#18 - Die Party Part 4

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Em's POV

Mein Blick wandert zu ihm hoch und seine blitzenden Augen trafen auf meine.

Ich liebe dich, Em.

Seine Worte wanderten durch meinen Kopf und sie ließen mich nicht mehr los. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen. Doch was? Mir fehlten die Worte? Meine Gedanken überschlugen sich und ohne zu wissen was ich gerade tat näherten sich meine Lippen seinen. Kurz bevor ich seine Lippen berührte hielt ich aber inne und atmete hörbar aus. An seinem Kiefer merkte ich wie nervös und angespannt er war. Sein Blick wanderte von meinen Lippen wieder hoch direkt in meine Augen. Er gab mir das Gefühl, die Zeit würde still stehen. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen Gerade als ich wieder einen neuen Versuch ansetzte mein Gefühlschaos in Worten zu erklären, trafen seine Lippen schon auf meine. Meine Augen schlossen sich und ich spürte die Leidenschaft und das Verlangen, mit der sich unsere Lippen trafen. Alles Schlechte in meinen Kopf wurde in diesem Moment vergraben von den Glücksgefühlen die sich in mir verbreiteten. Der Kuss wurde immer intensiver und ein leichtes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus als ich mich löste.

„Alles Gute zum Geburtstag, Em...", flüsterte dieser darauf, worauf ich nur noch mehr lächelte und von seinem Schoß runter kletterte. Er hatte verstanden worauf ich hinauswollte, stand auf und zog mich zu sich hoch. Seine Hände waren an meine Taille gelegt und seine Augen sahen mich fragend an. „Sicher?"

Als Antwortet legte ich eine Hand auf seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. „Und wie...", flüsterte ich gegen seine Lippen bevor meine Lippen wieder auf seine trafen.
....

Erschöpft ließ er sich neben mich fallen und ich versuchte meine Atmung zu regulieren. Er legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich näher zu ihm. Während ich in der sogenannten „Löffel-Stellung" an ihn gekuschelt lag, konnte ich im Gegensatz zu ihm nicht einschlafen und in meinem Kopf spielte sich ein Kopfkino ab.

„Dann können wir ja eh alles einfach sagen." Sein Blick wanderte kurz zu Beth...

Die Szene spielte sich in meinem Kopf ab und mir wurde einiges klar auf einmal. Ich dachte weiter über den heutigen Abend nach und schluckte als sich das Gespräch mit Beth in meinem Kopf abspielte. Ich spürte Louis ruhigen Atem auf meinem Hinterkopf und als ich sicher war das er schlief, entwich ich langsam seinem Arm und kletterte aus dem Bett. Die einzige Person die ich jetzt wirklich brauchte war Niall. Mein Blick fiel auf die Uhr. Vier Uhr morgens. Seufzend holte ich mir ein einfach T-Shirt und eine kurze Pyjama Hose aus meinem Kleiderschrank und band meine Haare zu einem lockeren Dutt. Im Dunkeln fand ich dann schlussendlich Niall's Zimmer und wollte gerade reingehen da fiel mein Blick auf das Bett. Das konnte nicht wahr sein. Nicht Niall. Nicht mein Bruder auch noch... Meine Augen weiteten sich und ich starrte Beth an, die an Niall eng gekuschelt in dem Bett lag. Enttäuschen und entsetzten spiegelte sich in meinen Augen und alles was über meine Lippen glitt war ein leises: „Bravo Beth. Noch jemanden gefunden den du verletzten kannst..."

Ihre Augen weiteten sich ebenfalls und sie richtete sich sofort auf. „Es ist nicht so....", versuchte sie mich aufzuklären, doch ich glaubte ihr kein Wort und fuhr dazwischen. „Spars dir einfach okay?"

Sie schluckte und ihre Beine fanden den Weg aus Nialls Bett der das ganze Geschehen fassungslos beobachtete. Mein Blick wanderte nun zu ihm. „Vielleicht könnt ihr ja nochmal über alles reden...", gab er schließlich seufzend von sich.

Das war der Höhepunkt. „Du weißt es also? Du weißt alles und...liegst hier...mit ihr in einem Bett?", brachte ich nur noch heiser hervor. Mein Blick fiel noch einmal hasserfüllt zu Beth.

"Wow..nicht schlecht. Danke." Ich atmete aus und schaute die beiden abwechselnd an. Meine Lippen zu einem ungläubigen Lächeln verzogen. Danach drehte ich mich um und ignorierte Nialls Rufe hinter mir. Meine Füße führten mich in den Flur unseres Haus und fast wie von allein befand ich mich mit einfachen Schuhen auf der Straße. Es war stock dunkel, doch es schreckte mich nicht ab. Meine Füße führten mich immer weiter und weiter, die Straßen entlang und unbewusst stand ich irgendwann in mitten des Parks am See. Das war mein Ort und den konnte mir niemand nehmen. Ich hatte nie jemanden davon erzählt. Er war mein Rückzugsort, wenn ich einfach mal Abstand von allem brauchte. Ich setzte mich an den Rand des Steges und ließ meine Füße runter baumeln.

In dem Wasser spiegelte sich mein zerstörtes ich.

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Tut uns wahnsinnig leid, dass so lange nichts gekommen ist, aber ab jetzt updaten wir öfter :) Wie fandet ihr das Kapitel? Bitte kommentiert wir hätten gerne Feedback!<3

out of control || one directionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt