Es herrschte eine sternklare und kalte Nacht. Der Vollmond stand bereits am Himmel und erleuchtete die Nacht. Eine zarte Brise wehte durch die Äste, die inzwischen aufgrund des Herbsteinbruchs ihr Blätterkleid verloren hatten. Ruhe beherrschte die Gegend, die vom Mondlicht erhellt wurde.
Plötzlich ertönte ein lauter Knall. Sirenen heulten auf, Scheinwerfer durchschweiften das Gelände, das aufgrund einer soeben stattgefundenen Explosion in Flammen stand. Das Feuer breitete sich innerhalb von Sekunden überall aus. Einzelne Fabrikmitarbeiter rannten umher - versuchten etwas gegen die Flammen zu unternehmen, scheiterten jedoch kläglich.
„Wir müssen das Feuer unter Kontrolle bekommen! Wo bleibt das Umweltkommando?", ein klein geratener Mann, dem das Fabrikgelände gehörte, lief auf dem Platz umher. Er trug einen schwarzen Anzug und besaß eine Glatze. Immer wieder sah er zum Gebäude auf. Die Flammen hatten bereits das komplette Dach in Beschlag genommen und brannte lichterloh. Nach wenigen Sekunden kam auch schon ein junger Bursche vor ihm zum Stehen. Sein Atem ging hektisch, die Schulter senkten sich im Sekundentakt auf und ab.
„Die Wasserversorgung wurde gekappt, Mikawa-Sama!", nach diesen Worten rannte der junge Mann auch schon wieder zum Geschehen und half mit.
„WAS WIE BITTE? DAS KANN NICHT SEIN!", verärgert raufte sich der kleine Mann den Kopf und sah sich erschrocken um. Ihm kam ein unruhiger Gedanke. Das hier war kein Unfall - das hier war ein Anschlag. Ein Anschlag auf Hokkaido. Immerhin versorgte er durch seine Fabrik die Streitmacht mit entsprechenden Vorräten und Waffen. Bevor der Fabrikinhaber jedoch ein weiteres Wort an seine Mitarbeiter richten konnte, wurde ihm auch schon von hinten der Mund zugehalten und vom Geschehen weggeschleift. Verzweifelt begann der Ältere um sich zu schlagen, hatte aber keine Chance.
Wenige Sekunden später befand sich der Inhaber der Fabrik in einer dunklen Ecke des Geländes und sah sich mit einer kleinen vermummten Gestalt konfrontiert, die ihm daraufhin ein Messer an die Kehle hielt.
„Was wollen Sie von mir...?", ein Zittern legte sich in seine Stimme, als er sein Gegenüber musterte. Dabei fiel dem Mann auf, dass die Gestalt zwar kleiner als er war, ihn jedoch in vollem Umfang überwältigt hatte. Goldene Augen stachen unter der Kapuze des Umhangs hervor.
„Du hast genau eine Chance...", brachte eine weibliche Stimme hervor und verstärkte den Druck auf das Messer, das sich in der Hand des Anwenders befand. Die Klingen bohrten sich langsam in das Fleisch und Blut floss an der Schnittwunde herab.
„... wo befinden sie sich? Wo hält ER sie gefangen!"
Nach diesen Worten erschien eine weitere Gestalt hinter ihnen und vereiste innerhalb von Sekunden alles um sie herum. Eine hohe Eismauer ragte hinauf und verwehrte jedem Außenstehenden Einblick. Der Fabrikinhaber bibberte und starrte ängstlich umher.
„Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Ich weiß gar nichts. Meine Fabrik dient lediglich der Verpflegung der Truppen!", brachte der Mann leise und heiser hervor.
„Ach, ist dem so, ja? Da sind mir allerdings ganz andere Informationen zugespielt worden..."
„Nein bitte, verschont mich... Alle Mittel verdanke ich ihm, ohne ihn wäre ich ein Nichts. Ich kann ihn nicht verraten! Das ist unmöglich!", der Fabrikinhaber zitterte am ganzen Körper und drohte einzuknicken.
„Ich denke kaum, dass ER Gnade walten lässt..."
„Ich weiß wirklich nichts ... bitte... lasst mich gehen..."
Eine unangenehme Stille legte sich über die Beteiligten. Der Mann verweilte immer noch an Ort und Stelle, während die vermummte Gestalt ihren Blick gen Boden richtete. Schließlich wandte sie erneut das Wort an ihn. Leise und klar verständlich.
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Beyond the sky - 空を越えて
Fanfiction[AU/Omegaverse] Rache und Schmerz waren alles, was Dabi bisher kannte. Nie einen Platz auf dieser verfluchten Welt gefunden zu haben und sich allmählich auf seinen Tod einstellend, bereitet er sich mit seinen Kameraden der Paranormalen Befreiungsarm...