out of control || one direction

#35 - Beths Party Part 1

Beth's POV

„Alles okay bei euch?"

Harry und ich warfen uns einen kurzen Blick zu und schenkten Em dann ein unsicheres Lächeln.

„Jaja", antworteten wir im Chor. Super, das hatten wir ja seeeeehr glaubwürdig rübergebracht. Doch Em regte sich nicht auf, sie ging einfach an uns vorbei in die Küche. Sofort beugte ich mich wieder zu Harry.

„Du brauchst es gar nicht zu leugnen!", flüsterte ich ihm zu, „Von wegen Ashley! Ich weiß es ist ..."

„Blödsinn!", unterbrach mich Harry ebenfalls im Flüsterton, „Ich mag sie NICHT. Hast du verstanden NICHT!"

„Doch du magst sie", gab ich grinsend zurück, „Oh Mann, Em wird ausrasten wenn ich ihr das erzähle..."

„Und genau deshalb", sagte Harry gedehnt, „Erzählst du es ihr nicht. Versprochen?"

Ich verschränkte die Arme. Innerlich konnte ich es kaum abwarten, mit Em darüber zu reden, dass Harry sich genau in dieses Mädchen verliebt hatte... Aber andrerseits war es Harry. Mein Ex-Freund, dem ich immer vertrauen konnte. Er sollte mir auch vertrauen können. Ich seufzte leise.

„Versprochen."

*

*

*

Drei Wochen später, hatte ich das Gespräch mit Harry immer noch nicht vergessen. Doch meine Gedanken drehten sich jetzt um etwas ganz anderes... Meine Geburtstagsparty. Mein 18. Geburtstag, ich konnte es gar nicht fassen. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die ersten Gäste eintreffen würden. Deshalb schlüpfte ich schnell in mein Kleid. Es war silbern und an manchen stellen leicht durchsichtig. Danach schminkte ich mich noch schnell und ging anschließend hinunter. Louis saß auf der Couch mit einem großen Koffer neben ihm. Er musste wohl gerade von der Erziehungsschule zurückgekommen sein.

„Die ersten Gäste kommen bald, kannst du bitte gehen?", fuhr ich ihn harsch an. Er lachte trocken.

„Ich war ja schon für drei Wochen weg, reicht dir das noch nicht?", gab er ohne Emotionen zu zeigen zurück. Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf.

„Je länger desto besser!", antwortete ich knapp.

Louis lächelte nun ebenfalls und stand auf, so dass wir auf gleicher Höhe waren. Naja, fast.

„Mach's gut Beth", sagte er leise, „Ich hoffe, dass die Party für dich die Hölle wird."

Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln und ging dann in die Küche. Wenig später war Louis in seinem Zimmer verschwunden und die Party im vollen Gange. Der Haufen von Geschenken lag schon auf dem Tisch und ich saß mit Hailey daneben auf der Couch. Lachend nahm ich noch einen Schluck Aperol.

„Also Hailey", kicherte ich, „Wenn du Jayden wirklich so gerne magst - sprich ihn einfach an!"

„Ja klar", erwiderte Hailey, „Damit ich mir eine Abfuhr holen kann, nein Danke." Die Mädchen die um mich herumgequetscht waren, von denen ich nicht einmal ihre Namen wusste, lachten laut auf.

„Blödsinn!", rief ich und packte Haile am Arm, „Du musst ihn nur auf dich aufmerksam machen."

Kurze Zeit später sah ich Haile und Jayden beim Tanzen zu und lachte in mich hinein. Plötzlich wurde ich von hinten angetippt. Ich drehte mich um und sah in Nialls Augen und mein Herz erwärmte ich automatisch. Niall, mein bester Freund. Doch sofort schoss mich wieder alles durch den Kopf. Der Fast-Kuss am Klo. Der zweite Fast-Kuss vor Nialls Auto. Ich lächelte Niall unsicher an.

„Hey", sagte ich und sah kurz zu Boden.

„Beth, können wir reden?", fragte er leise. Ich nickte bloß und folgte ihm in mein Zimmer. Endlich war die Musik leiser und ich konnte Niall verstehen.

„Was gibt's?", fragte ich und biss mir auf die Lippe. Wir ließen uns beide auf meinem Bett nieder.

„Da ist eine Sache die ich schon länger mit dir besprechen wollte", fing er zögernd an, „Es ist wegen dem Kuss, ich..."

„Ja wegen dem Kuss", unterbrach ich ihn, „Das tut mir leid, ich war einfach betrunken. Es hat nichts bedeutet."

Als ich die Worte aussprach, fühlte es sich wie ein Stich ins Herz an. Das war alles meine Schuld. Niall sah für eine kurze Zeit nur gerade aus, dann blickte er zu Boden.

„Ja, hast Recht. Da war sowieso nichts"

Autsch. Ich hätte schwören können, wäre es ganz leise gewesen, hätte man mein Herz brechen gehört. Ich schluckte und atmete nicht hörbar aus. Was war los mit mir?! Die einzige Person die mir jetzt helfen konnte war Em. Ich stand rasch auf.

„Warte kurz hier, ich bin gleich wieder da", sagte ich knapp und verließ dann mein Zimmer. Sofort stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich wischte sie schnell weg, bevor ich das Wohnzimmer betrat, merkte dann aber, dass die Musik aus war. Schnell drängelte ich mich durch die Menschen, bis ich schließlich Em sah, die auf unserem Esstisch stand. Genau vor dem Tisch blieb ich stehen.

„Also Leute. Hört her! Ich muss euch jetzt was erzählen...", rief Em lachend und den Bechern, die um sie herumlagen, nach zu Urteil, war sie ziemlich betrunken.

„Em, was tust du denn da?", flüsterte ich ihr zu.

„Ich trage dieses Geheimnis nun schon sehr lange mit mir herum und ich muss es einfach loswerden!"

„Em, hör auf! Komm darunter!", zischte ich ihr zu. Ich konnte nicht zulassen, dass Em ihre Geheimnisse bloß wegen Alkohol ausplauderte.

„Es ist so, Leute...."

„Em, es reicht jetzt wirklich!", sagte ich nun schon etwas lauter.

„Beth und Zayn haben miteinander geschlafen!", rief Em durch den Raum, doch sie war noch nicht fertig, „Zu der Zeit, als Beth noch mit Harry zusammen war!"

Stille. Ich spürte wie ihre Blicke sich in meinen Rücken bohrten und ich begann zu zittern. Wie konnte sie nur?! Meine beste Freundin... Nicht einmal betrunken würde ich solche Geheimnisse von ihr erzählen. Wütend sah ich zu ihr hinauf. Dann packte ich sie und zog sie mit einem Ruck von dem Tisch hinunter.

„Bist du nun zufrieden?!", zischte ich ihr zu.

„Beth sei nicht sauer", flüsterte sie und rief es dann noch einmal der Menge zu, „Seit nicht sauer auf Beth! Denn ich... habe auch mit Zayn geschlafen... Während ich mit Louis zusammen war."

Nun blieb mir endgültig die Luft zum Atmen weg und eine Träne rannte meine Wange hinab.

Sie hat mit Zayn geschlafen.

Sie hat mit Zayn geschlafen.

Sie hat mit Zayn geschlafen.

Es brannte sich in meinen Kopf ein und ich spürte keine Trauer mehr. Nur noch Wut. Wut, die so groß war, dass ich mich sofort auf sie stürzen könnte. Meine Hände begannen zu zittern und ich konnte meine Tränen nicht mehr kontrollieren.

Mit Zayn geschlafen.

Mit Zayn geschlafen.

Mit letzter Kraft packte ich sie am Arm und zwang sie mir in die Augen zu schauen. Um uns herum war es komplett still.

„Und weißt du was?" schrie ich ihr direkt ins Gesicht, „Louis betrügt dich seit Ewigkeiten mit seiner Ex-Freundin!"

Boom.

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Hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr wartet gespannt auf das Nächste! ;)<3 Es wird nicht lange auf sich warten lassen... Bis dann! :*