ähnlich sehender Mann mit hellbraunen Haaren? Darf ich vorstellen... meine neue Familie. Caroline, meine Halbschwester und Toby."

Die beiden waren einen Moment leise. Da runzelte Harry die Stirn. "Du meinst Stiefschwester oder?", fragte er leise. Jetzt sah mich auch Beth mit großen Augen an.

"Nein... Meine Mutter hat anscheinend meinen Vater betrogen vor achtzehn Jahren...", erzählt ich und schluckte, "Sie wusste nichts von dem Kind bis vor... Ich weiß nicht wann. Einem Jahr? Auf jeden Fall haben Toby und meine Mom geheiratet und sie hat sich von Dad scheiden lassen!", redete ich weiter und inzwischen wurde ich immer wütender.

"Was...?! Und du und Niall, ihr wusstet nichts von all dem?", fragte mich Beth schockiert. Ich schüttelte den Kopf. "Rate mal warum Mom an meinem Geburtstag nicht da war... Das war der Hochzeitstag...", beendete ich meine Erzählung und ließ mich auf das Sofa sinken.

Harry und Beth starrten mich fassungslos an und ließen sich kurz darauf neben mich sinken. "Also falls du willst... Ihr könnt hier sicher für eine Zeit wohnen...", sagte Beth nach einer Weile und ich lächelte sie schwach an aber schüttelte den Kopf. "Nein ich denke wir müssen es schaffen das zu Hause auf die Reihe zu bekommen. Aufschieben wird da leider nicht viel bringen...", antwortete ich ihr und sie nickte verständnisvoll. Kurz darauf hörte man Geräusche von der Treppe und mein Blick wanderte zur Tür.

Louis.

Ich hatte ihn nicht mehr gesehen seit dem Schulball. Beth hatte einen Blick drauf, den sie normalerweise nur hatte wenn sie jemanden abgrundtief hasste. Harrys Blick war nicht zu deuten und meine Gedanken wanderte zu Zayn. So, dass ich Schuldgefühle empfand. Gegenüber Louis und Beth.

Ich hörte Schritte. Schritte, die immer näher kamen bis er schlussendlich vor der Wohnzimmertür stand. Er sah auf unser Trio herab und sein Blick blieb an mir hängen. Ich schaute ihm ebenfalls in die Augen und eine kurze Zeit lang war es total still.

"Ich..äh...", begann ich zu stottern, doch Louis unterbrach mich. "Em, wir sollten reden."

Ich nickte und erhob mich langsam. Ich sah Harry und Beth kurz an die beide nicht so begeistert davon aussahen. Trotzdem begab ich mich zur Tür und vernahm Louis vertrauten Geruch als ich ihm in sein Zimmer folgte.

"Setz dich ruhig", wies er mich an und ich tat es einfach.

"Das am Schulball...die Aktion wegen der Theater AG tut mir Leid, Em...", setzte er an und ließ sich neben mich sinken. Ich nickte leicht. "Wir klären das schon wieder...", sagte ich leise und er nickte. "Können wir nach diesen drei Wochen Erziehungsschule die Beth mir da aufgehetzt hat netterweise normal weiter machen? Wie zuvor?", fragte er mich und sah mich dabei mit seinen blauen Augen durchdringlich an.

Ich schaute zum Boden und atmete einmal tief ein aus. "Ich werde dir Bescheid geben, okay?", sagte ich leise worauf mein Blick wieder zu ihm hoch atmete. Er wirkte etwas enttäuscht, doch nickte anschließend.

Dabei war gar nicht er das Problem, sondern ich. Und Zayn. Zayn und ich waren das Problem.

Langsam erhob ich mich und lächelte ihn noch einmal schwach an. "Und Em?", hielt er mich zurück und ich drehte ich zu ihm. "Warum... Warum hast du geweint?", fragte er mich besorgt. Ich winkte ab bevor ich wieder zu emotional wurde. "Wirst du schon noch früh genug erfahren...", antwortet ich ihm knapp und mit diesen Worten verließ ich sein Zimmer und machte mich auf den Weg zurück zu Beth und Harry.

Sie waren gerade in ein inniges Gespräch vertieft als ich hereinkam und sahen mich überrascht an. "Alles okay bei euch?", fragte ich sie stirnrunzelnd und sie lächelten mich unsicher an. "Jaja!", antworteten beide fast im Chor. Es ging also um etwas was ich nicht wissen durfte, aber anstatt mich aufzuregen verschwand ich in der Küche um mir ein Glas Wasser zu holen.

Anschließend musste ich ihnen berichten was oben geschehen war. Den restlichen Abend lenkten wir uns ab indem wir Filme schauten. Später am Abend stieß Niall dazu und auch irgendwann Louis. Obwohl die beiden nicht so gut auf einander zu sprechen waren.

Ab und zu bemerkte ich wie Niall mir einen "Alles-wieder-gut-mit-Louis-und-was-ist-mit-Zayn" - Blick zu, den ich erfolgreich ignorierte. Anschließend war der Abend doch Recht entspannt und als Niall und ich uns verabschiedeten sank unsere Stimmung erneut. "Wir schaffen das schon...", murmelte Niall und legte einen Arm um mich. Ich nickte und kurz darauf standen wir vor der Schwelle zu unserer Haustüre.

Noch nie war es mir so schwer gefallen mein eigenes Haus betreten. Nicht einmal als ich stockbetrunken war, aufs Klo musste und mit dem Schlüssel zu kämpfen hatte.

Nein, das war schlimmer.

Niall brachte es über's Herz und öffnete die Tür. Kein Licht im Vorraum. Ich atmete etwas erleichtert auf, doch das mochte noch nichts heißen. Als wir den Raum nun erhellten bemerkte Niall den Zettel an der Garderobe

Sind unterwegs, es steht was zu Essen im Kühlschrank! Wir reden noch... -Mum

Seufzend zerknüllte Niall den Zettel und warf ihn in den Papierkorb. "Ich glaube ich gehe schlafen Niall...", murmelte ich und er nickte zustimmend. Ohne auch nur die Küche zu betreten, verschwanden wir beide in unseren Zimmern.

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Sorry wegen den Fehlern, aber ich hab das Kapitel jetzt noch mal überarbeitet .. Hoffentlich gefällt es euch!<3 Es geht bald weiter, auch wenn es in der Schule momentan etwas stressig ist :/ :* Bis baaald, fühlt euch gedrückt! >(*-*)>

out of control || one directionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt