#14 - Caught

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Em's POV

Nachdem Niall uns beiden Essen gemacht hatte, sprich er hatte etwas bei Nandos bestellt und es auf zwei Schüsseln aufgeteilt, wobei seine deutlich mehr gefüllt war. Jedoch regte ich mich nicht darüber auf, denn mein Appetit war deutlich vergangen. Ich verabschiedete mich von Niall, der beschlossen hatte noch eine Runde mit seinen Freunden Fußball zu spielen. Überfordert von den bisherigen Ereignissen wechselte ich zu einem gemütlichen Outfit und legte mich in mein Bett. Mit Kopfhörern in den Ohren starrte ich auf die Decke um alles zu verarbeiten. Wie sollte es jetzt bloß weiter gehen? Ich... Das Lied wurde unterbrochen durch eine neue Nachricht.

Ist Zayn noch bei dir?

Louis. Ich schluckte und tippte in das Nachrichtenfeld:

Nein...wieso?

Kaum eine Sekunde später erschien eine Nachricht die mich leicht aufseufzen ließ.

Ich bin gleich da.

Toll. Toll gemacht. Ich legte meine beiden Hände auf's Gesicht und atmete tief durch. Inzwischen waren die drei Minuten vergangen, die er brauchte um zu unserem Haus zu fahren und ich hörte ihn in der Einfahrt parken und kurze Zeit später klingeln. Langsam stieg ich die Treppen runter und fuhr mir durch die Haare. Ich war bei der Tür angekommen und drückte die Türklinge leicht nach unten. Sofort wurde sie von der anderen Seite weg geschoben und kaum eine Sekunde später schaute ich in seine blitzenden hellen Augen. Ich schwieg und war wie angewurzelt. Wie konnte er es nur schaffen, so etwas in mir auszulösen? Er machte einen Schritt über die Türschwelle und stand nun so nah vor mir, dass ich die Wärme spüren konnte, die sein Körper abstrahlte ohne ihn jedoch zu berühren. Ohne etwas zu sagen legte Louis eine Hand auf meine Hüfte und die andere auf meine Wange. Ich zuckte leicht zusammen und die Berührungen trafen mich wie ein Stromschlag. Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, als er merkte wie mein Körper auf seine Berührungen reagierte. Ich biss mir auf die Lippe und schwieg weiter. Ich rührte mich weiterhin nicht, denn ich wusste es würde nichts bringen. Mein einziger Gedanke war, dass ich hoffte er würde nicht bemerken, wie unregelmäßig und laut mein Herz klopfte. Sein immer näher kommendes Gesicht machte es mir nicht leichter es zu verbergen, sondern verschlimmerte es. Als seine Lippen meine streiften, wusste ich, dass ich verloren war, verloren, aber geborgen in seiner Nähe. Ohne lange darüber nach zu denken legte ich eine Hand um seinen Nacken und platzierte die andere, auf seiner Hand, auf meiner Hüfte. Ich spürte die Gänsehaut die sich auf seiner warmen Nackenhaut ausbreitete und das gab mir den Rest. Ich schloss die Lippe zwischen unseren Lücken und zog ihn leicht zu mir. Er erwiderte meinen Kuss sofort und zog mich leicht zu ihm hoch. Mein Körper wurde mit einer Wärme durchstrahlt die ich noch nie gespürt hatte. Ich zog ihn sanft in den Flur, weiter in das Haus. Er drückte mich gegen die Wand und legte eine Hand nahe neben mein Gesicht um sich abzustützen. Ich konnte nicht entkommen, beziehungsweise wollte nicht entkommen. Unser Kuss wurde unterbrochen durch ein Geräusch, was mich zusammen zucken ließ. Niall. Schnell drückte ich Louis von mir weg, nahm seine Hand und zog ihn in mein Zimmer. Kaum eine Sekunde später ertönte es von unten. „Ich bin wieder da, Lust auf einen Film?" Louis öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch ich presste meine Hand auf seine Lippen und sah ihn ernst an. „Hey Nialler. Heute nicht, ich...bin müde." Ich spürte förmlich wie Louis grinsen musste und danach meine innere Handfläche küsste. Ich legte meine Hand weg und schaute ihn entsetzt an. Er runzelte die Stirn. „Louis wir wollten doch damit abschließen....", brachte ich knapp als Erklärung hervor. Er legte eine Hand auf mein Kinn und hob es leicht an. ,,Ja...aber dann wurde uns beiden klar, dass das sowieso nie klappen könnte...", flüsterte er und fügte ein „Wie man sieht." hinzu. Ich machte einen Schritt von ihm zurück und schüttelte den Kopf. „Louis aber denk doch an-..." Erneut spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Verdammt, wie schaffte er das. Ich vernahm ein leises Räuspern und drehte mich mit Louis gleichzeitig zur Tür. „Beth...?", brachte ich hervor und mein Herz machte einen Satz aus. Oh nein. Ich ließ mich auf mein Bett sinken und legte meinen Kopf in meine Arme. Louis stand einfach nur und sagte nichts. „Es tut mir so-...", weiter kam ich nicht den Beth fragte mich überrascht: „Du bist die... „Freundin" von meinen Bruder? Deshalb war er heute da??" Ihre Augen leuchteten und ich gab ein zustimmendes Seufzen von mir. Warum hörte man kein Entsetzen, oder keine Wut heraus? Sie klang fast...erleichtert. Ich schaute auf und beide blickten mich an. Beth ließ sich neben mich fallen und schloss ihre dünnen Arme um mich. „Das muss dir doch nicht leid tun...", quietscht sie vergnügt. Louis und ich runzelten die Stirn und sahen uns eindeutig verwirrt an. Das hatten wir beide echt nicht erwartet. Ich roch unauffällig, doch sie hatte eindeutig keine Fahne. Als sie unsere beiden Gesichtsausdrücke merkte schmunzelte sie und meinte: „Ach schaut doch nicht so drein, ich freu mich echt, nur Em eine Frage, was genau findest du an meinem Bruder TOLL?" Sie schaute mich fragend an und redete weiter, „Ach ja und eines, was ist mit Zayn?" Ehe ich antworten konnte erschien das Gesicht meines Bruders am Türrahmen. „Was soll mit Zayn sein?" Er lehnte sich, die Arme verschränkt an den Türrahmen und ehe Beth antworten konnte rief ich „Nichts Niall nichts. Gute Nacht, könntest du jetzt bitte A U F D E R ST E L L E mein Zimmer verlassen?" Er seufzte und nickte dann aber. Wir beide wussten genau, dass er es nicht dabei belassen würde. „Louis?", ich drehte mich zu ihm, „Das war das letzte Mal, dass-„ Ich wurde unterbrochen von Beth. „Wie? Das läuft schon länger??", geschockt aber auf einmal wurde ihr Lächeln noch breiter. Sag mal, sollte ich mir Sorgen machen um sie? Louis schaute sie ebenfalls besorgt an, antwortete aber. „Ich schreibe dir. Komm Beth ich glaube wir fahren nach Hause..." Ich gab nichts mehr darauf und sah einfach zu wie er Beth's Arm nahm. Sie war empört ließ es aber zu. „Wir reden morgen, Em", gab sie noch grinsend von sich, als sie mein Zimmer verließ. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und dachte die letzten Minuten bevor ich einschlief daran, dass ich morgen wohl besser Schule schwänzen sollte.

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Hoffentlich hat euch dieses Kapitel gefallen :) Morgen kommt dann Kapitel 15 und von da an wird sich alles ändern .. Bis dahin - abwarten :D

out of control || one directionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt